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Los 319

Ausruf 40 €

Erzgiesserei,

Bronze- und Metallwaren-Fabriks-AG

Wien, Aktie 10 S 1.11.1928 (R 9) VF. #25102. (32)

Mit Vignette eines Gießerei-Arbeiters in der Umrah-

mung. Bislang unbekannt gewesen, nur 10 Stück

wurden im Reichsbank-Schatz gefunden.

Gegründet 1918 durch Vereinigung der Firmen Dziedzinski & Hanusch, D.

Hollenbach’s Neffen, J. Kalmár, Johann Frömml’s Söhne und Alfred Zem-

pliner. Erzeugt wurden “Luxuswaren”. Die Gießerei befand sich im VII. Be-

zirk in der Zieglerg. 64. In Wien börsennotiert.

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Los 320

Ausruf 25 €

Feistritztaler Bergbau- und Industrie-AG

Ratten, Aktie 50 S 22.11.1927 (Auflage 40000,

R 5) UNC-EF. #3010. (19)

Bisher unbekannt gewesen.

Die 1922 gegründete Ges. gehörte zum Konzern der “Adria”-Seeschiff-

fahrts-Ges., weiterer Großaktionär war das Bauunternehmen Dyckerhoff &

Widmann AG aus Wiesbaden. Die Ges. betrieb Tiefbau auf Braunkohle in

St. Kathrein a.H. in der Oststeiermark. Aus dem 3 km langen Friedens-

stollen förderten 250 Arbeiter im Jahr rd. 180.000 t Kohle. Zur Verwertung

des Kohlenstaubes wurde ein E-Werk gebaut, das auch das nahegelege-

ne Schoeller-Bleckmann-Stahlwerk versorgte. Die Ges. war durch eine 13

km lange Seilbahn mit dem Mürztal verbunden. Die ihr ferner gehörende

Industriebahn Birkfeld-Ratten wurde 1927 für 2,2 Mio. S an die Weiz-Birk-

feld Lokalbahn verkauft und anschließend der Besitz von 75 % der Weiz-

Birkfeld-Aktien kostenlos an das Land Steiermark übertragen.

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Los 321

Ausruf 80 €

“FORTUNA” Versicherungs-AG

Wien, Aktie 25 S 1.1.1925 (Auflage 20000, R 8)

EF. #1079. (40)

Aktien dieser Versicherung waren bislang vollkom-

men unbekannt.

Gründung 1919, angeboten wurden Lebens-, Leibrenten-, Invaliditäts-,

Pensions- und Unfallversicherungen. Die Aktien notierten im Wiener Exo-

tenmarkt. Ab 1925 Interessengemeinschaft mit der „Storebrand“ Almin-

delige Forsikrings-A/S in Oslo.

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Los 322

Ausruf 50 €

Frauenkirchner Spar- und Kreditbank AG

Frauenkirchen, Aktie 100 S 1.7.1898 (Auflage

1125, R 7) UNC-EF. #1005. (59)

Großfomatiges Papier. Mit Restkupons ab 1940. Bis-

lang völlig unbekannt gewesen.

Gegründet 1872 als Sparkassa nach ungarischem Recht. Nach Anschluß

des Burgenlandes an Österreich wurde das Institut zunächst unverändert

weitergeführt, 1928 gelangte die Aktienmehrheit wieder in die Hände der

örtlichen Wirtschaft, 1933 erhielt das Institut eine Vollbankkonzession und

änderte seinen Namen in „Frauenkirchner Spar- und Kreditbank AG“.

1939 im Zuge der Reichsmark-Umstellung Abkürzung des Firmennamens

auf „Spar- und Kreditbank AG“.

Los 323

Ausruf 50 €

Geschichte der Eisenbahnen der

Österr.-Ungar. Monarchie, 1. Band II. Teil

Hrsg. Oesterreichischer Eisenbahnbeamten-Ver-

ein, Karl Prochaska k.u.k. Hofbuchhandlung &

k.u.k. Hofbuchdruckerei, Wien/Teschen/Leipzig

1898. Prachtband mit unzähligen Abb. (Chromo-

Lithographien), 558 S., Format 27 x 20 cm. (17)

„Zum Fünfzigjährigen Regierungs-Jubiläum Seiner

kaiserlichen und königlich-apostolischen Majestät

Franz Josef I.“ Inhalt: 1.) Geschichte der Eisenbah-

nen Oesterreichs vom Jahre 1867 bis zur Gegenwart,

2.) Die Wiener Stadtbahn, 3.) Das Localbahnwesen in

Oesterreich, 4.) Die Kleinbahnen in Oesterreich.

Los 324

Ausruf 50 €

Geschichte der Eisenbahnen der

Österr.-Ungar. Monarchie, 3. Band

Hrsg. Oesterreichischer Eisenbahnbeamten-Ver-

ein, Karl Prochaska k.u.k. Hofbuchhandlung &

k.u.k. Hofbuchdruckerei, Wien/Teschen/Leipzig

1898. Prachtband mit unzähligen Abb. (Chromo-

Lithographien), 584 S., Format 27 x 20 cm. (37)

„Zum Fünfzigjährigen Regierungs-Jubiläum Seiner

kaiserlichen und königlich-apostolischen Majestät

Franz Josef I.“ Inhalt: Das Eisenbahnwesen in Oe-

sterreich (Mechanik des Zugverkehrs, Signel- und Te-

legraphenwesen, Organe des Betriebes, Wohlfahrts-

Einrichtungen); Das Eisenbahnwesen in Ungarn (Ge-

schichte der Eisenbahnen vom Jahre 1866 bis zur

Gegenwart, Eisenbahnbau im Allgemeinen, Locomo-

tivbau, Wagenbau, Localbahnwesen in Ungarn); Die

Eisenbahnen in Bosnien und in der Herzegowina.

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Los 325

Ausruf 20 €

Gipswerke Schottwien-Semmering AG

Semmering, Aktie 100 S 29.12.1934 (R 2) UNC.

#483. (6)

Gründung 1919. Gehörte ursprünglich zum Konzern der Ungarischen Allg.

Kohlenbergbau AG, Budapest. Werke in Schottwien, Puchberg am

Schneeberg, Au-Seewiesen, Kindberg, Erlaufboden und Unter-Höflein.

1940 Konkurseröffnung, die Werke wurden von den Schottwiener Gips-

werken F. X. Wellspacher übernommen.

Los 326

Ausruf 40 €

Gipswerke Schottwien-Semmering AG

Semmering, Aktie 100 x 100 S 29.12.1934 (R 6)

UNC-. #12401-500. (28)

Als Mehrfachstück zuvor unbekannt gewesen.

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Los 327

Ausruf 40 €

Graz-Köflacher Eisenbahn-

und Bergbau-Gesellschaft

Graz, 5 % Teilschuldv. 10.000 S 27.12.1928 (Auf-

lage 400, R 6) UNC-. #191. (34)

Mit Restkupons ab 1946. Diese Anleihe war bislang

vollkommen unbekannt!

Gründung 1855 durch die Voitsberg-Köflach-Lankowitzer Gewerkschaft.

Bis 1900 wurden eine große Zahl Kohlenbergwerke erworben, außerdem

ein Kalkwerk und eine Glasfabrik. Der Kohlenabbau erfolgte zunächst vor-

wiegend unter Tage, erst ab Mitte des 20 Jh. Verlagerung zum Tagebau.

1988 wurde die letzte Grube gschlossen. An Eisenbahnen besaß die Ge-

sellschaft die Strecken Graz-Köflach (40 km), Lieboch-Wies (51 km) sowie

23 kleine Industriebahnen. Die Betriebsführung auf den Hauptstrecken

hatte die Südbahn. Später von der ÖBB übernommen..

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Los 328

Ausruf 150 €

Grazer Tramway-Gesellschaft

Graz, Actie 400 K 1.7.1908 (Auflage 2500, D/H

OEL 2074, R 11) VF-. #12092. (72)

Nur 2 Stück lagen im Reichsbankschatz.

Am 15.4.1878 erhielt das eigens gegründete Unternehmen Grazer Tram-

way (GT) eine Konzession zum Bau und Betrieb einer normalspurigen

Pferdestraßenbahn vom Südbahnhof zum Geidorfplatz. Da der Gründer

der GT am 26.1.1885 verstarb und sich seine Erben und die Stadtge-

meinde nicht über einen Verkauf an die Stadtverwaltung einigen konnte,

ging das Unternehmen an ein deutsches Konsortium, das eine neue Be-

treibergesellschaft, die Grazer Tramway Gesellschaft (GTG), gründete.

Das Netz wurde immer weiter ausgebaut, die Elektrifizierungsarbeiten be-

gannen 1898 auf dem gesamten Streckennetz. Der zunehmende Individu-

alverkehr führte ab den 1950er Jahren zu sogenannten “autogerechten

Verkehrslösungen”, Gleiskörper wurden überpflastert und bis 1971 wurde

außer auf neun Streckenabschnitten der Betrieb eingestellt.

Los 329

Ausruf 80 €

Grazer Tramway-Gesellschaft

Graz, Aktie 400 K 1.1.1922 (Auflage 17500, wo-

von 5000 die Stadtgemeinde Graz übernahm, R 9)

VF+. #13570. (26)

Nur 15 Stück lagen im Reichsbank-Schatz.

Los 330

Ausruf 80 €

Herzogtum Bukowina

Czernowitz, 4,5 % Schuldv. 480 Kr. = 408 Mark =

504 F = 20 £ 1.8.1914 EF. #1017. (23)

Teil einer Anleihe von 7,5 Mio. Kr. = 6,375 Mio. M zur

Tilgung schwebender Schulden. Herrliche Jugend-

stil-Gestaltung mit sechs Vignetten.

Das ehemalige Herzogtum erstreckte sich über die Waldkarpaten in Polen

und die Ostkarpaten in Rumänien.

Los 331

Ausruf 100 €

Herzogtum Bukowina

Czernowitz, 4,5 % Schuldv. 2.400 Kr. = 2.040

Mark = 2.520 F = 100 £ 1.8.1914 EF. #637. (23)

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Los 332