

„CS“ steht für Carsten Schmelzer, damals der Vermieter unserer Braun-
schweiger Geschäftsräume, der aus Geheimhaltungsgründen als (nie-
mandem in der HWP-Branche bekannter) Vorstand figurierte. Nachdem
aus dem en-bloc-Erwerb der Reichsbank-Bestände nichts wurde, wan-
delte sich die Ges. zwischendurch zur Besitzgesellschaft des späteren
Betriebsgrundstücks der AG Hist in Wolfenbüttel-Salzdahlum. Ende 2014
erwachte sie zu neuem Leben als Spezial-Investment-Firma für abwik-
kelnde Immobilienfonds - und zwar so erfolgreich, daß ihre Größe die ih-
rer Großaktionärin AG Hist inzwischen um ein vielfaches übertrifft.
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Los 1497
Ausruf 50 €
CS Realwerte AG
Wolfenbüttel, Stückaktie o.N. Jan. 2015 (nullgezif-
fertes Muster, R 7) UNC. (68)
Mit kpl. Kuponbogen.
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Los 1498
Ausruf 200 €
Daimler-Benz AG
Stuttgart, Aktie 50 DM Aug. 1969 (Auflage 30000.
weitere 80.000 in Sammelurkunden, R 7) EF.
#54147. (43)
Toller Stahlstich von G&D mit Brustporträts von Gott-
lieb Daimler und Carl Benz. Rückseitig entwertet.
Gottlieb Daimler errichtete 1882 eine kleine Versuchswerkstatt in Cann-
statt, erhielt 1883 das Patent für den ersten schnelllaufenden Verbren-
nungsmotor und gründete 1890 die “Daimler-Motoren-Gesellschaft”. Carl
Benz gründete 1883 in Mannheim die “Benz & Cie. Rheinische Gasmoto-
renfabrik”. Trotz der räumlichen Nähe sind sich die beiden Auto-Pioniere
zeitlebens nie persönlich begegnet. Ihre Firmen, die beiden ältesten Auto-
mobilfabriken der Welt, wurden 1926 zur Daimler-Benz AG verschmolzen.
1999 Fusion mit der Nr. 3 am US-Automobilmarkt zur DaimlerChrysler AG,
Trennung von Chrysler im August 2007 und Umbenennung in Daimler AG.
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Los 1499
Ausruf 60 €
Demag AG
Duisburg, Aktie 50 DM Febr. 1970 (R 9) EF.
#571430. (4)
Rückseitig entwertet.
Gründung 1910 als “Deutsche Maschinenfabrik AG” durch Fusion der Du-
isburger Maschinenbau AG vorm. Bechem & Keetmann, der Märkischen
Maschinenbau-Anstalt Ludig Stuckenholz AG in Wetter (Ruhr) und der
Benrather Maschinenfabrik AG (vorm. de Fries & Co. in Düsseldorf). Her-
gestellt wurden in den Werken Duisburg I-III, Düsseldorf-Benrath und Wet-
ter a.d.Ruhr: Hütten- und Bergwerksanlagen aller Art, Pressen, Kompres-
soren, Getriebe, Rammhämmer, Krane, Diesellokomotiven sowie Greifer,
Stahlkonstruktionen und Brücken. 1926 Neugründung der Demag wegen
Zusammenlegung mit den Maschinenfabriken der Vereinigte Stahlwerke
AG. Zuletzt als Mannesmann-Demag AG Teil des dann von Vodafone ü-
bernommenen Mannesmann-Konzerns gewesen.
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Los 1500
Ausruf 40 €
Deutsche Babcock AG
Oberhausen (Rheinl.), Aktie 2 x 50 DM März 1978
(R 9) UNC-EF. #47160. (59)
Lochentwertet, mit Kupons.
Die Mutterfirma wurde bereits 1881 von den Amerikanern George H. Bab-
cock und Stephen Wilcox gegründet. Sie erfanden 1867 den patentierten
Hochdruck-Dampfkessel. Die Deutsche Babcock & Wilcox-Dampfkessel-
Werke AG wurde im Okt. 1898 durch Übernahme des Berliner Zweigwerks
der Babcock & Wilcox Ltd., London gegründet. Die Gesellschaft erhielt
das Fabrikations- und Verkaufsrecht für das Deutsche Reich und dessen
Kolonien. Wenig später wurde in Oberhausen ein großes neues Werk er-
richtet. 1909 Übernahme der Oberschlesischen Kesselwerke in Gleiwitz.
Der bedeutendste europäische Hersteller auf dem Gebiet des konventio-
nellen Dampferzeugerbaus erweiterte ab 1966 das Angebot auf 10 Pro-
duktlinien des Maschinen- und Industrieanlagenbaus einschließlich vieler
Firmen-Übernahmen. Umfimiert 1976 in Deutsche Babcock AG, 2000 in
Babcock Borsig AG. Zuletzt Holding für über 200 Tochtergesellschaften,
darunter die weltbekannte U-Boot-Werft HDW. Nach deren umstrittenem
Verkauf kam Mitte 2002 die spektakuläre Insolvenz.
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Los 1501
Ausruf 40 €
Deutsche Bundesbahn
Bad Homburg v.d.H., 5 % Schuldv. 5.000 DM
1.7.1961 (nullgeziffertes Muster, R 10) UNC-EF.
(37)
DB-Logo im Unterdruck. Mit Kupons. Abheftlochung.
Die Bundesbahn entstand 1951 als Anstalt des öffentlichen Rechts (Son-
dervermögen der Bundesrepublik) durch Zusammenschluß der bis dahin
in der amerikanisch-britischen und der französischen Besatzungszone
getrennt verwalteten Teile der früheren Deutschen Reichsbahn. Die
Hauptverwaltung kam nach Frankfurt/Main. Mit einer Betriebslänge von ü-
ber 30.000 km größtes und wichtigstes Verkehrsunternehmen der Bun-
desrepublik. 1994 mit derm Ziel einer späteren Privatisierung in die Deut-
sche Bahn AG umgewandelt.
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Los 1502
Ausruf 40 €
Deutsche Bundespost
Bad Homburg v.d.H., 6 % Schatzanweisung 500
DM 1.4.1965 (nullgeziffertes Muster, R 10) UNC-
EF. (32)
Mit einem großen sowie sechs kleineren Posthör-
nern, damals das Firmensignet der Bundespost. Mit
Kupons, Abheftlochung.
Nachfolgerin der Deutschen Reichspost, die mit der Reichsgründung
1871 aus der 1868 gegr. Norddeutschen Bundespost entstanden war. Mit
der Postreform 1989 aufgeteilt in die eigenständigen Unternehmensberei-
che DBP Postbank, DBP Postdienst und DBP Telekom, die später priva-
tisiert und jeder für sich als Aktiengesellschaft an die Börse gebracht wur-
den.
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Los 1503
Ausruf 80 €
Deutsche Immobilien Investierungs-AG
Berlin, Anteilschein 10.000 DM 22.7.1965 (R 10)
EF. # 5c. (47)
160
Los 1498
Los 1542