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bahn ausgeführt. Betriebsführung bis 1902 durch die Süd-Norddeutsche

Verbindungsbahn, dann durch die Staatseisenbahn. Börsennotiz (auch

nach Gebietsübergang 1921 an die Tschechoslowakei) in Wien.

Los 427

Ausruf 80 €

Reichenberg-Gablonz-

Tannwalder Eisenbahn

Wien, Prior.-Actie 200 fl. 25.5.1893 (Auflage 925,

R 7) UNC-. #5481. (18)

Mit Originalunterschriften.

Gründung 1888 als Localbahn Reichenberg-Gablonz, ab 1893 Reichen-

berg-Gablonz-Tannwalder Eisenbahn. Strecke Reichenberg-Gablonz-

Tannwald-Reichsgrenze (Grüntal) mit Abzweigen Gabloz-Wiesenthal und

Morchenstern-Josefsthal. Das 6,6 km lange Teilstück Tannwald-Reichs-

grenze zum Anschluß an die preußischen Staatsbahnen war als Zahnrad-

bahn ausgeführt. Betriebsführung bis 1902 durch die Süd-Norddeutsche

Verbindungsbahn, dann durch die Staatseisenbahn. Börsennotiz (auch

nach Gebietsübergang 1921 an die Tschechoslowakei) in Wien.

N

Los 428

Ausruf 50 €

Salzburger Eisenbahn-

und Tramway-Gesellschaft

Salzburg, Aktie 90 S 6.4.1929 (Auflage 37.500,

davon bis 1947 3.865 zurückgekauft und getilgt

sowie 173 in Genuss-Scheine umgewandelt; R 3)

UNC-EF. #6834. (37)

Konzessioniert 1885 für die normalspurige Dampftramway von Salzburg-

Bahnhof über Hellbrunn und Gröding nach Hängender Stein an der bayeri-

schen Reichsgrenze (13,8 km, eröffnet 1886, jenseits der Grenze weiter nach

Berchtesgaden) nebst 1,6 km langer Zweiglinie nach Station Parsch der österr.

Staatsbahnen und der Gaisbergbahn (eröffnet 1893), ferner für die o,2 km lan-

ge Drahtseilbahn System Riggenbach auf die Festung Hohen-Salzburg (eröff-

net 1892), schließlich die 25 km lange nornalspurige Lokalbahn von Salzburg-

Bahnhof über Oberndorf nach Lamprechthausen mit Anschluß an die k.k.

Staatsbahnen (eröffnet 1896). Die Fortsetzung der Stammlinie St. Leonhard-

Drachenloch zum Anschluß an die vom bayerischen Staat gebaute Lokalbahn

Reichsgrenze-Berchtesgaden wurde 1907 eröffnet, seitdem verkehren zwi-

schen Salzburg und Berchtesgaden elektrisch betriebene Züge im Direktver-

kehr mit gleichen Fahrleistungen der beiden beteiligten Verwaltungen. 1908 ü-

bernahm die Gesellschaft zusätzlich den Betrieb der elektrischen Stadtbahn in

Salzburg für Rechnung der Stadtgemeinde. Weiters projektierte Linien Lam-

prechtshausen-Hackenbuch, Lamprechtshausen-Mattighofen, Nonnthal-

Großgmain, St. Leonhard-Hallein kamen nie zur Ausführung. 1947 wurden

Konzessionen und Gesellschaftsvermögen auf die Stadt Salzburg übertragen

und die bis dahin in Wien börsennotierten Aktien zum Nennwert eingelöst.

Los 429

Ausruf 80 €

Salzburger Eisenbahn-

und Tramway-Gesellschaft

Salzburg, Aktie 90 S (überdruckt: Genuss-Schein)

6.4.1929 (die 37.500 Aktien wurden allmählich

ausgelost und getilgt; bis 1947 waren 3.865 Ak-

tien zurückgekauft und getilgt sowie 173 in Ge-

nuss-Scheine umgewandelt; R 8). UNC-EF.

#2190. (74)

Nur 19 Stück lagen im Reichsbank-Schatz.

N

Abb. S. 47 Los 430

Ausruf 150 €

Salzkammergut-Localbahn-AG

Salzburg, Stamm-Actie 200 fl. 9.10.1890. Grün-

deraktie (Auflage 3000, D/H OEL 2347, R 8) VF-F.

#2357. (40)

Mit Faksimile-Unterschrift des Münchener Lokomo-

tivfabrikanten Krauß (die von Krauß mitbegründete

Lokalbahn-AG in München war Großaktionär der

SKGLB). Nur 11 Stück lagen im Reichsbank-Schatz.

Gründung 1890. Betrieben wurde die 60 km lange Schmalspurbahn (760-

mm-Spur) von Salzburg über Strobl und St. Lorenz nach Bad Ischl, die 4

km lange Zweigbahn St. Lorenz-Mondsee sowie die 5,7 km lange Zahn-

radbahn von St. Wolfgang auf den Schafberg, außerdem die Wolfgang-

seeschifffahrt. Auch Kaiser Franz Josef I. benutzte diese Bahn für die

Sommerfrische - natürlich in dem immer für ihn bereitstehenden eigenen

Hofwagen. Die Kurzbezeichnung SKGLB wurde in der Bevölkerung

schnell umgedeutet: “Sie Kommt Ganz Langsam und Bedächtig.”

N

Los 431

Ausruf 60 €

Schoeller-Bleckmann Stahlwerke AG

Wien, Aktie 5 x 20 Schilling 18.2.1927 (kompletter

Aktienneudruck nach Schilling-Umstellung, R 10)

EF-. #61236-40. (50)

Als Mehrfachaktie bislang unbekannt gewesen, ledig-

lich 3 Stück wurden im Reichsbank-Schatz gefunden.

Entstanden 1921 durch Fusion der 1920 gegründeten Schoellerstahlwer-

ke AG und der Bleckmannstahlwerke AG. Hütte und Gussstahlwerk in Ter-

nitz (Niederdonau), Werkzeugfabrik sowie Stabstahl- und Blechwalzwerke

in Mürzzuschlag (Steiermark). Börsennotiz Wien, Großaktionäre waren die

CA-Bankverein und das Wiener Bankhaus Schoeller & Co. 1946 verstaat-

licht, 1975 mit Böhler und Styria zur “Vereinigte Edelstahlwerke AG” fu-

sioniert. Seit 1991 als Schoeller-Bleckmann Edelstahlrohr GmbH wieder

eigenständig.

N

Los 432

Ausruf 30 €

Schoeller-Bleckmann Stahlwerke AG

Wien, Aktie 100 RM März 1940 (Auflage 68000, R 7)

UNC-. #63142. (20)

Schöne Vignette mit Phönixstahl-Signet. Unentwer-

tet, mit Restkupons # 4 uff.

Los 433

Ausruf 70 €

Sdruzeni moravskych

velkoobchodniku cukrem

Brünn, Anteil 1.000 Kc. 19.3.1938 EF-VF. #1/105.

(63)

Abheftlochung.

Verband mährischer Zucker-Großhändler.

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Los 434

Ausruf 60 €

Silesia Bergbau-AG

Wien, Aktie 25 x 200 K 5.7.1923 (R 12) VF.

#19555626-50. (16)

Bislang vollkommen unbekannt gewesener Jahr-

gang. Nur dieses eine Stück wurde im Reichsbank-

Schatz gefunden.

Die am 23.10.1918 gegründete Ges. übernahm den Bergwerksbesitz der

Depositenbank bei Dzieditz. Die Stadt Wien besaß 60 % der „Silesia“-Ak-

tien zwecks Sicherung der Versorgung der städtischen Betriebe mit der

erforderlichen Kohle.

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Los 435

Ausruf 100 €

“SOLO” Zündwaren- u. Wichsefabriken AG

Wien, Aktie 200 K 1.5.1904. Gründeraktie (Auflage

26700, R 8) EF. #16627. (49)

Sehr dekorative Gestaltung mit Jugendstil-Elemen-

ten. Mit Restkupons ab 1936. Lediglich 12 Stück la-

gen im Reichsbank-Schatz.

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Los 435

Los 445