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Gründung 1898 unter Übernahme der Firmen S. Oppenheim & Co. in Han-

nover (gegr. 1864) und Schlesinger & Co. in Harburg. Produktion von

Schleifpapieren und Schleifgeweben jeder Art. Die zuvor außerdem be-

triebene Maschinenfabrik in Hannover-Hainholz wurde in Folge der Welt-

wirtschaftskrise 1930 stillgelegt, ebenso 1931 das ehemals Schlesinger’-

sche Werk in Harburg (am Bahnhof der Unterelbischen Eisenbahn an der

Blohmstraße). Großaktionäre der bis heute in Hannover börsennotierten

AG sind die Dresdner Bank (über 25 %) und die Zündwarenfabrik Starcke

in Melle (über 50 %).

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Los 1688

Ausruf 75 €

Verkehrsgesellschaft Bremerhaven AG

Bremerhaven, Aktie 1.000 DM Juli 1952 (Auflage

1800, R 8) EF. #248. (25)

Elektrische Straßenbahn im Unterdruck, 1969 Nenn-

wert herabgesetzt auf 500 DM.

Gründung 1881 als Bremerhavener Straßenbahn mit Sitz in Lehe. Name

ab 1926 Straßenbahn Bremerhaven-Wesermünde, ab 1940 Straßenbahn

Wesermünde AG und ab 1947 Name wie oben und Sitzverlegung nach

Bremerhaven. Zu den Anlagen gehören heute Wagenhallen, Werkstätten

und ein Omnibusbetriebshof.

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Los 1689

Ausruf 75 €

Victoria Werke AG

Nürnberg, Aktie 100 DM Jan. 1958 (Auflage 7235,

R 3) UNC-EF. #1041. (72)

Rückseitig entwertet.

Gründung 1886, AG seit 1895 als “Victoria Fahrradwerke vorm. Franken-

burger & Ottenstein AG”. 1901 Bau der ersten Motorräder mit Einbaumo-

toren von Cudel und Fafnir. 1920 Beginn der Motorradfabrikation nach

dem Ersten Weltkrieg. 1939 wird die Produktion von Zivilfahrzeugen bis

1945 ganz eingestellt. Die Wehrmacht bestellt 4000 Pionier-Modelle in

spezieller Ausführung. 1958 Fusion mit Express (Neumarkt) und DKW (In-

golstadt) zur Zweirad-Union. 1966 km die Firma Hercules dazu und die

gesamte Gruppe wurde von Fichtel & Sachs aus Schweinfurt übernom-

men. Seit 1980 gibt es nur noch die Marke Hercules.

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Los 1690

Ausruf 40 €

Viersener AG für Spinnerei & Weberei

Viersen, Aktie 1.000 DM Aug. 1951 (Auflage 1083,

R 8) EF. #1039. (27)

Gründung 1864. Betrieb von Spinnereien und Webereien aller Art, Her-

stellung von Flachs- und Flachswerggarnen, roh, gebleicht und gefärbt.

Werke in Viersen und Alf (Mosel). 1931 Zahlungseinstellung, anschließen-

de Sanierung im Vergleichsverfahren. Großaktionär war nach dem 2. Welt-

krieg die Familie Henschel aus Kassel. Sitzverlegungen 1959 nach Alf

(Mosel) und 1960 nach Düsseldorf, zugleich Umfirmierung in Deutsche

Pepega AG. 1963 Anschlußkonkurs.

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Los 1691

Ausruf 100 €

Volksbank Böblingen AG

Böblingen, Sammelaktie 2 x 50 DM Nov. 1990

(R 9) EF+. #5150. (4)

Lochentwertet.

Gründung 1864 als Gewerbebank Böblingen, 1883 Umwandlung in eine

AG, 1941 umfirmiert wie oben. Verschmolzen mit der Holzgerlinger Bank

AG (1970), der Volksbank Hildrizhausen AG (1982), der Altdorfer Volks-

bank AG (1988) und der Dagersheimer Volksbank AG (1989). Danach ne-

ben den Volksbanken in Essen und Sindelfingen eine von nur noch drei

Volksbanken in der Rechtsform der AG. Nach weiteren Fusionen heute die

Vereinigte Volksbank AG Böblingen/Sindelfingen-Schönbuch-Calw/Weil

der Stadt, in der bis jetzt 32 ehemals selbständigen Volks- und Raiffei-

senbanken aufgegangen sind.

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Los 1692

Ausruf 150 €

Volkswagen Insurance Co. (VICO)

Arkansas, shares à 1 $ o.D. (Specimen, R 10)

EF+. (58)

VW-Emblem als Vignette.

Gegründet 1962 als VICO Insurance Co. in Little Rock, Arkansas, am

15.12.1964 reorganisiert zu Volkswagen Insurance Co. (VICO) mit Sitz in

Little Rock, Arkansas. 1978 umbenannt in Wausau Underwriters Insuran-

ce Co.

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Los 1693

Ausruf 150 €

Volkswagenwerk AG

Wolfsburg, Sammelaktie 20 x 50 DM Okt. 1966

(Blankette, R 10) UNC-EF. (31)

Dekorativ, mit Abb. des Wolfsburger VW-Werkes und

VW-Emblem. Besonderheit: mit Kuponbogen.

Gründung 1937 zum Bau des KdF-Wagens (Kraft durch Freude), Gesell-

schafter waren zwei Tochtergesellschaften der Einheitsgewerkschaft

Deutsche Arbeitsfront. Der legendäre VW-Käfer wurde vom ebenso le-

gendären Ferdinand Porsche konstruiert. Doch die Menschen, die per

KdF-Sparkarte peu-á-peu Geld beiseitegelegt hatten, bekamen ihr Auto

nicht: stattdessen produzierte das Werk in Riesenstückzahlen Kübelwa-

gen für die Wehrmacht. Erst 1948 begann in Wolfsburg unter der Regie

der englischen Besatzungsmacht die zivile Automobilproduktion. Heute

einer der drei größten Auto-Konzerne der Welt. 2009/10 machte ein mit al-

len Finessen geführter Übernahmeversuch von Porsche Schlagzeilen.

Doch Porsche-Chef Wendelin Wiedeking hatte sich verrechnet: Der

Kampf David gegen Goliath endete damit, daß sich der Sportwagenher-

steller Porsche unter die VW-Fittiche begeben musste, dafür hält die Por-

sche-Holding jetzt aber die Mehrheit an VW.

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Los 1694

Ausruf 125 €

Volkswagenwerk AG

Wolfsburg, Aktie 50 DM Aug. 1978 (Blankette,

R 10) UNC-EF. (31)

Dekorativ, mit Abb. des Wolfsburger VW-Werkes und

VW-Emblem. Besonderheit: mit Kuponbogen.

Los 1695

Ausruf 40 €

Volkswagenwerk AG

Wolfsburg, Sammelaktie 2 x 50 DM Aug. 1978

(Blankette, R 10) UNC-EF. (1)

Dekorativ, mit Abb. des Wolfsburger VW-Werkes und

VW-Emblem. Mit Kupons.

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Los 1696

Ausruf 40 €

Wehra AG Teppich- u. Möbelstoffweberei

Wehr/Baden, Aktie 300 DM 11.7.1963 (Auflage

4200, R 9) EF. #2952. (72)

Angeheftete Kupons. Abheftlochung.

Die Ges. wurde 1870 unter der Fa. Neflin & Rupp als Pantoffelweberei,

später Möbelstoffweberei gegründet. 1908 wurde mit der Teppichweberei

begonnen. Seit 1925 AG. Bis 1966 auch Betriebsstätten in Viersen und

Burscheid. 1989 in eine GmbH umgewandelt. Heute eine Betriebsstätte

der Brennet AG (einer der letzten in Deutschland noch produzierenden

vollstufigen Textilbetriebe).

Los 1697

Ausruf 200 €

West-Fleisch Schlachtfinanz AG (9 Stücke)

Münster, Namens-VZ-Aktien und Namens-Aktien

von 1979 bis 1986 UNC-EF. (4)

Namens-VZ-Aktie 500 DM, Namens-Aktie 5.000 DM,

10.000 DM Dez. 1979; Namens-VZ-Aktie 500 DM,

Namens-Aktie 1.000 DM Aug. 1982; Namens-VZ-Ak-

tie 500 DM, Namens-Aktie 1.000 DM Jan. 1985; Na-

mens-VZ-Aktie 500 DM, Namens-Aktie 1.000 DM

Jan. 1986.

1928 wird die “Westfälische Provinzial-Viehverwertungsgenossenschaft”

gegründet, um das Schlachtvieh der Bauern des Münsterlandes an Rhein

und Ruhr abzusetzen. 1954 Umzug in das neue Verwaltungsgebäude in

der Brockhoffstraße, 1962 Bau des ersten eigenen Schlachthofes in Lüb-

becke. 1965 umbenannt in “VFZ Vieh- und Fleischzentrale Westfalen eG”.

1971 Gründung der “Schlachtfinanz” (seit 1979 AG) als Besitzgesellschaft

der bei der geplanten Expansion neu zu erbauenden Schlachthöfe, an-

schließend Eröffnung weiterer eigener Schlachthöfe in Coesfeld (1972),

Paderborn (1978) und Hamm (1980). 2001 mit “Westfleisch Poultry” auch

Einstieg in den Geflügelfleischmarkt. Heute erzielt das Unternehmen mit

1.200 Mitarbeitern einen Absatz von rd. 520.000 t Fleisch jährlich und ei-

nen Umsatz von rd. 1. Mrd. €.

Los 1698

Ausruf 120 €

Westfleisch Finanz AG (4 Stücke)

Münster, Namens-Aktie 256 Euro, 512 Euro, 2.560

Euro + 5.120 Euro o.D., ca. 2003, alles Blanketten

UNC-EF. (4)

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Los 1699

Ausruf 50 €

Westag & Getalit AG

Wiedenbrück i.W., Aktie 1.000 DM 31.10.1960

(Muster, R 10) EF. (18)

Muster-perforiert.

Die 1906 in Wiedenbrück gegründete Möbelfabrik Josef Ellendorff nahm

1916 die Sperrholzfabrikation auf. Nach diversen Besitzerwechseln wurde

die nunmehrige “Westdeutsche Sperrholzwerke Hugo Bresser” 1950 ein-

gebracht in die neu gegründete “Westdeutsche Sperrholzwerke AG”. Her-

gestellt werden Schalungsplatten, Sperrholz, Türen und Zargen. 1956 Auf-

nahme der Produktion von Getalit-Kunststoffplatten. 1960 Umfirmierung

in “Westag & Getalit AG”. Neben dem Hauptwerk in Rheda-Wiedenbrück

Zweigwerke in Langenberg (Kreis Gütersloh) und Wadersloh (Kreis Bek-

kum) sowie als Tochtergesellschaften die Sperrholz Koch GmbH in Coes-

feld und die Holzhandlung C. Trenkner GmbH in Hannover. Eine exotische

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