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Los 1115

Ausruf 120 €

BAW Bayerisches Automobilwerk AG Pasing

München, Aktie 5.000 Mark 1.8.1923 (Auflage

10000, R 10) UNC-EF. #30541. (43)

Offener B.A.W.-Viersitzer im Unterdruck. Unentwer-

tet, kpl. Kuponbogen anhängend.

Gegründet 1923 zwecks Übernahme des Automobilwerks Walter Schu-

richt in Pasing, Landsberger Str. 70. Hergestellt wurden Kleinwagen (offe-

ne Drei- und Viersitzer) sowie Lieferwagen, die mit wassergekühlten Vier-

zylinder-Motoren (Leistung 12, 15 und 18 PS) ausgestattet waren. Im

Sept. 1924 Konkurs und Einstellung der Produktion.

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Los 1116

Ausruf 280 €

Bayerische Landmaschinenfabrik AG

Miltenberg, Aktie 1.000 Mark 26.9.1922 (Muster,

R 11

) EF. (50)

Stück aus einem Musterbuch der Universitätsdrucke-

rei H. Stürtz. Rückseitig Klebereste fachgerecht neu-

tralisiert.

Gegründet im Nov. 1920 in Aschaffenburg durch Dir. Günter Graf von

Bernstorff, Frankfurt a.M.; Georg Fleck, Stuttgart; Wilh. Sachs, Berthold

Hess, Adolf Blumenthal, Frankfurt a.M. Zweck war Herstellung und Han-

del von landwirtschaftlichen Maschinen und sonstigen verwandten Arti-

keln. Ab Juni 1929 Bayerische Maschinenfabrik AG. Ab 1933 Frankonia

MaschinenfabrikAG mit Sitz in Frankfurt a.M., Vorstand war Fritz Sichel,

Frankfurt a.M. Das Kapital betrug nur noch 50.000 RM. 1937 ist die Um-

wandlung der Ges. unter Ausschluß der Liqu. auf Grund des Gesetzes

vom 5.7.1934 (Umwandlung von Kapitalgesellschaften) durch Übertra-

gung ihres Vermögens auf den Hauptgesellschafter Julius Blumenthal in

Frankfurt a.M. beschlossen worden. Die AG ist am 11.11.1937 erloschen.

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Los 1117

Ausruf 1.250 €

Bayerische Vereinsbank

München, Aktie 1.000 Mark 21.4.1922 (Probe-

druck,

R 12

) EF-VF. (50)

Großformatiger, dekorativer Sicherheitsdruck. Bis-

lang unbekannter Nennwert. Stück aus einem Mu-

sterbuch der Universitätsdruckerei H. Stürtz. Rück-

seitig Klebereste fachgerecht neutralisiert.

Gründung 1869 als Kredit- und Hypotheken-Bank (sog. gemischte Bank).

1920 Interessengemeinschaft mit der Bayerischen Handelsbank und der

Vereinsbank in Nürnberg, die dabei das reguläre Bankgeschäft abgaben,

aber das Realkreditgeschäft behielten (bis 2002, wo sie dann in der HVB

Real Estate Bank aufgingen). 1971 Übernahme der Bayerische Staats-

bank AG. 1999 mit dem Erz-Lokalrivalen Bayerische Hypotheken- und

Wechselbank zur Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG verschmolzen.

Heute zum italienischen Unicredit-Konzern gehörend.

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Los 1118

Ausruf 1.250 €

Bergbau- und Hütten-

Actien-Verein Lenne-Ruhr

Meggen, Actie 200 Thaler 2.1.1862. (R 9) EF-VF.

#603. (23)

Übergroßes Format (52 x 42 cm). Originalunterschrif-

ten. Mehrfach gefaltet. Mit Kupon für Dividende

1865/66.

Gegründet 1856 mit einem Stammkapital von 500.000 Thaler. Die Gesell-

schaft ist benannt nach dem Fluß Lenne, der im Sauerland am Kahlen A-

sten entspringt und nach rd. 120 km bei Syburg in die Ruhr mündet. Mehr-

jährige Bohrversuche führten schließlich zu der Erkenntnis, daß die Ge-

rechtsamen der Gesellschaft außerhalb der südlichen Grenze der flözrei-

chen Schichten des Niederrheinisch-Westfälischen Steinkohlenbeckens

lagen. 1886 Liquidation. 1890 Gründung der AG Meggener Walzwerk, die

1917 durch die Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- und Hütten-AG,

Bochum übernommen wurde. 1926 Übergang in die Vereinigten Stahl-

werke AG.

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Los 1119

Ausruf 150 €

Bergbau-AG Ewald-König Ludwig

Herten i.W., Aktie 200 RM Juli 1935 (Auflage

2500,

R 12

) EF. #31346. (64)

Mit Faksimile-Unterschrift FRITZ THYSSEN als AR-

Vorsitzender.

Nicht

lochentwertet, seit vielen Jahren

das einzige bekannte Stück.

Gründung der AG 1935 durch Fusion der 1871 bzw. 1872 gegründeten

Gewerkschaften Ewald in Herten und König Ludwig in Recklinghausen.

Der gewaltige Betrieb, dessen 7 Zechen zusammen 19 Schachtanlagen

besaßen, hatte eine fast 100 Mio. qm große Berechtsame, unter der Koh-

lenvorräte von 350 Mio. t anstanden. Bei der damaligen Jahresförderung

von in der Spitze über 4 Mio. t hätte das trotzdem noch fast 100 Jahre ge-

reicht. Großaktionär der in Berlin und im Freiverkehr Düsseldorf notierten

AG waren die Reichswerke AG “Hermann Göring”, mit 33 % hatte aber

auch die Gruppe Thyssen großen Einfluß und stellte den AR-Vorsitzenden.

1959 Verschmelzung auf die Salzgitter Industriewerke AG, die ihren Na-

men zugleich in Ewald-Kohle AG änderte (die Zeche König Ludwig war in-

zwischen stillgelegt, auf Ewald waren jetzt noch 7 Schächte und auf E-

wald-Fortsetzung 5 Schächte in Betrieb). 1965 fusionsweise Aufnahme

der Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks Haus Aden, Recklinghausen

mit ihren 3 Schächten. 1968 Mitbegründer der Ruhrkohle AG, auf die der

Bergwerksbetrieb übertragen wurde. Die Zeche Ewald wurde 1997 mit der

Zeche Hugo vereinigt und 2002 endgültig geschlossen.

Los 1120

Ausruf 100 €

Bergbau-AG Ewald-König Ludwig

Herten i.W., Aktie 1.000 RM Juli 1935 (Auflage

28900, R 9) EF. #28056. (46)

Mit Faksimile-Unterschrift FRITZ THYSSEN als AR-

Vorsitzender.

Nicht

lochentwertet.

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Los 1121

Ausruf 600 €

Bergbau-AG Tremonia

Dortmund, Actie 200 Thaler 1.2.1860. Gründer-

aktie (Auflage 4000, R 8) EF. #1236. (12)

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