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Los 908

Ausruf 100 €

Hartmann & Braun AG

Frankfurt a.M., Aktie 100 DM Juni 1955 (Muster,

R 10) EF. (65)

Mit Kupons.

Los 909

Ausruf 100 €

Hartmann & Braun AG

Frankfurt a.M., VZ-Aktie 1.000 DM Juni 1955

(Muster, R 10) EF. (65)

Musterperforation.

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Los 910

Ausruf 80 €

HCA Hypotheken-Computer-Analyse AG

Frankfurt a.M., Sammelaktie 10 x 50 DM Sept.

1985. Gründeraktie (Muster, R 10) UNC-EF. (52)

Im Unterdruck BRD-Landkarte. Mit Kuponbogen.

G&D-Musterprforation, feine Lochentwertung.

Gegründet 1985 nach Umwandlung der HCA Hypotheken-Computer-A-

nalyse GmbH in eine AG. Haupttätigkeitsgebiet: computergestützte Aus-

arbeitung von Finanzierungsmodellen, Wirtschaftsberatung.

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Los 911

Ausruf 200 €

Heddernheimer Kupferwerk

und Süddeutsche Kabelwerk

Frankfurt a.M., 4,5 % Teilschuldv. 1.000 Mark

12.1.1920 (Muster, R 12) EF+. (52)

Inwendig Anleihebedingungen. Mit Kuponbogen.

Muster-Perforation. Zuletzt 1996 auf der 40. FHW-

Auktion angeboten.

Gründung 1893 unter Übernahme der Firma F. A. Hesse Söhne. Werke in

Heddernheim, Gustavsburg, Mannheim-Industriehafen und Mannheim-

Neckarau. 1925 auf den Mehrheitsaktionär “Metallbank und Metallurgi-

sche Gesellschaft” (Metallgesellschaft) verschmolzen.

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Los 912

Ausruf 200 €

Henninger-Bräu KGaA

Frankfurt a.M., Aktie 1.000 DM Nov. 1961 (Blan-

kette, R 10) UNC-EF. (52)

Mit Kupons. Rückseitig als ungültig agestempelt.

Gründung 1881 unter Übernahme der seit 1869 bestehenden Henninger’-

schen Brauerei in Sachsenhausen. Wegen Kapitalzusammenlegung 1888

Neuausgabe der Aktienurkunden. 1920 nach Fusion Umfirmierung in

Brauerei Henninger-Kempff-Stern AG, seit 1935 Henninger-Bräu AG. Wei-

ter übernommen wurden die Cerveceria Bieckert S.A. in Buenos Aires

(1958), die Cerveceria Schneider S.A. im argentinischen Santa Fé (1959),

die Brauhaus Nürnberg J. G. Reif AG (1960), die Kreuznacher Brauhaus

Ph. Nicolay KG (1961), die Union-Brauerei in Groß-Gerau und die Engel-

bräu Heidelberg (1966), die Aktienbrauerei-Bürgerbräu AG in Ludwigsha-

fen (1968), die Eichbaum-Werger-Brauereien AG in Worms (1970) und die

Germania-Brauerei AG in Wiesbaden (1972 von Binding). Mit einem Jah-

resausstoß von über 2 Mio. hl die größte Braustätte Deutschlands. 2001

Verkauf der Marken- und Vertriebsrechte der Marke Henninger an die Bin-

ding-Brauerei AG, 2002 wird aus der Gruppenholding Binding-Brauerei

AG die Radeberger Gruppe AG.

Los 913

Ausruf 60 €

Hermann Gundlach Konzern AG

Darmstadt, Aktie 5.000 Mark 1.9.1923. Gründer-

aktie (Auflage 30000, R 10) EF. #3725. (52)

Mit kpl. anh. Kuponbogen.

Firmenzweck: Beteiligung an den vom Frankfurter Unternehmer Hermann

Gundlach ins Leben gerufenen Werken, Banken und Unternehmungen.

Bereits 1927 wegen Nichteinreichung einer Goldmark-Eröffnungsbilanz

von Amts wegen wieder gelöscht.

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Los 914

Ausruf 300 €

Hermann Wronker AG

Frankfurt a.M., Aktie Serie C 20 RM 1.2.1932

(R 10) VF+. #110. (52)

Seit Jahrzehnten nur 3 Stücke bekannt.

Die Zeil in Frankfurt entwickelte sich bereits im 18. Jh. zur Wohn-, Hotel-

und Geschäftsstraße. Regelrechte Paläste errichtete hier das Frankfurter

Großbürgertum. An der Wende zum 20. Jh. begann die Zeit der großen

Kaufhäuser. So entstanden 1898 Gebr. Hoff, 1900 Obernzenner, 1900

Schmoller, 1906 M. Schneider, 1908 Wronker, 1912 Frank & Baer, 1912

Furländer, 1914 Hansa, 1928 Tietz, 1928 Pletzsch, 1929 Brenninkmeyer,

1936 Peek & Cloppenburg und 1936 Heinemann. Um 1910 war das Kauf-

haus Wronker das größte in Frankfurt, 1921 wurde die Firma in eine AG

umgewandelt. Zu dieser Zeit besaß die AG Warenhäuser in Frankfurt (Zeil

101/105 sowie Fft.-West, Leipziger Str. 51), Mannheim (E1 5/10), Hanau

(Fahrstr. 36, seit 1928 Neubau am Paradeplatz) und Pforzheim (Westl.

Karlfriedrichstr. 17). Dazu wurden 1927 die Kaufhaus Hansa GmbH in

Frankfurt (Zeil 90) und die Warenhaus zum Strauß GmbH in Nürnberg ü-

bernommen. 1929 Vermietung des ehemaligen Hansa-Kaufhauses Ecke

Zeil/Brönnerstraße an F. W. Woolworth. Der 1931 erfolgte Verkauf der

Häuser in Pforzheim und Nürnberg reichte zur Behebung der Finanzeng-

pässe nicht aus, 1932 ging Wronker in Vergleich. Das Haupthaus Zeil

101/105 blieb unrentabel und wurde 1934 geschlossen, die Verwaltung

zog in das Hansa-Kaufhaus (Zeil 90) um. Einen tiefen Einschnitt stellte die

Herrschaft der Nationalsozialisten dar. Die zumeist jüdischen Eigentümer

der Frankfurter Kaufhäuser wurden zunächst boykottiert, dann enteignet,

deportiert und manche von ihnen starben in Konzentrationslagern, wie

auch 1942 der Unternehmer Hermann Wronker. Die Warenhäuser wurden

arisiert und bekamen deutsche Besitzer und Namen. Die Hermann Wron-

ker AG wurde 1934 in Hansa AG umbenannt. Im März 1944 wurden bei

Luftangriffen fast alle Gebäude auf der Zeil zerstört, so auch das Kaufhaus

Wronker. Die Restgebäude wurden von der Fa. DEFEKA (Deutsches Fa-

milienkaufhaus) genutzt.

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Los 915

Ausruf 300 €

Hermann Wronker AG

Frankfurt a.M., Aktie Serie B 100 RM 1.2.1932

(R 10) VF-. #130. (65)

Mit kpl. Kuponbogen.

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Los 916

Ausruf 150 €

Hessen-Nassauische Gas-AG

Frankfurt a.M.-Höchst, Aktie Lit. B 100 DM Nov.

1951 (Auflage 6200, R 10) EF+. #3. (52)

Mit restlichem Kuponbogen. Lochentwertet.

Gründung 1864 durch Höchster Bürger als “Höchster Gasbeleuchtungs-

AG”. 1913 Umfirmierung wie oben. 1925 Erwerb des Gaswerks Salmün-

ster, das 3 Städte mit Gas versorgte. Großaktionäre: Thüringer Gasgesell-

schaft (über 25 %), Stadt Frankfurt (über 50 %). Börsennotiz Frankfurt.

Aufgegangen in der Maingas AG, diese fusionierte 1998 mit den Stadt-

werken Frankfurt zur Mainova AG.

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Abb. S. 96 Los 917

Ausruf 6.000 €

Hippodrom-AG Frankfurt a.M.

Frankfurt a.M., Actie 1.000 Mark 21.6.1897. Grün-

deraktie (Auflage 1000, R 10) EF-. #995. (52)

Doppelblatt, mit beiliegendem restlichen Kuponbo-

gen (Kupons ab 1930). Eine

absolute Rarität.

An-

fang der 80er Jahre wurden vier Stücke gefunden,

mehr sind bis heute nicht bekannt. Eines der Top-

Stücke der Auktion!

Gründung 1897 u.a. durch die Privatiers Ed. Fellner und Wilh. Freyeisen,

den Fabrikbesitzer Fritz Gans, den Bankier Ed. Grunelius und den Guts-

besitzer Dr. jur. Carl von Lang-Puchhof. Zweck war “die Förderung des

Sports im allgemeinen, des Reit- und Fahrsports im besonderen”. Die Ge-

sellschaft wurde als gemeinnütziges Unternehmen geführt. Das pracht-

volle Frankfurter Hippodrom (Hauptgebäude und eine Hofbahn) war das

größte Reitinstitut Südwestdeutschlands und besaß die größte Reitbahn

in ganz Deutschland. Der Festsaal faßte nicht weniger als 4.000 Personen!

1937 zwecks Sanierung Herabsetzung des Grundkapitals auf 5.000 RM

(nur 50 der 1924 auf 100 RM umgestellten Aktien blieben noch im Umlauf!)

und anschließende Erhöhung um 19.000 RM durch Einbringung eines

Teils der Forderungen des Großgläubigers. Im Dritten Reich bemächtigte

sich die SA der Gesellschaft und stellte drei der fünf AR-Mitglieder. Nach

den schweren Zerstörungen im Krieg war an einen Wiederaufbau nicht zu

denken. 1948 ging die Hippodrom-AG in Liquidation, 1951 von Amts we-

gen gelöscht. Der Name dieser Gesellschaft wurde dem griechischen

“Hippidrom” entliehen, einer elliptischen Bahn im Griechenland und By-

zanz der Antike für Wagen- und Pferderennen, bei der die durch Pfeiler

und Säulen markierten Enden im Bogen umfahren werden mußten (eine

Seitenlänge betrug etwa 384 m).

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Los 918

Ausruf 170 €

Hochheimer AG

zur Bereitung moussierender Weine

Hochheim, Actie 250 Gulden 1.1.1859. Gründer-

aktie (Auflage 4000, R 8) VF. #696. (52)

Schöne Gestaltung mit rankwerkverzierten Kapitäl-

chen, Originalunterschriften. Braunfleckig in allen

Randbereichen und im Mittelfalz.

Älteste (bereits seit 1837 bestehende) rheinische Sektkellerei. 1939 Umfir-

mierung in “Burgeff & Co. AG”. Jahresproduktion zuletzt rd. 1 Mio. Fla-

schen Schaumwein. Börsennotiz: Freiverkehr Frankfurt. Gehört heute zum

kanadischen Seagram-Konzern.

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Los 919

Ausruf 100 €

Hornblower Fischer AG

Frankfurt a.M., Aktie Lit. B 50 DM Juni 1987 (Mu-

ster, R 10) UNC-EF. (52)

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Los 912