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Los 1476
Ausruf 100 €
Berliner Kraft- und Licht (Bewag)-AG
Berlin 30, Sammelaktie Gruppe A 20000 x 50 DM
Jan. 1971 (R 10) UNC-EF. #833001-53000. (4)
Mit vier Bewag-Logos in den Ecken und Faksimile-
Unterschrift des damaligen Regierenden Bürgermei-
sters KLAUS SCHÜTZ als AR-Vorsitzender. Prägesie-
gel lochentwertet.
Los 1477
Ausruf 100 €
Berliner Kraft- und Licht (Bewag)-AG
Berlin 30, Sammelaktie Gruppe A 20000 x 50 DM
Jan. 1974 (R 10) UNC-EF. #1569201-89200. (4)
Mit vier Bewag-Logos in den Ecken und Faksimile-
Unterschrift des damaligen Regierenden Bürgermei-
sters KLAUS SCHÜTZ als AR-Vorsitzender. Prägesie-
gel lochentwertet.
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Los 1478
Ausruf 80 €
Brauerei Beckmann AG
Solingen, 5 % Teilschuldv. 500 DM Nov. 1955
(Auflage 352, R 9) EF. #1035. (72)
Die Teilschuldverschreibungen gehen noch auf eine
schon 1930 aufgelegte Anleihe von ursprünglich 3
Mio. RM zurück, die durch 1. Hypothek auf der Brau-
erei abgesichert war. Die einzige Nachkriegs-Braue-
rei-Anleihe, die uns bekannt ist. Lochentwertet, Ab-
heftlochung.
Gründung 1907 zur Übernahme der Brauerei von Carl Beckmann in der
Schützenstraße. 1917 Abschluß eines Brauvertrages mit der benachbar-
ten Vereinsbrauerei AG in Solingen. 1972 Verschmelzung mit der (1899
gegründeten) Aktien-Brauerei Ohligs zur “Aktien-Brauerei Beckmann AG”.
1991 Einstellung des Braubetriebes und Umfirmierung in Beckmann Be-
teiligungs-AG, 1996 Sitzverlegung nach Düsseldorf. Geschäftszweck der
jetzt von der Familie Cloppenburg beherrschten AG war nunmehr das Be-
treiben von Autohäusern in Deutschland und Frankreich sowie die Ver-
mietung von Einzelhandelsimmobilien.
Los 1479
Ausruf 200 €
Brauerei Cluss (8 Stücke)
Heilbronn a.N., Aktie 200 DM + 1.000 DM Sept.
1952, 1.000 DM Aug. 1959, 200 DM + 1.000 DM
Sept. 1965, 50 DM Nov. 1969, 50 DM Nov. 1973,
1.000 DM Sept. 1978 UNC-EF. (4)
Alle im Prägesiegel lochentwertet.
Gründung 1865, ab 1898 AG. Seinerzeit die größte Brauerei des württem-
bergischen Unterlandes. Mehrheitsaktionär war zwischenzeitlich die spä-
ter in der Baden-Württembergischen Bank aufgegangene Handels- und
Gewerbebank Heilbronn AG (über 50 %). 1988 zur Cluss-Wulle AG fusio-
niert, gehört heute über die Dinkelacker AG in Stuttgart zur Münchener
Spaten-Franziskaner-Bräu.
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Los 1480
Ausruf 100 €
Brauhaus Wülfel AG
Hannover, Namensaktie 50 DM Sept. 1992 (R 8)
UNC-EF. #306. (37)
1994 herabgesetzt auf 10 DM. Mit Eintragungsbestä-
tigung und Kupons.
Gegründet wurde die Brauerei am Südrand des heutigen Stadtteils Laat-
zen schon 1859, später die Rittergutsbrauerei Armand Fonatine. Sodann
formten 111 Gastwirte der Stadt für den Brauereibetrieb eine Genossen-
schaft, die 1906 für den späteren Neubau der Brauerei das Grundstück
Hildesheimer Straße 420 erwarb. Erst 1929 konnte der Brauereineubau
dann realisiert werden. Die Lagerbierbrauerei Wülfel eGmbH (für eine
norddeutsche Brauerei war zu dieser Zeit die Rechtsform der Genossen-
schaft einmalig) wurde 1977 in die Brauerei Wülfel AG umgewandelt, 1991
dann umbenannt wie oben. 1992 übernahm der Lokalrivale Gilde Braue-
rei AG die Aktienmehrheit. 1997 wurde die Wülfel-Braustätte geschlossen
und bis auf erhalten gebliebene Teile der monumentalen Fassade abge-
rissen. Auf dem Areal entstand dann ein Einkaufszentrum.
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Los 1481
Ausruf 80 €
Bremen-Vegesacker Fischerei-Gesellschaft
Bremen-Grohn, Aktie 500 DM Jan. 1962 (Blanket-
te, R 9) UNC-EF. (21)
Gründung 1895. Seefischfang, insbesondere Heringfang, ferner Fabrikation
von Tonnen, Kisten, Dosen, Netzen und Korkwaren. 1930/31 wurde der
Schiffspark von drei Konkurrenten hinzuerworben. Während des Krieges
weitgehende Einstellung des Fischfangs. Rückläufige Fangzahlen erzwan-
gen 1968 die Übertragung der Hauptgeschäftsanteile auf die Norddeutsche
Hochseefischerei AG. 1969 wurde die Vegesacker Flotte stillgelegt.
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Los 1482
Ausruf 50 €
Bremer Silberwarenfabrik AG
Bremen, Aktie 100 DM Dez. 1951 (Auflage 2000,
R 7) EF. #1825. (66)
Lochentwertet.
1810 hatte sich der Goldschmied Martin Heinrich Wilkens mit einer Werk-
statt in der Bremer Altstadt neidergelassen. 1840-61 prägte die Firma Wil-
kens auch die Münzen des bremischen Staates. 1917 übernahm Martin-
Heinrich Wilkens, Urenkel des Firmengründers, die Firma, die sich inzwi-
schen auf silberne und versilberte Bestecke sowie silbernes Tischgerät
spezialisiert hatte. 1921 übernahm er die Aktienmehrheit des 1905 ge-
gründeten Konkurrenten „Bremer Silberwarenfabrik“, die 1969 mit ihrem
Hauptaktionär M. H. Wilkens & Söhne AG zur Wilkens Bremer Silberwa-
ren AG fusionierte. 1995 ging die AG in Konkurs, das operative Geschäft
mit den Marken Wilkens und BSF übernahm das Zwillingswerk J. A. Henk-
kels, Solingen. Die Marke BSF wird heute für eine Edelstahl-Besteckserie
des Zwillingswerks benutzt, die Marke Wilkens wurde 2006 mit der Ma-
nufaktur in Bremen von den beiden dortigen Geschäftsführern übernom-
men. Teile des Hemelinger Betriebsgrundstücks wurden inzwischen für
den Bau des Hemelinger Tunnels in Anspruch genommen, der das Mer-
cedes-Werk Bremen mit der Autobahn verbindet. Nachdem 2001 alle
Gläubiger befriedigt waren, wurde der AG-Konkurs aufgehoben und die
Gesellschaft als RWL Verwaltungs- und Beteiligungs-AG fortgesetzt.
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Los 1483
Ausruf 100 €
Bremer Vulkan
Schiffbau und Maschinenfabrik
Bremen-Vegesack, Aktie 1.000 DM Aug. 1960
(Auflage 13325, R 8) UNC-EF. #54906. (66)
Extrem selten.
Gründung 1893 unter Übernahme der Fa. Johann Lange in Grohn bei Ve-
gesack. 1898 Verlegung der Werft auf ein 33 ha großes Gelände am rech-
ten Weserufer in den Bezirken Vegesack und Fähr-Lobbendorf mit 1,3 km
Wasserfront. Bis zur Jahrhundertwende erfolgte fast jedes Jahr eine Kapi-
talerhöhung - zunächst ohne großen Effekt, doch später wurden Dividen-
den bis zu 20 % verdient. Der Glanz verblaßte in der Werftenkrise der
1970er Jahre: Zuletzt wurde der Bremer Vulkan das Instrument der Werf-
tenpolitik des Bremer Senats unter der hochqualifizierten Führung eines
vormaligen Senatsdirektor als Vorstandsvorsitzenden - trotzdem (oder ge-
rade deswegen?) ein krachender Zusammenbruch mit Milliardenverlu-
sten. Auch die immensen Fördergelder für die nach der Wende zusätzlich
noch übernommenen ostdeutschen Werften wurden in Bremen noch “ver-
zockt”, ehe man das Schiff sinken ließ.
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Los 1484
Ausruf 30 €
Butzke-Werke AG
Berlin, Aktie 50 DM Juni 1973 (Auflage 2000, R 9)
UNC-EF. #21713. (50)
Lochentwertet.
Gründung 1873 als Metallwaren- und Lampenfabrik von F. Butzke & Co.
in Berlin. 1888 Umwandlung in die F. Butzke & Co. AG für Metall-Industrie.
1977 Umfirmierung in AQUA Butzke-Werke AG. Hergestellt werden heute
sanitäre Spezialarmaturen, Labor- und Gartenarmaturen. 1997 Umwand-
lung in eine GmbH und Sitzverlegung nach Ludwigsfelde.
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Los 1485
Ausruf 50 €
C. Bechstein Pianoforte AG
Berlin, Namensaktie 500 DM Dez. 1996 (Auflage
8000, R 7) UNC-EF. #4858. (56)
Traumhaft gestaltete Aktie mit großem Porträt von
Carl Bechstein (1826-1900) dessen Flügel einen
Weltruf genießen. Im Unterdruck ist ganzflächig das
historische Gebäude abgedruckt, selbst im Siegel
befindet sich noch ein Flügel vor Notenlinien. Ein gu-
tes Beispiel dafür, das auch moderne Titel extrem de-
korativ gestaltet sein können. Nicht nur für Musik-
freunde. Mit kpl. Kuponbogen.
Gründung 1853 durch Carl Bechstein, AG ab 1923. Sogar das Luftschiff
“Graf Zeppelin” sowie namhafte Kreuzfahrtschiffe wurden mit Bechstein-
Flügeln ausgestattet. In den 1930er Jahren ist das Neo-Bechstein der
kühne Versuch, Mittel der elektronischen Klangverstärkung einzusetzen,
entwickelt in Zusammenarbeit mit Siemens. Im 2. Weltkrieg wurden die
Produktionsanlagen gezielt zerstört. Bechstein liegt im amerikanischen
Sektor, erst 1951 wird die amerikanische Treuhänderschaft aufgehoben.
1986 Rückerwerb der Firmenanteile in deutsche Hände. 1992 Übernahme
der (aus der Piano-Union der DDR reprivatisierten) Sächsischen Pianofor-
tefabrik in Leipzig mit der Marke Zimmermann. Ab 1996 erneut AG.
Los 1486
Ausruf 120 €
C. Grossmann Eisen- und Stahlwerk AG
(6 Stücke)
Solingen-Wald, Aktie 100 DM Mai 1970, 100 DM
+ 2.000 DM Febr. 1975, 50 DM + 100 DM + 2.000
DM Febr. 1987 UNC-EF. (4)
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