

Companhia de Seguros Instantaneos Sobre a Vida Terrestres Maritimos e
Fluviaes. Gegründet 1888.
Los 349
Ausruf 50 €
Cia. Colonial de Navegacao
Lissabon, Aktie 100 x 100 Esc 3.7.1922. Gründer-
aktie EF. #123701-800. (26)
Schöne Abb. eines Hochseedampfers.
Gründung der Schifffahrtsgesellschaft im Juli 1922.
Los 350
Ausruf 50 €
Cia. Colonial de Navegacao (2 Stücke)
Lissabon, 5 % Obl. 1.000$00 Esc. + 5 % Obl.
50.000$00 Esc. 23.6.1954 EF. (26)
Ovale Vignette mit Dampfschiff. Mit anh. Kupons.
Gründung der Schifffahrtsgesellschaft im Juli 1922.
N
Los 351
Ausruf 260 €
Sociedade Theatral Bejense
Bejense, Accao 10$000 Reis 28.6.1895 (R 10) VF.
#426. (35)
Ausgestellt auf Antonio Xavier de Sousa Monteiro.
Gesellschaft zur Errichtung des Theaters, mit Dekret No. 28 vom 7.2.1876
gegründet.
Rußland
Los 352
Ausruf 50 €
AG der Russisch-Baltischen
Waggon-Fabrik in Riga
St.-Petersburg, 5 % Obl. 187,50 Rbl. von 1909
EF. #497. (5)
Dreisprachig russ./franz./deutsch. Anh. Kupons.
Gründung 1874 als Waggonfabrik zur Anfertigung von Rollmaterial und Ei-
senbahn-Zubehör. Ab 1909 auch Automobilbau (Marke: Russo-Balt) nach
Konstruktionen des Schweizer Ingenieurs Potterat. 1911 wurde der Inge-
nieur Valentin von der deutschen Rex-Simplex für die Konstruktion eines
neuen 40/60-PS-Modells mit 7-Liter-Maschine abgeworben. 1912 ge-
wann dieser neue Russo-Balt das Distanzrennen von Monte Carlo.
N
Los 353
Ausruf 80 €
AG Rigaer Papierfabriken
Riga, Namens-Actie 1.000 Rbl. von 1901 (Auflage
960) EF. #652. (5)
Zweisprachig russ./dt., rückseitig Statuten. Überdruk-
ke mit Hochwertungen des Aktiennennwertes auf
1.500 und 2.000 Rbl. sowie diverse Umschreibungen,
rückseitig Dividendenzahlungsstempel bis 1916.
Bedeutende, bereits 1858 gegründete Papierfabrik.
Los 354
Ausruf 40 €
Banque Russo-Asiatique
(Russisch-Asiatische Bank)
St.-Petersburg, Bon 1/124.880tel von 1910 EF-.
#62457. (26)
Zweisprachig russisch/französisch.
Gründung 1910 als Banque Russo-Asiatique. Die Bank war stark im Chi-
na-Geschäft involviert. Später reorganisiert zu Banque Franco-Asiatique
mit Niederlassungen in den bedeutenden nordostchinesischen Städten
Harbin und Mukden (Schenjang). Im Jahr 1930 wurde der berühmte jüdi-
sche Spekulant Serge Rubinstein (“Börsen-Mephisto”) zum Teilhaber der
Banque Franco-Asiatique. Rubinsteins Vater Dimitri war der reichste Ban-
kier Russlands. Serge’s Bank fungierte nun als Finanzagent der chinesi-
schen Regierung in Frankreich.
N
Los 355
Ausruf 1.200 €
Dampfschifffahrt-Gesellschaft „Osilia“
Arensburg, Actie 100 Rubel von 1873, ausgestellt auf
das Ministerium der Finanzen (R 10) EF. #176. (18)
BRAUNER Druck, links unten kein Gesellschaftssie-
gel. Zweisprachig russisch/deutsch, mit Originalun-
terschriften in kyrillischer Schrift. Rückseitig übertra-
gen 1899 auf die St. Petersburger Filiale der Staats-
bank und 1911 auf Reimar Baron Nolcken-Herrenhof.
Die Reederei betrieb den Salondampfer “Osilia”. Die Ges. war eine Grün-
dung der Familie von Nolcken in Arensburg auf der estnischen Insel Ösel (O-
silia). Das deutschbaltische Adelsgeschlecht Nolcken stammt ursprünglich
aus der Grafschaft Hoya. Die Insel Ösel fiel 1721 an das Russische Reich
und wurde Hauptort im Gouvernement Livland. Im 19. Jh. entwickelte sich
die Stadt zu einem beliebten Kurort, was eine entsprechend auskömmliche
Geschäftsgrundlage für den Betrieb dieses Ausflugsdampfers schuf.
Los 356
Ausruf 800 €
Dampfschifffahrt-Gesellschaft „Osilia“
Arensburg, Actie 100 Rubel von 1873, ausgestellt
auf Oscar Carl Christoph Schmid (R 9) EF-VF.
#374. (18)
GRÜNER Druck, links unten Gesellschaftssiegel zu-
sätzlich eingedruckt. Zweisprachig russisch/deutsch,
mit Originalunterschriften in lateinischer Schrift. Rük-
kseitig drei Übertragungsvermerke, der letzte 1909
auf Reimar Baron Nolcken-Herrenhof.
N
Los 357
Ausruf 600 €
Gesellschaft für russische Rückversicherung
St. Petersburg, Namens-Aktie 500 Rubel von
1895. Gründeraktie (Auflage 12000, R 10) VF+.
#6207. (34)
Ausgestellt auf General-Major Jewgeni Aleksandrow
Gotskoj-Danilowitsch. Text in russisch.
Das Prinzip der Rückversicherung hatte in der Mitte des 19. Jh. in Rußland
Eingang gefunden. Doch eine “Russische Gesellschaft für Rückversiche-
rung”, die 1869 unter Mitwirkung der Bankhäuser Günzburg und Meyer in
Petersburg sowie Wertheim und Cronenberg in Warschau gegründet wur-
de, hat sich nicht lange halten können und wurde 1879 wieder liquidiert.
Nun ging dieser Geschäftszweig an deutsche Rückversicherer über, die
1913 mit 80 % daran beteiligt ware, an erste Stelle stand da die “Münche-
ner Rückversicherungs-Gesellschaft”. Im Jahr 1895 griff Minister Witte den
Gedanken auf, zur Einschränkung des Devisenabflusses aus Rußland das
Rückversicherungsgeschäft wieder ins Land zu ziehen. Dazu veranlaßte er
die Gründung der “Gesellschaft für russische Rückversicherung, woran
sich elf Gesellschaften beteiligten, 50 % des Stammkapital steuerte das
Publikum bei. Die Tätigkeit wurde am 3.12.1895 aufgenommen. Vor allem
wurde des Geschäft der Feuerversicherung betrieben. Die Geschäfte liefen
gut, ab 1902 gab es Dividenden zwischen 5 und 11%.
38
Los 355
Los 357