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Abb. S. 40 Los 378

Ausruf 150 €

Gaswerk für das rechte Zürichseeufer

vormals Gust. Gossweiler & Cie. AG

Zürich, 4 1/4 % Partial-Obl. 1.000 Fr. 29.4.1909

(Blankette) EF-VF. (26)

Mit anhängenden Kupons.

Das einstige Fischer-, Bauern- und Rebbauerndorf Männedorf entwickel-

te sich (1405-1798) zur zürcherischen Obervogtei und kam nach Be-

triebsaufnahme der rechtsufrigen Bahnlinie-Zürich-Meilen-Rapperswil im

Jahr 1894 - erst recht nach der Elektrifizierung im Jahr 1926 - zur wirt-

schaftlichen Blüte mit vielerlei Handwerk, Gewerbe- und Industriebetrie-

ben. Die Gasversorgung wird durch ein Privatunternehmen sichergestellt,

die Gustav Gossweiler & Co. AG. Diese erhält 1904 und 1907 die Kon-

zession, um das rechte Ufer mit Gas zu versorgen. Das Unternehmen

gründete das “Gaswerk Meilen” (später “Gaswerk für das rechte Zürich-

seeufer”), woran sich Männedorf beteiligt, und versorgt die Gemeinde mit

Erdgas. Später wird das Meilener Gaswerk von demjenigen der Stadt Zü-

rich übernommen.

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Los 380

Ausruf 400 €

Hypothekarbank Zürich

Zürich, Actie 500 Fr. 31.12.1904 (Blankette) EF-

VF. (29)

Sehr dekorativ mit Ansicht von Zürich, im Vorder-

grund die Münsterbrücke, rechts das Kloster Frau-

münster, links das Grossmünster. Äußerst seltenes

Belegstück aus dem Archiv der Druckerei Orell Füss-

li, Zürich.

Los 381

Ausruf 75 €

Internationale Bodenkreditbank Basel

5,5 % Obl. 1.000 Fr. 22.5.1931 (Muster) EF-. (26)

Zweisprachig deutsch/französisch. Belegstück aus

dem Druckarchiv der Druckerei Orell Füssli, Zürich.

Einzelstück beim Einlieferer.

Deutsch-schweizerische Großbank mit Sitz in Basel, gegründet 1931.

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Los 382

Ausruf 120 €

Intershop Holding AG (2 Stücke)

Zürich, Aktien A 1.000 x 200 Fr. 16.9.1987 + 5 3/4

% Obl. 100.000 Fr. 30.9.1982 (Blanketten) UNC-

EF. (29)

1962 gegründete Immobiliengesellschaft. Ab 1997 ausschließlich auf den

schweizerischen Immobilienmarkt konzentriert, seit 2013 auch wieder in

ausländische Immobilien investiert.

Los 383

Ausruf 75 €

Juvena Holding AG (5 Stücke)

Volketswil / Zürich, Aktie 200 Fr 25.10.1968; 200

Fr. 31.5.1972; Partizipationsscheine 20 Fr., 5 x 20

Fr. + 50 x 20 Fr. 3.7.1970 (Muster) EF-VF. (14)

Belegstücke der Frankfurter Börse handschriftlich

numeriert (#519a,543a,519b,c,d). Rückseitig Klebe-

reste.

Ab 1977 Inter-Pan Holding Ltd. Einer der bekanntesten Kosmetikunter-

nehmen.

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Los 384

Ausruf 70 €

Oerlikon-Bührle Holding AG

Zürich, Aktien 100 x 250 Fr. 17.6.1981 (Blankette,

R 10) UNC-EF. (29)

Die Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon später Werkzeugmaschinenfabrik

Oerlikon, Bührle & Co. war ein Schweizer Unternehmen, das 1906 als Ab-

spaltung von der Maschinenfabrik Oerlikon entstand. Die Schweizerische

Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon war 1923 von der Magdeburger Werk-

zeugmaschinenfabrik übernommen und so vor dem Konkurs bewahrt

worden. Der Deutsche Emil Bührle, als Prokurist 1924 aus Magdeburg

nach Oerlikon versetzt, baute in den wirtschaftlich schwierigen 1920er

Jahren mit der 20-mm-Oerlikon-Kanone (Panzerabwehr- und Flugabwehr-

Kanone) die Waffenherstellung zum Hauptgeschäft des Unternehmens

aus. In den 30er Jahren das führende Schweizer Rüstungsunternehmen.

1939 Aufbau der Pilatus-Flugzeugwerke. Seit 1964 war Oerlikon-Contra-

ves in der Raumfahrt tätig, beteiligt an der Entwicklung des europäischen

Satelliten ESRO-1. 1973 Erschaffung der Oerlikon-Bührle Holding AG und

Gang an die Schweizer Börse.

Los 385

Ausruf 70 €

Oerlikon-Bührle Holding AG

Zürich, 5 % Obl. 100.000 Fr. 10.12.1982 (Blanket-

te, R 10) UNC-EF. (29)

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Los 386

Ausruf 120 €

Renault Holding AG (2 Stücke)

Zug, 7 % Obl. 5.000 Fr. + 100.000 Fr. 25.8.1982

(Blanketten, R 10) UNC-EF. (29)

Zweisprachig deutsch/französisch.

Das erste Automobil baute Louis Renault (1877-1944) schon im Alter von

21 Jahren 1898 im Hinterhof seines Elternhauses in Boulogne-Billancourt.

Daraus wurde ein Konzern mit zeitweise weit über 150.000 Beschäftigten

und fast 50 % Marktanteil in Frankreich. 1945, nur ein Jahr nach dem Tod

von Louis Renault, als “Régie Nationale des Usines Renault” verstaatlicht.

Bis heute eine der größten europäischen Automobilfirmen.

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Los 387

Ausruf 75 €

Sandoz AG Basel

Basel, Partizipationsscheine 100 x 50 Fr. 9.7.1985

(Blankette, R 10) UNC-EF. (29)

Dreisprachig deutsch/französisch/englisch.

Weltfirma, gegründet 1886 durch Alfred Kern und Eduard Sandoz in Basel

als Anilinfabrik. Erzeugt Pharmazeutika, Farbstoffe, Chemikalien, und hat

zahlreiche Tochtergesellschaften. 1996 fusionierte Sandoz mit Ciba-Gei-

gy, der neue Name wurde Novartis.

Los 388

Ausruf 75 €

Sandoz AG Basel

Basel, Partizipationsscheine 1.000 x 100 Fr.

15.5.1991 (Blankette, R 10) UNC-EF. (29)

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Los 389

Ausruf 100 €

Schweizerische Furkabahn-Gesellschaft

(Brigue-Furka-Disentis) Cie. Suisse du

chemin de fer de la Furka

Bern, 4,5 % Obl. 500 Fr. 1.7.1910 (Auflage 60000)

EF-VF. #4633. (2)

Hypothekar-Anleihe im 1. Rang. Großformatiges Pa-

pier, dekorativ gestaltet. Anh. Kupons.

Der Bau der Furka-Bergstrecke wurde von der BFD 1911 begonnen,

nachdem die Konzession bereits 1908 erteilt worden war. Aufgrund finan-

zieller Schwierigkeiten, ausgelöst durch den 1. Weltkrieg und den proble-

matischen Bau des Furka-Scheiteltunnels, wurden die Bauarbeiten 1915

eingestellt. Der Abschnitt Gletsch-Realp war zu dieser Zeit nur teilweise

fertiggestellt. 1923 meldete die BFD endgültig Konkurs an und ging 1924

in einer Gesellschaft auf, die von interessierten Kreisen, u.a. den Nach-

barbahnen VZ und RhB, gegründet worden war. Die nun Furka-Oberalp

genannte Bahn stellte den Bau schnell fertig, so daß 1925 die ersten Zü-

ge von Brig nach Disentis verkehren konnten. Kurz vor der Inbetriebnah-

me wurde die steinerne Brücke über den Steffenbach-Tobel von einer La-

wine zerstört. Noch im Jahr 1925 ließ die FO eine neue, mittlerweile welt-

berühmte, Stahlbrücke anfertigen, die in der Winterpause auf ihre Wider-

lager zurückgezogen wurde und damit den Lawinen freie Bahn liess. Die

Strecke bildete das Herzstück für den später weltberühmt gewordenen

“GLACIER EXPRESS”. Da die betrieblichen Schwierigkeiten durch die

Winterpause für die FO immer größer wurden, begann man im Jahr 1973

damit, die Furka zwischen Realp und Oberwald zu untertunneln. Mit dem

Ende der Sommersaison 1981 befuhr zum letzten Mal ein Zug der FO die

Bergstrecke. Die Strecke sollte abgebrochen werden, aber am 3.12.1983

kam es zur Gründung des Vereins Furka-Bergstrecke. 1985 wurde als ju-

ristischer Träger der historischen Bahnstrecke die Dampfbahn Furka-

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