Previous Page  179 / 187 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 179 / 187 Next Page
Page Background

Beteiligung war die Soc. Industrielle Ivoirienne des Bois S.A. in Abid-

jan/Elfenbeinküste. In den drei Sparten Türen/Zargen, Laminate/Elemente

und Sperrholz/Schalung ist die noch heute börsennotierte AG als Zuliefe-

rer der Bau-, Automobil- und Möbelindustrie inzwischen weltweit tätig und

einer der bedeutendsten europäischen Hersteller.

N

Los 1700

Ausruf 50 €

Woll-Wäscherei und Kämmerei

Hannover-Döhren, Aktie 1.000 DM 3.8.1951 (Auf-

lage 8000, R 8) UNC-EF. #5952. (17)

Mit Kupons.

Gründung 1872 durch Übernahme der Wollwäscherei der Firma “Stelling, Grä-

ber und Breithaupt” sowie des Mühlenetablissements des Rittergutes zu Döh-

ren, das die Grundlage für das bis zum Schluß betriebene eigene Wasserkraft-

werk mit 4 Turbinen bildete. Betriebsteile: Wollwäscherei, Wollkämmerei, Kar-

bonisier-Anstalt, Wollfett-Fabrik. Zum sonstigen Besitz gehörten 120 Wohn-

häuser mit 250 Werkswohnungen. 1932 (gemeinsam mit der Bremer Woll-Käm-

merei und der Leipziger Wollkämmerei) Übernahme der Hamburger Wollkäm-

merei in HH-Wilhelmsburg aus der Nordwolle-Konkursmasse. 1937 Abschluß

eines Lizenzvertrages mit der I.G. Farbenindustrie als Grundlage der eigenen

Chemischen Fabrik (welche nach dem Krieg Anfang 1946 als letzte der Be-

triebsabteilungen wieder in Gang kam). 1967 Umfirmierung in Kämmerei Döh-

ren AG. Die in Hannover börsennotierte AG, die zeitweise 2.500 Beschäftigte

gehabt hatte, stellte 1972 ihren Geschäftsbetrieb ein. Der gesamte Grundbesitz

wurde an die Neue Heimat Bremen veräußert und gleichzeitig die Aktienmehr-

heit der Bielefelder Webereien AG erworben (später BIEWAG Investions-AG).

1973 Erwerb der Aktienmehrheit der später skandalumwitterten Wagner-Com-

puter-Gruppe (die in den traditionsreichen Börsenmantel der Kamerun-Eisen-

bahn-Gesellschaft gekleidet war). Viel Liquidität floß in den Kauf von Compu-

tern der Wagner-Computer-Gruppe, die dann weiter verleast wurden. Diese

Umstrukturierung bekam der alten Textilfirma aber nicht: 1979 Konkurs.

N

Los 1701

Ausruf 100 €

Württembergische Bank

Stuttgart, Aktie 50 DM Mai 1974 (Muster, R 10)

UNC-EF. (74)

Ungültig-perforiert, Abheftlochung.

Gründung 1871 als Württembergische Notenbank mit dem Privileg, Pri-

vatbanknoten in Umlauf zu bringen. 1935 erlosch das Notenausgabe-

recht, deshalb Umfirmierung wie oben. Fortan als regionale Geschäfts-

bank tätig mit dem Hauptgeschäft in Stuttgart (Kleiner Schloßplatz) sowie

12 Niederlassungen im Land Württemberg. 1977 mit der Badischen Bank

und der Handelsbank Heilbronn AG zur noch heute börsennotierten Ba-

den-Württembergische Bank AG fusioniert.

Los 1702

Ausruf 40 €

Württembergische Elektrizitäts-AG

Stuttgart, Aktie 50 DM 16.6.1969 (Muster, R 10)

UNC-EF. (40)

Ungültig-perforiert. Abheftlochung.

Gründung 1906 in Mannheim-Rheinau als “Neue Rheinau AG”, 1920/21

Übernahme der 1917 gegründeten oHG “Württembergische Elektrizitäts-

Gesellschaft”, Sitzverlegung nach Stuttgart und Umfirmierung wie oben.

Seit 1921 war die Hauptaufgabe die Nutzbarmachung von Wasserkräften,

vor allem alpiner Wasserkraftwerke in Bayern und Österreich (u.a. 1927-

30 Projektierung des Tauernkraftwerks). Die WEAG übernahm auch den

Vollausbau und seit 1922 die Betriebsführung der Städt. Elektrizitäts-Wer-

ke Salzburg. Wegen besonderer Erfahrung im alpinen Stollenbau zudem

Mitarbeit bei der Erbauung der bayer. Zugspitzbahn in Garmisch. Beteili-

gungen bei Kriegsende: Überlandwerk Unterfranken AG, Würzburg (37

%), Traunkraftwerke AG, Traunstein (97 %, verkauft 1964/65), Ges. für e-

lektrische Anlagen AG, Fellbach (57 %), Speicherkraftwerk Egg GmbH,

Säckingen (50 %, liquidiert 1966) und Salzburger AG für Elektrizitätswirt-

schaft (25 %, von der Rep. Österreich 1947 entschädigungslos verstaat-

licht). Großaktionär war seit 1928 die Allg. Lokalbahn- und Kraftwerke AG

in Frankfurt/M. (die spätere AGIV). Nach dem Krieg bekam die AG für

Licht- und Kraftversorgung, München (später in der ThüGa aufgegangen)

als Aktionär immer größeres Gewicht, 1996 hielt die ThüGa schließlich 100

% der Aktien und wandelte die WEAG in eine GmbH & Co. KG um.

N

Los 1703

Ausruf 100 €

Württembergische Feuerversicherung AG

Stuttgart, Namensaktie 100 x 100 DM Sept. 1964

(R 10) EF. #167401-500. (47)

Gründung bereits 1828 als “Württembergischen Privat- Feuerversiche-

rungsgesellschaft auf Gegenseitigkeit” in Stuttgart. Übernommen wurden

1914 die Ecclesia Baulast- und Feuerversicherung a.G. in Köln und 1917

die Lübecker Feuerversicherung von 1826 a.G. 1923 Umwandlung vom

Versicherungsverein in eine AG. 1991 Übertragung des Versicherungsge-

schäfts auf die Württembergische Versicherung AG und gleichzeitig Um-

firmierung in “Württembergische AG Versicherungs-Beteiligungsgesell-

schaft”. 1999 Verschmelzung mit der Wüstenrot Beteiligungs-AG zur “Wü-

stenrot & Würtembergische AG”.

N

Los 1704

Ausruf 100 €

Württembergische Lebensversicherung AG

Stuttgart, Namens-Globalaktie Serie D 2.000 x 50

DM Jan. 1992 UNC-EF. #502001-4000. (56)

Gründung bereits 1833 als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, 1923

Umwandlung in die Allgemeine Rentenanstalt Lebens- und Rentenversi-

cherungs-AG. 1991 Umfirmierung wie oben, 2000 Fusion mit der Wüsten-

rot Lebensversicherungs-AG.

179