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Los 1462
Ausruf 100 €
Thüringische Zuckerfabrik
Walschleben AG
Walschleben b. Erfurt, Aktie 1.000 Mark 7.4.1923
(Auflage 5000, R 9) VF. #1704. (70)
Übergroßes Querformat, sehr hübsch gestaltet. Mit
Kupons.
Gründung 1921. Zuckerfabrik, Zuckerraffinerie und Sirupfabrik. Börsen-
notiert in Berlin und Leipzig. Schon zu Beginn der Weltwirtschaftskrise
1929 in Konkurs gegangen. Nicht die AG, aber die Fabrik überlebte die
Wirren der Zeit, wurde 1948 zum VEB Zuckerfabrik Walschleben und erst
kurz nach der “Wende” 1990 stillgelegt.
Los 1463
Ausruf 80 €
TORFAG AG für Torfverwertung
Hannover, Aktie Lit. B 1.000 Mark 8.6.1923 (R 8)
EF-VF. #3044. (27)
Gründung am 7.4.1923 mit einem Kapital von 2,1 Mio. Mark. Erwerb und
Ausbeutung von Bergwerks-, Hütten-, Torf- und ähnlichen Anlagen sowie
Handel mit deren Erzeugnissen. Am 10.9.1924 Eröffnung des Konkursver-
fahrens.
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Los 1464
Ausruf 200 €
„Transhand“ Transport- und Handels-AG
vorm. Falk & Fey
München, Aktie 1.000 Mark 24.12.1921 (Auflage
700, R 10) VF. #1953. (68)
Bei uns überhaupt erst ein einziges Mal (im Jahr
1998) versteigert worden.
Gründung Nov. 1921, Übernahme des Speditions- und Lagereigeschäfts
der Firma Falk & Fey in der Donnersberger Str. 65.
Los 1465
Ausruf 50 €
Trottmann & Co. Bank-KG a.A.
Düsseldorf, Aktie 1.000 Mark Aug. 1923 (Auflage
75000, R 9) EF. #212280. (26)
Gegründet 1922 durch den Bankier Rudolf Trottmann im Verein mit eini-
gen rheinländischen und siegerländischen Industriellen. Trottmann war
Sproß einer Industriellenfamilie, die Mitbesitzer der 1917 an Mannesmann
verkauften Wittener Stahlröhren-Werke war. Er war Mitbegründer und AR-
Mitglied der Filmlicht AG in Düsseldorf. Geschäftsansässig war die Bank
in Düsseldorf, Breite Str. 15. Letztmals 1927 im AG-Handbuch verzeich-
net.
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Los 1466
Ausruf 500 €
Trumpfass-Fahrradwerk AG
Saarbrücken, Aktie Serie B 100 F 29.10.1923
(R 10) EF-VF. #5348. (68)
Kpl. Kuponbogen anhängend. Lediglich drei Stück
wurden 2015 in Frankreich gefunden.
Gegründet im Febr. 1922 zwecks Herstellung und Vertrieb von Fahrrädern.
Zwischen 1925 und 1931 auch Herstellung von Motorrädern unter der
Markenbezeichnung TAS. Die Modellpalette umfaßte Motorräder mit MAG-
und Gnome & Rhône-Motoren in den Hubraumklassen 350 und 500 ccm.
Los 1467
Ausruf 80 €
Turngesellschaft Sachsenhausen
Frankfurt a.M.-Sachsenhausen, Anteilschein 10
Mark Aug. 1924 (R 9) EF. #528. (69)
Teil eines unverzinslichen Anlehens zur Herrichtung
von Umkleideräumen auf dem Spielplatz am Riedhof.
Mit Originalunterschriften. Nur 10 Exemplare wurden
gefunden. Strichentwertet.
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Los 1468
Ausruf 75 €
Turnverein Germania Beiersdorf
Beiersdorf, Anteilschein 5 Mark 5.4.1924 (R 10)
EF-VF. #283. (49)
Ausgegeben zum Bau eines Geräteschuppens. Der
Turnrat war Hermann Pfeiffer. Leicht fleckig.
Gegründet 1913.
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Los 1469
Ausruf 600 €
Uelzener Bierbrauerei-Gesellschaft
Uelzen, 4,5 % Obl. 1.000 Mark 1.5.1890 (Auflage
100, R 10) VF #31. (26)
Gesamtanleihe in Höhe von 300.000 Mark, aufge-
nommen beim Bankhaus Adolph Rosenstern zu Han-
nover. Für die Hypothek haftete das Actien-Bierbrau-
erei-Etablissement, Hausnummer 530 an der Höfft-
strasse zu Uelzen, 1 ha 69 a 91 qm gross. Mit Rest-
kupons. Vierfach gelocht.
Gründung 1875. Der Bierabsatz betrug jährlich 25.000-30.000 hl. 1916
wurde die Brauerei Babatz in Uelzen, 1917/18 das Kontingent des Brau-
hauses Lüchow GmbH, 1918/19 das Bürgerliche Brauhaus GmbH zu Uel-
zen erworben. Die Gesellschaft besaß eigenen Bahnanschluß mit dazuge-
hörigen Eisenbahnwagen. 1924/25 wurde eine Eisfabrik gebaut. 1943 hat-
te die Gesellschaft Bierniederlagen in Bergen bei Celle, Bergen (Dumme),
Eschede, Hitzacker, Lüchow, Munster, Bodenteich, Ebstorf, Unterlüß,
Knesebeck, Hamburg, Celle, Lübeck, Lüneburg. Börsennotiz: Freiverkehr
Hannover. 1971 wurde die Brauerei geschlossen.
Los 1470
Ausruf 60 €
Verein Sachsenhaus e.V.
Magdeburg, Antheilschein von ca. 1905 (Blanket-
te, R 10) EF. (26)
Sehr dekorativ, Umrahmung im Historismus-Stil,
schöne farbige Kapitälchen, Verbindungswappen mit
der Umschrift “Saxonia sei’s Panier!”
Trägerverein für das Verbindungshaus dieser Studentischen Verbindung in
Magdeburg, die am 15.12.1899 gegründet worden war. Satzungsgemäß
hatte jedes Mitglied binnen eines Monats nach seiner Anmeldung eine
Stammeinlage von mindestens 50 Mark zu leisten, wofür diese Anteil-
scheine ausgegeben wurden. 1942/43 Namensänderung in “Altherren-
schaft Ikagerrak” (im “NS Altherrenbund der deutschen Studenten”) und
Sitzverlegung nach Tübingen. Am 2.7.1950 fand die erste Mitgliederver-
sammlung nach dem Krieg statt, die den Namen wieder in “Sachsenhaus
Tübingen” änderte. Nachweislich mindestens bis in die 1980er Jahre aktiv.
Los 1471
Ausruf 80 €
Vereinigte Eisenbahnbau-
und Betriebs-Gesellschaft
Berlin, Actie Ser. A 1.000 Mark 19.12.1895. Grün-
deraktie (Auflage 3000, R 7) VF-. #21. (64)
Sehr dekorativ, mehrere Originalunterschriften + Fak-
simile-Unterschrift des Bankiers Landau.
Nicht
loch-
entwertet.
Gründung 1895. Die Gesellschaft führte den Betrieb u.a. der Hildesheim-
Peiner Kreis-Eisenbahn, der Riesengebirgsbahn, der Harzquerbahn und
der Brandenburgischen Städtebahn. Grosse Verluste in Österreich-Un-
garn brachte der für die Achsenmächte verlorene 1. Weltkrieg. Der späte-
re Versuch, sich im Niederlausitzer Braunkohlenrevier mit Abraumarbeiten
zu betätigen, wurde ebenfalls ein völliger Fehlschlag. Die von andauern-
den Verlusten geprägte wirtschaftliche Lage führte schließlich 1938 zur
stillen Liquidation.
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Los 1472
Ausruf 120 €
Vereinigte Glanzstoff-Fabriken AG
Wuppertal-Elberfeld, Zertifikat über 15 Aktien 300
RM 22.3.1928 (R 10) EF. #156901-915. (27)
Gründung 1899. Aus einem Versuchsbetrieb in den Anlagen der Rheini-
schen Glühlampenfabrik bei Aachen wurde eine der größten Kunstsei-
denfabriken des Kontinents. Später als Enka-Glanzstoff firmierend. 1927
beteiligte sich die Gesellschaft an der Gründung der American Glanzstoff-
Corp. (später North American Rayon Corp.). Nach mehreren Fusionen und
Aktionärswechseln dann die Akzo Faser AG.
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Los 1473
Ausruf 80 €
Vereinigte Harzer Portlandcement-
und Kalkindustrie
Wernigerode am Harz, Aktie 100 RM Juli 1928
(Auflage 4000, kpl. Aktienneudruck, R 9) EF-VF.
#92. (8)
Nicht
lochentwertet, in dieser Form extrem selten.
Gründung 1898 als “Vereinigte Harzer Kalkindustrie” mit Sitz in Elbingero-
de. 1912 Umfirmierung wie oben, 1925 Sitzverlegung nach Wernigerode.
Betrieben wurden in der Nähe von Rübeland (in unmittelbarer Nachbar-
schaft der beiden berühmten Tropfsteinhöhlen) und Elbingerode die Stein-
brüche und Kalkwerke Christinenklippe, Garkenholz, Kleiner Stein und
Mühlental. In der Nähe des Kalkwerks Kleiner Stein wurde außerdem ein
eigenes Wasserkraftwerk betrieben, dem Kalkwerk Christinenklippe war ei-
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