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schäftigte das Unternehmen 2.500 Mitarbeiter. Eigene Filiale in Paris.

Nach dem Tod des Gründers 1909 in eine AG umgewandelt. Eines der vie-

len Opfer der Weltwirtschaftskrise: 1934 Auflösungsbeschluß.

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Los 383

Ausruf 250 €

Leykam-Josefsthal

AG für Papier- und Druck-Industrie

Wien, Aktie 15 S 1.4.1927 (R 11) VF. #26141. (41)

Mit Restkupons ab 1927. Bislang völlig unbekannter

Jahrgang, lediglich 2 Stück wurden im Reichsbank-

Schatz gefunden.

Seit mehr als 400 Jahren wird am Standort Gratwein Papier erzeugt. 1793

erwarb Andreas Leykam die Papiermühle und baute sie zum bedeutend-

sten Fabrikbetrieb in der ganzen Steiermark aus. 1870 Umwandlung in ei-

ne AG. Mit Abstand größtes Unternehmen der Papier- und Zellulose-In-

dustrie in der Monarchie. Hauptwerke: Gratwein bei Graz, Josefsthal bei

Laibach und Zwischenwässern in Krain. 1952 umfirmiert in Leykam-Jo-

sefsthal AG für Papier- und Zellstoff-Industrie. Die Aktien notierten in

Wien, Berlin, Dresden und Frankfurt a.M. 1974 Fusion mit der Mürztaler

Holzstoff- und Papierfabriks-AG Bruck zur “Leykam Mürztaler Papier und

Zellstoff AG”. Mehrheitsaktionär war über ein Jahrhundert lang die Credit-

anstalt-Bankverein gewesen, die 1988 ihre Anteile an die Koninklijke Ne-

derlandse Papierfabrieken (KNP) verkaufte. KNP LEYKAM Gratkorn wur-

de dann 1998 vom finnischen Papierkonzern Sappi übernommen. Heute

eines der 7 europäischen Sappi-Werke.

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Los 384

Ausruf 300 €

Localbahn Fürstenfeld-Hartberg (-Neudau)

Graz, Prior.-Actie Lit. A 200 fl 15.10.1891. Grün-

deraktie (Auflage 3290, R 8) VF. #2501. (37)

Originalunterschriften. Zuvor vollkommen unbekannt

gewesen, nur 13 Stück wurden im Reichsbankschatz

gefunden.

Gegründet 1890 zum Bau und Betrieb der normalspurigen Bahn Friedberg-

Hartberg in der Steiermark (28 km) sowie der 59 km langen Verlängerung

nach Neudau. Noch heute als Teil der Aspangbahn im Betrieb der ÖBB.

Los 385

Ausruf 30 €

Lokalbahn Fürstenfeld-Hartberg (-Neudau)

Graz, 4 % Schuldv. 400 K 1.5.1902 (Auflage

10575, R 8) VF-. #3501. (72)

Zweisprachig deutsch/französisch. Unentwertet, mit

Restkupons ab 1920.

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Los 386

Ausruf 50 €

Lokalbahn Fürstenfeld-Hartberg (-Neudau)

Graz, 4 % Schuldv. 10.000 K 19.5.1908 (Wechsel-

bahn, Auflage 1353, R 8) EF-VF. #1086/01. (37)

Nur 11 Stück lagen im Reichsbank-Schatz.

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Los 387

Ausruf 60 €

Lokalbahn Fürstenfeld-Hartberg (-Neudau)

Graz, Aktie II. Emission 20 S 12.4.1932 (D/H OEL

1065, R 8) UNC-. #912. (50)

Hübscher lindgrün/schwarzer Druck mit Art-Deko-E-

lementen. Nur 11 Stück lagen im Reichsbank-Schatz.

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Los 388

Ausruf 80 €

Localbahn Reichenberg-Gablonz

Wien, Prior.-Actie 200 fl. 2.1.1889. Gründeraktie

(Auflage 4325, R 6) UNC-EF. #3295. (25)

Mit Originalunterschriften. Die Prior.-Aktien waren

bislang völlig unbekannt.

Gründung 1888 als Localbahn Reichenberg-Gablonz, ab 1893 Reichen-

berg-Gablonz-Tannwalder Eisenbahn. Strecke Reichenberg-Gablonz-

Tannwald-Reichsgrenze (Grüntal) mit Abzweigen Gabloz-Wiesenthal und

Morchenstern-Josefsthal. Das 6,6 km lange Teilstück Tannwald-Reichs-

grenze zum Anschluß an die preußischen Staatsbahnen war als Zahnrad-

bahn ausgeführt. Betriebsführung bis 1902 durch die Süd-Norddeutsche

Verbindungsbahn, dann durch die Staatseisenbahn. Börsennotiz (auch

nach Gebietsübergang 1921 an die Tschechoslowakei) in Wien.

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Los 389

Ausruf 200 €

Lokalbahn St. Pölten-

Kirchberg a.d. Pielach-Mank

Wien, Actie 200 K = 100 fl. 1.8.1898. Gründeraktie

(Auflage 5700) VF+. #4455. (41)

Dekorativer Druck, Originalunterschriften. Bislang

vollkommen unbekannt gewesen.

Die Mariazellerbahn wurde 1898 als Lokalbahn St. Pölten-Kirchberg ge-

gründet. 760-mm-Schmalspurbahn, Gesamtlänge aller Strecken fast 150

km. Die in St. Pölten beginnende Stammstrecke folgt dem Tal der Pielach

über Hofstetten-Grünau, Rabenstein an der Pielach und den Hauptort der

Talschaft, Kirchberg an der Pielach mit der zweiten Zugbegegnung, bis zur

Station Loich, welche für den Güterverkehr von besonderer Bedeutung

war. Nach Fertigstellung der Mariazellerbahn (Verbindung St. Pölten mit

dem steierischen Wallfahrtsort Mariazell) wurde die Ges. im Juli 1908 in

Niederösterr.-steierische Alpenbahn umbenannt. Bis auf das 7 km lange

Anschlußstück von Mariazell bis Gußwerk ist die Mariazellerbahn bis heu-

te in Betrieb. Eigentümer und Betreiber ist seit Dez. 2010 die Niederöster-

reichische Verkehrsorganisationsgesellschaft.

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Los 390

Ausruf 600 €

Lokalbahn Vöcklamarkt-Attersee

Gmunden, Aktie 200 K 1.5.1913. Gründeraktie

(Auflage 1620, R 10), 1927 auf 200 S umgestellt

VF. #280. (40)

Bislang vollkommen unbekannt gewesen, lediglich

vier Stück wurden gefunden!

Gegründet 1913 zum Bau der 13,4 km langen meterspurigen elektrischen

Lokalbahn von Vöcklamarkt (an der Westbahnstrecke Wien-Linz-Salz-

burg) zum Ort Attersee. Die noch heute in Betrieb befindliche Bahn hat

große Bedeutung für den Fremdenverkehr der Region. Einst spielte auch

der Güterverkehr (vor allem Lang- und Schnittholztransporte) eine große

Rolle. Hauptanteilseigner sind die Stern & Hafferl Verkehrsges. mbH (75,9

%) sowie das Land Oberösterreich über die OÖ Verkehrsholding (10,5 %).

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Los 391

Ausruf 50 €

Lokalbahn Wekelsdorf-

Parschnitz-Trautenau

Wien, Prior.-Aktie 200 K 1.7.1907. Gründeraktie

(Auflage 26160, R 1) UNC-EF. #21684. (19)

Originalunterschriften.

Konzessioniert 1906 für die 32 km lange normalspurige Lokalbahn, die bei

der Station Wekelsdorf (Teplice) von der Linie Chotzen-Halbstadt der priv.

Österreichisch-Ungarischen Staatseisenbahngesellschaft abzweigte. Die

Betriebsführung auf der 1908 eröffneten Bahn hatten die k.k. Staatsbah-

nen, nach dem 1. Weltkrieg dann die Tschechoslowakischen Staatsbah-

nen CSD. 1935 verstaatlicht und in das CSD-Netz eingegliedert, 1938 der

Reichsbahndirektion Breslau unterstellt, seit 1945 erneut CSD. Noch heu-

te verkehren täglich 8 Zugpaare im 2-Stunden-Takt, in der Touristensaison

zum Ort Adersbach (Adrspach) sogar stündlich.

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