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Los 928

Ausruf 80 €

Kaufhaus Hansa AG

Frankfurt a.M., Aktie 100 DM Sept. 1951 (Blanket-

te, R 10) EF. (52)

Abheft- und Entwertungslochung. Mit Kuponbogen.

Gründung 1921. Zu den bei der Gründung vorhandenen Warenhäusern in

Frankfurt a.M. wurden 1927 noch die Kaufhaus Hansa GmbH in Frankfurt

a.M. und die Warenhaus zum Strauss GmbH in Nürnberg übernommen.

1934 Umbenennung in Hansa AG. 1953 in eine GmbH umgewandelt.

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Los 929

Ausruf 600 €

Kaufmännischer Verein

Frankfurt a/M., Actie 6 Gulden 1.3.1865 (

R 11

)

EF-VF. #262. (52)

Teil eines unverzinslichen Darlehns zur Anschaffung

von Bibliothek, Mobiliar und erster Einrichtung.

Die kaufmännischen Vereine entstanden überall in Deutschland als Vereini-

gung von Handlungsgehilfen zum Zwecke der Fortbildung, der Hebung kauf-

männischen Wissens und der materiellen Förderung ihrer Mitglieder durch

Stellenvermittlung, Unterstützung und Kranken- und Pensionskassen. Als äl-

tester Verein entstand 1687 der Verein junger Kaufleute in Stettin. Der Kauf-

männische Verein in Frankfurt, obwohl erst 1864 gegründet, entwickelte sich

bis zur Jahrhundertwende nach den Vereinen in Hamburg, Berlin und Leip-

zig zum viertgrößten seiner Art. Zu dieser Zeit hatte er bereits weit über

10.000 Mitglieder und konnte auf über 40.000 vermittelte Stellen verweisen.

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Los 930

Ausruf 2.800 €

Kleinbahn AG Höchst-Königstein

Frankfurt a.M. , Aktie Lit. B 1.000 Mark 20.2.1902.

Gründeraktie (Auflage 600, R 10) EF+. #197. (65)

Hochdekorativ mit Dampflok, Heizer und Tender im

Unterdruck, wunderschöne Verschnörkelungen und

einer großen, mehrfarbigen Vignette der Stadt vor der

Ruine des Schlosses Königstein. Inwendig Auszug

aus den Statuten. Seit vielen Jahren nur drei Stücke

bekannt (Aktiennr. 197 + 198 + 199).

Gründung 1901 durch die Landkreise Hoechst und Obertaunus. Normal-

spurige Bahn von Frankfurt-Höchst nach Königstein (16 km). Im Jahr 1911

erfolgte eine Kapitalerhöhung um 525.000 Mark. 1925 Umstellung im Ver-

hältnis 10:7 auf 1.529.500 RM. Am 14.11.1928 Umbenennung in Kleinbahn-

AG Frankfurt a.M. - Königstein. Aktionäre waren nach dem II. Weltkrieg das

Land Hessen (88%), die Stadtgemeinde Frankfurt (4,6%), der Main-Taunus-

Kreis (6%) und der Obertaunuskreis (1,4%). Seit 1974 Betriebsführung

durch die Bundesbahn. 1983 in Frankfurt-Königsteiner Eisenbahn AG um-

firmiert. Die Bahn gehört heute zum Frankfurter Verkehrsverbund.

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Los 931

Ausruf 1.250 €

Kleinbahn AG Höchst-Königstein

Frankfurt a.M., Aktie Lit. B 700 RM 20.5.1925

(Auflage 792, R 10) EF+. #701. (52)

Sehr dekorativ mit Abb. einer Dampflok im Unter-

duck. Dabei ein Muster des Kuponbogens zur Aktie

von 1912. Insgesamt wurden nur 4 Stücke gefunden.

Uns sind nur die # 700, 701, 702 bekannt.

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Los 932

Ausruf 200 €

Klosterberg Weinbrennerei AG

Frankfurt a.M., Aktie Lit. A 20 RM 15.7.1925 (Teil-

blankette, R 9) EF+. #57. (52)

Mit kpl. Kuponbogen. Weniger als 10 Papiere wurden

2003 gefunden.

Gründung Aug. 1922 zur Fortführung der unter der Firma Carl Stiefel be-

triebenen Spirituosengroßhandlung und Likörfabrik, insbesondere zur

Weiterführung der Fabrikmarke “Klosterberg Feuerbrand”. Betrieb einer

Wein- und Obstbrennerei sowie Fabrikation von Likören, Südweinen, Spi-

rituosen und Essig. Im Aug. 1928 wurde die Auflösung beschlossen.

Los 933

Ausruf 40 €

Kreditanstalt für Wiederaufbau

Frankfurt a.M., 6 % Teilschuldv. 500 DM Febr.

1965 (Muster, R 10) UNC-EF. (52)

Rückseitig Anleihebedingungen. G&D-Musterperfo-

ration.

Zur Finanzierung des Wiederaufbaus des zerstörten Deutschland wurde

mit Billigung der amerikanischen und der britischen Militärregierung schon

am 5.11.1948 die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gegründet - noch

vor der Gründung der Bundesrepublik Deutschland selbst. Später war die

KfW maßgeblich an der Verteilung der Mittel des Marshall-Plans beteiligt.

Heute hat die Förderbank des Bundes und der Länder ihre Arbeitsschwer-

punkte in der Mittelstands- und Existenzgründungsförderung, bei Finan-

zierungen von Wohneigentum, Umwelt- und Klimaschutz sowie in der Ex-

port- und Projektfinanzierung insbesondere auch für Entwicklungsländer.

Los 934

Ausruf 80 €

Landmaschinen-Finanzierung AG

(FIGELAG)

Frankfurt/M., Aktie 1.000 DM 1.7.1955 (Muster,

R 10) EF. (52)

Als Muster perforiert. Mit Kuponbogen. Oberer Rand

mit dunkler Leimspur, sonst tadellos.

Gegründet wurde die FIGELAG 1926. Gewährte sie Kredite zur Anschaffung

von landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten, anfangs stand insbeson-

dere die Mechanisierung der Landwirtschaft durch Finanzierung von Motor-

pflügen im Fokus. Die Ges. wurde in Personalunion mit der Finanzierungs-

Ges. für Industrielieferungen AG (Maschinenbank) in Berlin geführt. Aktionä-

re waren die Deutsche Rentenbank-Kredit-Anstalt (Landwirtschaftliche Zen-

tralbank), die Deutsche Bank, die Dresdner Bank, die Commerz- und Privat-

bank, die Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank, die Deutsche

Zentralgenossenschaftskasse und die Reichs-Kredit-Gesellschaft. Als “ru-

hendes Kreditinstitut” nach 1945 nicht wieder zum Geschäftsbetrieb zuge-

lassen. Deshalb wurde 1950 in Frankfurt/Main die Landmaschinen Finanzie-

rung AG “FIGELAG” neu gegründet, und zwar durch die Landwirtschaftliche

Rentenbank, die Deutsche Genossenschaftskasse, den Hessischen Finanz-

minister für ein Konsortium von 11 Bundesländern, die Maschinenfabrik Fahr

AG stellvertretend für die Landmaschinen-Industrie sowie Vertreter von

Landmaschinenhandel und Schmiedehandwerk. Finanzhistorisch interes-

sant ist, daß die von den Alliierten zerschlagenen Großbanken nun außen vor

blieben, bei der Schwesterfirma “Maschinenbank” aber weiter mit im Boot

waren. 1958 Aufnahme des ehemaligen Berliner Instituts durch Fusion.

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Los 935

Ausruf 250 €

Landwirtschaftliche Creditbank

Frankfurt a.M., 4 % Obl. 100 Mark 1.5.1895 (

R 12

)

VF. #404. (52)

Originalsignaturen, u.a. des Aufsichtsratspräsidenten

Freyeisen. Mit restlichem Kuponbogen (Kupons ab

1920). Stockfleckig. Zuletzt 1994 versteigert.

Gegründet 1872 durch Landwirte unter Protektion der landwirtschaftlichen

Vereine des Grossherzogtums Hessen zwecks Gewährung von Hypothe-

ken sowie Betrieb von Kredit-, Wechsel- und sonstigen Bankgeschäften.

Es wurden auch Darlehen an Klweinbahn-Unternehmungen vergeben.

Los 936

Ausruf 40 €

Landwirtschaftliche Rentenbank

Frankfurt am Main, 6 % Schuldv. (Landwirt-

schaftsbrief) 5.000 DM 5.1.1961 (Muster, R 10)

EF+. (52)

Mit Getreideähren in allen vier Ecken. Rückseitig An-

leihebedingungen. G&D-Musterperforation.

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Los 930

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