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Los 341

Ausruf 30 €

k.k. österr. Staatsanleihe

für Eisenbahnzwecke

Wien, 4,5 % Staatsschuldv. 1.000 Mark 11.4.1913

(Auflage 29560, R 5) EF-VF. #32159. (21)

Doppelblatt, Text vorderseitig deutsch, inwendig

auch französisch. Wunderschöne Jugendstil-Gestal-

tung mit gekröntem Doppeladler, der Schwert und

Zepter hält. Ganzflächige Lindenblatt-Verzierung, im

Unterdruck ein geflügeltes Rad. Mit vierblättrigem

Kuponbogen mit Restkupons von 1919 bis 1978 (!!),

Angabe gilt auch für die drei folgenden Lose.

Los 342

Ausruf 100 €

k.k. österr. Staatsanleihe

für Eisenbahnzwecke

Wien, 4,5 % Staatsschuldv. 2.000 Mark 11.4.1913

(Auflage 8160, R 8) EF-VF. #8992. (66)

Doppelblatt, Text vorderseitig deutsch, inwendig

auch französisch. Wunderschöne Jugendstil-Gestal-

tung mit gekröntem Doppeladler, der Schwert und

Zepter hält. Ganzflächige Lindenblatt-Verzierung, im

Unterdruck ein geflügeltes Rad.

Los 343

Ausruf 150 €

k.k. österr. Staatsanleihe

für Eisenbahnzwecke

Wien, 4,5 % Staatsschuldv. 5.000 Mark 11.4.1913

(Auflage 6320, R 8) EF-. #4000. (21)

Doppelblatt, Text vorderseitig deutsch, inwendig

auch französisch. Wunderschöne Jugendstil-Gestal-

tung mit gekröntem Doppeladler, der Schwert und

Zepter hält. Ganzflächige Lindenblatt-Verzierung, im

Unterdruck ein geflügeltes Rad.

N

Los 344

Ausruf 250 €

k.k. österr. Staatsanleihe

für Eisenbahnzwecke

Wien, 4,5 % Staatsschuldv. 10.000 Mark

11.4.1913 (Auflage 1712, R 9) VF. #1257. (20)

Doppelblatt, Text vorderseitig deutsch, inwendig

auch französisch. Wunderschöne Jugendstil-Gestal-

tung mit gekröntem Doppeladler, der Schwert und

Zepter hält. Ganzflächige Lindenblatt-Verzierung, im

Unterdruck ein geflügeltes Rad.

N

Los 345

Ausruf 150 €

K.k.priv. Aussig-Teplitzer

Eisenbahn-Gesellschaft

Teplitz, Actie 210 Gulden 20.1.1874 VF. #21271.

(58)

Kapitalerhöhung zum Bau der Entlastungsstrecke im

Bielatal. Ausgesprochen dekorativer G&D-Druck, mit

Stadtansichten von Aussig und Teplitz.

Gründung 1857 als Privatbahn mit Sitz in Teplitz. Die 65 km lange, von An-

fang an zweigleisige Bahn transportierte vor allem die im Nordböhmi-

schen Becken um Teplitz geförderte Braunkohle zum Elbehafen Aussig.

1870 Verlängerung der Bahn nach Komotau (dort Anschluß an die Buscht-

ehrader Eisenbahn), um auch die Kohlegruben um Dux und Brüx anzu-

schließen. 1874 zur Entlastung der Hauptstrecke Dux-Aussig Eröffnung

der Strecke Bilin/Dux-Türmitz im Bielatal. 1900 Eröffnung der Nordböhmi-

schen Transversalbahn Teplitz-Reichenberg, die allerdings ungünstig tras-

siert war und wegen der starken Neigungen und engen Kurvenradien im

Böhmischen Mittelgebirge von langen und schweren Zügen nicht befah-

ren werden konnte. Sie erreichte deshalb nie große Bedeutung und verlor

in den 1930er Jahren auch den Durchgangsverkehr Eger-Reichenberg,

der heute erst in Böhmisch-Leipa wieder auf diese Strecke einschwenkt.

Zum 1.1.1924 wurde die Aussig-Teplitzer Eisenbahn als eine der letzten

großen Privatbahnen in Böhmen verstaatlicht. Die alte Hauptstrecke,

schon damals die am stärksten belastete Eisenbahnstrecke in ganz Ö-

sterreich-Ungarn, hat diese Bedeutung in Tschechien bis heute. Durch die

sich ausdehnenden Großtagebaue kam es mehrfach zu Streckenverle-

gungen, u.a. wurde 1983 zwischen Komotau und Brüx ein bis zu 150 m

hoher Damm aus Abraum geschüttet, zu der Zeit der höchste Bahndamm

der Welt.

Los 346

Ausruf 30 €

K.k.priv. Aussig-Teplitzer

Eisenbahn-Gesellschaft

Teplitz, 3,5 % Schuldv. 1.000 Mark 15.8.1896

(Auflage 30000, R 5) EF-VF. #7566. (28)

Die in Deutschland von der ADCA in Leipzig platzier-

te Anleihe von 76,5 Mio. M finanzierte den Bau der

Nordböhmischen Transversalbahn. Sehr schöner

G&D-Druck mit Prunkwappen in der Umrahmung.

Los 347

Ausruf 50 €

K.k.priv. Aussig-Teplitzer

Eisenbahn-Gesellschaft

Teplitz, 3,5 % Schuldv. 1.500 Mark 15.8.1896

(Auflage 15000, R 5) EF. #5116. (74)

Die in Deutschland von der ADCA in Leipzig platzier-

te Anleihe von 76,5 Mio. M finanzierte den Bau der

Nordböhmischen Transversalbahn. Sehr schöner

G&D-Druck mit Prunkwappen in der Umrahmung.

Bislang völlig unbekannt gewesener Nennwert.

N

Los 348

Ausruf 100 €

K.k.priv. Aussig-Teplitzer

Eisenbahn-Gesellschaft

Teplitz, 3,5 % Schuldv. 5.000 Mark 15.8.1896

(Auflage 2700, R 9) VF+. #1708. (27)

Die in Deutschland von der ADCA in Leipzig platzier-

te Anleihe von 76,5 Mio. M finanzierte den Bau der

Nordböhmischen Transversalbahn. Sehr schöner

G&D-Druck mit Prunkwappen in der Umrahmung.

Von diesem höchsten Nennwert lagen nur 8 Stück im

Reichsbank-Schatz.

Los 349

Ausruf 25 €

k.k.priv. Dux-Bodenbacher Eisenbahn

Teplitz, 3 % Schuldv. 200 K = 100 fl. 16.10.1893

(Auflage 32000, R 8) EF. #1010/12. (25)

Nur 16 Stück wurden im Reichsbank-Schatz gefun-

den.

Gründung 1869 zum Bau der Eisenbahnen Bodenbach-Ossegg-Dux-Ko-

motau und Ossegg-Ladowitz. Die Bahn verband den nordböhmischen

Elbhafen Bodenbach mit den Braunkohlegruben um Dux, Brüx und Ko-

motau. Sie war von vornherein als direkte Konkurrenz zur parallel laufen-

den Aussig-Teplitzer Eisenbahn geplant. Hinzuerworben wurde 1871 der

gräfl. Waldstein’schen Braunkohlengruben-Komplex mit den Gruben

Francisci und Johannesschacht (Duxer Werke) und 1898 der vormals

Herrn Vlad. Vondracek gehörige Kohlenbesitz im Falkenauer und Elboge-

ner Revier (Falkenau-Neusattler Werke) sowie 1907 der Bergwerksbesitz

der G.G. Bobbe’sche Erben in Triebschitz (Triebschitzer Werke). Die Ei-

senbahn wurde bereits 1892 zu Gunsten der k.k. Staatsbahnen verstaat-

licht, als Bergbauunternehmen mit eigenen Kraftwerken blieb die Ges. a-

ber tätig, bis auch diese Betriebe 1946 vom tschechoslowakischen Staat

verstaatlicht wurden.

N

Los 350

Ausruf 40 €

k.k.priv. Erzherzog Albrecht-Bahn

Wien, 5 % Prior.-Obl. 400 Mark = 20 L stg. = 500

Francs = 200 Gulden 1.1.1877 (Auflage 20000, R 6)

VF. #12947. (72)

Zweisprachig deutsch/französisch. Anleihen der Erz-

herzog Albrecht-Bahn waren bislang völlig unbe-

kannt.

Die Konzession für diese Aktiengesellschaft erhielt 1871 eine Gruppe von

Fürsten im Verein mit der Galizischen Nationalbank. Die Strecken liegen

auf dem Gebiet der heutigen Ukraine. Mit 16 Lokomotiven, 34 Personen-

wagen und 403 Güterwagen ging die Bahn 1873 auf der 73 km langen

Strecke Lemberg-Stryj in Betrieb. Die anschließende 107 km lange Strek-

ke von Stryij führte bis Dolina (dort 8 km langer Abzweig nach Wygoda)

weiter nach Süden, um dann vor den Karpaten abrupt Richtung Osten

zum Endpunkt Stanislau zu schwenken. 1884 ging die Betriebsführung

auf die k.k.Staatsbahnen über, 1892 wurde die Bahn verstaatlicht.

Los 351

Ausruf 30 €

k.k.priv. Erzherzog Albrecht-Bahn

Wien, 4 % Eisenbahn-Staatsschuldv. 1.000 fl.

1.7.1893 (R 4) EF-VF. #204/31-40. (25)

Teil einer zur Abfindung der früheren Aktionäre bege-

benen Anleihe von 3,535 Mio. fl. Hübsch gestaltet,

mit großem Flügelrad im Unterdruck. Mit Restkupons

ab 1920. Anleihen der Erzherzog Albrecht-Bahn wa-

ren bislang völlig unbekannt.

N

Los 352

Ausruf 150 €

K.k.priv. Graz-Köflacher Eisenbahn-

und Bergbau-Gesellschaft

Wien, 4 % Schuldv. 2.000 K Sept. 1902 (Auflage

6000, D/H OEL 2064b, R 10) VF. #4661/1-5. (52)

Mit großem Doppeladler und zweiteiliger Vignette mit

Bergarbeitern unter Tage und aus einem Tunnel fah-

render Dampflok. Nur dieses eine Stück lag im

Reichsbank-Schatz.

Gründung 1855 durch die Voitsberg-Köflach-Lankowitzer Gewerkschaft.

Bis 1900 wurden eine große Zahl Kohlenbergwerke erworben, außerdem

ein Kalkwerk und eine Glasfabrik. Der Kohlenabbau erfolgte zunächst vor-

wiegend unter Tage, erst ab Mitte des 20 Jh. Verlagerung zum Tagebau.

1988 wurde die letzte Grube gschlossen. An Eisenbahnen besaß die Ge-

sellschaft die Strecken Graz-Köflach (40 km), Lieboch-Wies (51 km) sowie

23 kleine Industriebahnen. Die Betriebsführung auf den Hauptstrecken

hatte die Südbahn. Später von der ÖBB übernommen. Börsennotiz Wien

und Frankfurt a.M.

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