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Los 401
Ausruf 150 €
Oberösterreichischer Volkskredit
Bauern- und Gewerbebank reg.Gen.m.b.H.
Linz, Stammanteil-Schein 10 x 100 K 23.5.1922
EF-. #124071-80. (21)
Hübsche Umrahmung, Originalunterschriften. Bisher
unbekannt gewesen, nur 7 Stück wurden im Reichs-
bank-Schatz gefunden.
Die 1873 gegründete Bank hat ihren Hauptsitz in Linz in der Rudigierstra-
ße und 34 weitere Filialen in Oberösterreich. Stammanteile konnten an-
fangs nur Mitglieder des Katholischen Volksvereins, des Bauern-, Gewer-
be-, Landarbeiter- und Arbeiterbundes, deren Witwen und weibliche Fa-
milienmitglieder sowie Mitglieder der Katholischen Frauenorganisation er-
werben. 1981 aus formalen Gründen Umwandlung in die Volkskreditbank
AG (VKB-Bank) umgewandelt, deren Alleinaktionärin die Volkskredit Ver-
waltungsgenossenschaft mit rd. 34.000 Mitgliedern ist. Zum wiederholten
Mal vom Financial Times Magazin zur „kapitalstärksten Bank Österreichs“
gekürt worden.
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Los 402
Ausruf 20 €
Oberösterreichische
Wasserkraft- und Elektrizitäts-AG
Linz, 8 % Teilschuldv. 10 SFr. 16.4.1923 (R 3) EF.
#4768. (19)
Für den Bau des Großkraftwerks Partenstein an der
Großen Mühl wurden 1923 im Ausland unter Mithaf-
tung des Bundesstaates Österreich und des Landes
Oberösterreich Anleihen von 200.000 US-$ sowie
1.000.000 SFr. aufgelegt.
Gründung 1920 mit der Konzession zum Ausbau eines Wasserkraftwerkes
an der Großen Mühl (Kraftwerk Partenstein). 1929 Fusion mit der Elektri-
zitätswerk Stern & Hafferl AG zur Österreichische Kraftwerke AG, 1941 in
Kraftwerke Oberdonau AG umbenannt. Versorgt wurden aus 2 Kohle- und
12 Wasserkraftwerken 284 Gemeinden in Oberdonau. Börsennotiz Wien.
1947 verstaatlicht und in „Oberösterreichische Kraftwerke AG“ umbe-
nannt, nach Reorganisation 1999 die „Energie AG Oberösterreich“.
Los 403
Ausruf 200 €
Oberösterreichische
Wasserkraft- und Elektrizitäts-AG
Linz, 8 % Teilschuldv. 5 US-$ 16.4.1923 (R 11)
VF+. #4366. (18)
Für den Bau des Großkraftwerks Partenstein an der
Großen Mühl wurden 1923 im Ausland unter Mithaf-
tung des Bundesstaates Österreich und des Landes
Oberösterreich Anleihen von 200.000 US-$ sowie
1.000.000 SFr. aufgelegt. Die 1923er Auslandsanlei-
hen waren bisher vollkommen unbekannt.
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Los 404
Ausruf 100 €
Oberwarther Bezirks-
Spar- und Kreditbank AG
Oberwarth, Aktie 40 S 30.6.1937 (Auflage 1500, R 8)
UNC. #1941. (5)
Bislang völlig unbekannt gewesen.
Gegründet 1894 als Oberwarther Bezirks-Sparkassa AG. Nach Anschluß
des Burgenlandes an Österreich wurden die Geschäfte zunächst unver-
ändert weitergeführt, 1922 Umstellung des Kapitals auf österreichische
Kronen, 1926 auf Schilling.
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Los 405
Ausruf 20 €
Odol Compagnie AG
Wien, Aktie 10 S 1.7.1924. Gründeraktie (R 3)
UNC-EF. #67. (6)
Bislang vollkommen unbekannt gewesen.
Gegründet 1924 durch Umwandlung der „Odol“ Werke Lingner Ges.mbH.
Sie übernahm von der Dresdner Muttergesellschaft (der seit 1888/1911
bestehenden Lingner & Fischer AG) die österreichische Fabrik sowie
sämtliche Betriebe in Ungarn, Jugoslawien, Rumänien, Bulgarien, Grie-
chenland, der Türkei und Palästina sowie in diesen Ländern die Erzeu-
gung und den Exclusiv-Vertrieb von Odol-Mundwasser und anderen kos-
metischen und chemisch-pharmazeutischen Erzeugnissen.
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Los 406
Ausruf 25 €
Österr. Radioverkehrs AG
Wien, Inh.-Aktie 25 x 50 S 12.12.1927 (Auflage
350, R 4) UNC. #10501-25. (19)
Die Aktien dieser Pionierfirma des österreichischen
Rundfunks waren bisher vollkommen unbekannt.
Gegründer 1924 durch die Republik Österreich, das Österr. Creditinstitut
für öffentliche Unternehmungen und Arbeiten, die Gemeinde Wien, die Ö-
sterr. Anzeigen-Gesellschaft AG sowie vier bedeutende Firmen der Elek-
trotechnik. Über ihre Sendeanlagen im XIII. Bezirk (Am Rosenhügel) und
im I. Bezirk (Stubenring 1, früheres Kriegsministerialgebäude) veranstalte-
te die Ges. einen regelmäßigen Rundspruch (Broadcasting-Dienst) an an-
fangs knapp 100.000, nach wenigen Jahren schon über 1/2 Mio. Teilneh-
mer. 1932/33 ging eine Großsendeanlage am Bisamberg bei Wien in Be-
trieb, weitere Sender befanden sich in Linz-Freinberg, Graz, Salzburg-
Mönchsberg, Innsbruck, Vorarlberg und Klagenfurt. Unter dem Titel „Ra-
dio Wien“ wurde zudem eine illustrierte Wochenschrift mit dem Wochen-
programm sowie die Zeitschrift „Microphon“ herausgegeben. Aus Radio
Wien ist heute das Ö2 Regionalprogramm des ORF für die österreichische
Hauptstadt Wien geworden, der an Marktanteilen stärkste Wiener Stadt-
sender.
Los 407
Ausruf 75 €
Österreich, k. k. Staatsschuldencasse
Wien, 5 % Schuldv. 100 Gulden 15.3.1860 EF-VF.
#5236. (23)
Herrliche Gestaltung mit Doppeladler. Rückseitig Be-
stimmungen und Verlosungsplan.
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Los 408
Ausruf 250 €
Oesterreichisch-Alpine Montangesellschaft
und Radmeister-Kommunität
Wien, 7 % Gold Bond 1.000 $ 1.3.1925 (R 9) EF+.
#2351. (38)
Teil einer in den USA aufgenommenen Anleihe von 5
Mio. US-$. Orangerot/schwarzer ABNC-Stahlstich,
Vignette eines jungen Schmiedes, im Hintergrund am
Flußufer ein riesiges Hüttenwerk. Unentwertet, mit
Kupons ab 1946.
Die Alpine Montan-AG entstand 1881 aus der Fusion von zehn Eisenwerken.
Nach dem Zusammenbruch der Monarchie lieferten sich 1919 zwei italieni-
sche Gruppen eine erbitterte Übernahmeschlacht: FIAT und Castiglioni. 1921
ging das FIAT-Paket an Stinnes, die im Pool mit Castiglioni die Mehrheit er-
reichten. 1939 Zusammenlegung mit der Reichswerke AG für Erzbergbau und
Eisenhütten Hermann Göring. Die entsprechende Umfirmierung wurde 1945
rückgängig gemacht, 1946 verstaatlicht. Heute die VÖEST-Alpine.
Los 409
Ausruf 100 €
Oesterreichische Bergbahnen AG
Wien, Aktie 100 S 11.2.1927. Gründeraktie (Auf-
lage 3000), 1939 umgestellt auf 50 RM (R 7) EF.
#26763. (19)
Großes Hochformat, ganzflächiger Unterdruck mit
Schwebebahn-Mast und Gondel. Wie auch das fol-
gende Los bislang vollkommen unbekannt gewesen!
Gegründet zum Bau einer Seilbahn von Hirschwang in Niederösterreich
auf die Raxalpe, in Betrieb seit Juni 1926. Dies war (und ist) die erste Seil-
bahn in ganz Österreich! Schon in den ersten Jahren beförderte sie jedes
Jahr etwa 150.000 Personen. Heute bringt die Rax-Seilbahn mit ihren
2002 erneuerten Kabinen ihre Fahrgäste in nur 8 Minuten von der auf 528
m Höhe liegenden Talstation auf das 1.546 m hoch gelegene Plateau der
Raxalpe.
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Los 410