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Los 889

Ausruf 50 €

Fraport AG

Frankfurt am Main, Stückaktie Juni 2001 (Muster)

EF. (52)

Sehr dekorativ, ganzflächige Abb. u.a. mit Flugzeu-

gen am Terminal.

Gegründet 1924 als Südwestdeutsche Luftverkehrs-AG, später umfirmiert

in Flughafen Frankfurt/Main AG. Zunächst betrieb die Ges. den alten

Frankfurter Flughafen am Rebstockgelände. 1936 ging dann mit “Rhein-

Main” der Kern des heutigen Flughafens am Frankfurter Kreuz in Betrieb.

2001 Umfirmierung in Fraport AG sowie Teilprivatisierung und Börsen-

gang. Heute einer der 10 weltgrößten Flughäfen und Drehkreuz im dich-

ten Streckennetz des Airline-Bündnisses Star Alliance (mit der Lufthansa

als führendem Mitglied).

N

Los 890

Ausruf 500 €

Freien Grunder Eisenbahn-AG

Frankfurt a.M., Aktie 1.400 x 1.000 Mark

7.12.1904 (Interimschein), R 12, ausgestellt auf

die Deutsche Eisenbahn Gesellschaft AG, Frank-

furt/M. = 82,35 % des gesamten Kapitals VF. #1-

1400. (52)

Eingerissene Knickfalte am rechten Rand hinterklebt.

Per se ein Unikat.

Gründung 1904. Normalspurige 8,2 km lange Bahn Herdorf-Unterwilden

mit 5,5 km Anschlußgleisen zu den Gruben der Gewerkschaften Pfannen-

berger Einigkeit und Bautenberg. Ab 1949 Betriebsführung durch die Sie-

gener Kreisbahn GmbH. 1965 in eine GmbH umgewandelt.

N

Los 891

Ausruf 80 €

Futter- und Landesprodukten-Handels-AG

Frankfurt a.M., Aktie 10.000 Mark 3.11.1923.

Gründeraktie (Auflage 9586, R 9) EF. #7093. (52)

Mit kpl. Kuponbogen.

Gründung 1923 von Mineralwasserfabrikanten, Droschkenbesitzern und

Rollfuhrunternehmern. An- und Verkauf von Futtermitteln und Landespro-

dukten aller Art.

Los 892

Ausruf 40 €

Gebr. de Giorgi Schokoladen-Fabrik AG

Frankfurt a.M., Aktie 1.000 Mark 16.3.1923 (Auf-

lage 6000, R 10) EF-VF. #18134. (52)

Dekorativ.

Gegründet bereits 1778, AG seit 1922. Das traditionsreiche Unternehmen

war in der Weismüllerstr. 45 ansässig. Herstellung und Verkauf von Kakao,

Schokoladen, Süssigkeiten und Nährmitteln aller Art. Mehrheitsaktionär war

die Schokoladenfabrik LINDT & SPRÜNGLI. Mitte 1925 Betriebseinstellung.

N

Los 893

Ausruf 250 €

Gebrüder Adt AG

Wächtersbach, Aktie 100 RM 19.12.1929 (Auflage

3062,

R 12

) EF-VF. #4660. (52)

Firmensignet im Unterdruck. Einzelstück aus dem

Reichsbankschatz.

Ursprung sind die 1839-86 errichteten Hartpapier-Fabriken der Gebrüder

Adt oHG in Ensheim (Saar), Forbach (Lothr.), Schwarzenacker (Saar), Pont-

a-Mousson (Frankreich) und Marienau. Die Expansion verlief sehr erfolg-

reich, bereits 1860 waren Absatzmärkte auf allen Kontinenten erschlossen.

Zum 50. Firmenjubiläum 1889 beschäftigte das Unternehmen über 2500 Ar-

beiter, die über 6 Mio. Artikel pro Jahr absetzten. Adt bot in seinen Katalo-

gen 10000 verschiedene Artikel (u.a. 370 Artikel für Raucher, 180 verschie-

dene Federkästen für Schüler, 300 Teller- und Untertassenmuster für die

Haushälterin, 290 Toilettenartikel, 270 Artikel für die Wohnungsgestaltung,

etc.) an und war mit dieser Angebotsform weltweit einzigartig. In den Folge-

jahren wurde die Produktpalette noch erweitert: 1890 - Fabikation von Pa-

tronenhülsen aus Karton, 1892 - Herstellung erster Elektroartikel, 1902 - Fa-

brikation elektrischer Isolierungen, 1909 - Erzeugung autogen geschweißter

kaltgezogener Stahlrohre. 1901 Umwandlung in eine Aktiengesellschaft als

Gebrüder Adt AG mit Sitz in Forbach (Lothringen) und bei der Gelegenheit

auch Übernahme Anlagen sowie des Verteilernetzes der Elektrizitätswerke

Bliesschweyen GmbH. Zu Beginn des 20. Jh. kontrollierte die inzwischen

schon verzweigte Familie Adt drei Gruppen von Werken: 1) Die Pfälzer Grup-

pe unter Leitung von Eduard Adt umfaßte das Stammwerk Ensheim, die Pa-

pier- und Kartonfabrik Schwarzenacker sowie das E-Werk Bliessweyen. 2)

Die Forbacher Gruppe unter der Leitung von Johann Baptist Adt uns seinem

Sohn Gustav Adt umfaßte die Fabrik Forbach und die Papier- und Kartonfa-

brik Marienau. 3) Die französische Gruppe unter Leitung von Emile Adt (Sohn

von Peter Adt) bestand aus dem Werk Pont-à-Mousson und der Papier- und

Kartonfabrik Blénod. Der Niedergang des ruhmreichen Konzerns begann mit

dem 1. Weltkrieg. Die Gesellschaft kam nach dem Krieg unter französische

Zwangsverwaltung, deshalb 1919 Sitzverlegung nach Villingen, 1920 ins

hessische Wächtersbach, wo die Kartonagen-Industrie Friedrich Christian

GmbH übernommen wurde. Die Firma erreichte jedoch niemals mehr die

Stellung wie vor dem 1. Weltkrieg. 1970/71 Sitzverlegung nach Frankfurt

a.M. und Einstieg in’s Bauträgergeschäft, außerdem Alleingesellschafter der

Allibert GmbH (Badezimmerausstattungen etc.) und der Adt-Götze GmbH

(Rolläden, Markisen). Mehrheitsaktionär war inzwischen die französische

Sommer-Allibert S.A. 1985 Vergleich (später wieder aufgehoben), das dafür

ursächliche Bauträgergeschäft wurde abgestoßen.

N

Los 894

Ausruf 280 €

Gemeinnützige Siedelungsgesellschaft

1924 Frankfurt a.M. eGmbH

Frankfurt a.M., Gesellschafts-Anteilschein 100

Goldmark 1.2.1924 (R 10), ltd. auf Josef Lindner

EF-VF. #7. (52)

Gedruckt auf gelbem Papier, Kettenglieder-Umrah-

mung, Originalunterschriften.

Im März 1918 schuf der Staat Preußen nach 25-jährigem Tauziehen ange-

sichts massenhafter Wohnungsnot mit einem Gesetz die Grundlagen für

ein staatliches Eingreifen in die Wohnungsbautätigkeit und die Gründung

von Wohnungsfürsorge-Gesellschaften, die gemeinnützig und von der

Steuer befreit waren. Nach der 1922 gegründeten Nassauischen Heim-

stätte entstanden in Frankfurt a.M. etliche weitere Kleinwohnungsbauge-

sellschaften.

N

Los 895

Ausruf 120 €

GeoPetroleum Erdoel und Erdgas

Explorations- und Handels-AG

Frankfurt am Main, Aktie 1.000 DM April 1993

(Muster, R 10) UNC-EF. (52)

Kleine Vignette mit “Nickmännchen”, der charakteri-

stischen Ölpumpe. Feine Lochentwertung.

1992 gegründet. Tätigkeitsgebiet war Erwerb, Handel und Vermittlung von

in- und ausländischen Konzessionen und Rechten jedweder Art, die sich

auf produzierende oder (noch) nicht produzierende Erdöl- und Erdgasquel-

len beziehen. An- und Verkauf von Erdöl und Erdgas. Im Handbuch

1994/95 schon nicht mehr aufgeführt, schon nach kurze Existenz gelöscht.

N

Los 896

Ausruf 100 €

Geralco AG

Frankfurt a.M., Aktie 100 DM Aug. 1963 (Blanket-

te, R 10) UNC-EF. (52)

Mit Kuponbogen.

Gegründet 1960 als GmbH, 1963 Umwandlung in eine AG. Gegenstand

ist die Fortführung des unter der Bezeichnung Geralco durchgeführten Im-

ports und Vertrieb von Erzen, Metallen, insbesondere Aluminium und Che-

mikalien. 1966 wieder in eine GmbH umgewandelt.

N

Los 897

Ausruf 250 €

Gesellschaft für Elektrotechnik

und Maschinenbau AG

Frankfurt a.M., Aktie 1 Mio. Mark Juni 1923 (Mu-

ster,

R 12

) EF. (52)

Als Muster perforiert. Mit Kuponbogen. Zuletzt in der

40. FHW-Auktion 1996 angeboten.

Gründung im Sept. 1922 als Handelsgesellschaft für Elektrotechnik, ab

Nov. Gesellschaft für Elektrotechnik und Maschinenbau AG.

N

Los 898

Ausruf 200 €

Gewerkschaft des Eisensteinbergwerkes

Wahle I

Frankfurt a. M., Kuxschein 1 Kux 2.5.1898 (Auf-

lage 1000, R 9) EF-VF. #583. (52)

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Informationen zum

Seltenheits-Schlüssel

(R1 bis R12) finden Sie

im Vorwort auf Seite 1