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Gründung 1854. Das Rückversicherungsgeschäft wurde 1868 in die Ham-

burg-Bremer Rückversicherung ausgegliedert (1889 durch Vereinigung

rückgängig gemacht, 1892 erneut in eine eigenständige AG ausgeglie-

dert). Von Anfang an Ausrichtung auf das Auslandsgeschäft mit Ge-

schäftsstellen in Kopenhagen, Oslo, St. Thomas (Westindien), San Franci-

sco, Hongkong, Habana, Mexico, London und Chicago. Durch die Erdbe-

ben-Katastrophe in San Francisco 1906 wurde die Gesellschaft empfind-

lich getroffen, die zu regulierenden Schäden überschritten das Grundka-

pital. 1968 fusionierte die zu diesem Zeitpunkt älteste noch bestehende

Hamburger Versicherung mit der 1857 gegr. Nord-Deutsche Versiche-

rungs-AG zur “Nord-Deutsche und Hamburg-Bremer Versicherungs-AG”.

Aus dieser Gesellschaft wird im Jahr 1975 die Hamburg-Mannheimer

Sachversicherungs-AG. Heute ein Unternehmen der ERGO Versiche-

rungsgruppe.

Los 1535

Ausruf 150 €

Hamburg-Bremer

Feuer-Versicherungs-Gesellschaft

Hamburg, Namensaktie 300 RM Sept. 1929 (Auf-

lage 15000, R 10) EF-VF. #(17804)5192. (32)

Einzelstück aus dem Reichsbankschatz.

Los 1536

Ausruf 100 €

Hamburg-Bremer

Feuer-Versicherungs-Gesellschaft

Hamburg, Namensaktie 1.000 RM Sept. 1929 /

16.6.1933 (R 9) EF. #38365. (32)

1942 umgestellt auf 500 RM.

Los 1537

Ausruf 60 €

Hamburg-Bremer Rückversicherungs-AG

Hamburg, Zwischenschein 100 RM Juli 1926

(Auflage 5000, R 4) EF-VF. #9642. (32)

Mit 7 Einzahlungsstempeln versehen. Mit Allonge.

Gegründet 1906 von der Hamburg-Bremer Feuer als Auffanggesellschaft

für die “Hamburg-Bremer Allgemeine Rück”, die unter den Folgen der Erd-

bebenkatastrophe in San Francisco 1906 zusammengebrochen war. Bör-

sennotiz: Freiverkehr Hamburg. 1980 verschmolzen mit der HIR Hambur-

ger Internationale Rückversicherungs-AG (Konzerntochter der früheren

Volksfürsorge Lebensversicherung AG); die HIR wurde 1982-84 “zerlegt”,

teilverkauft; der Restmantel ist heute als HIR eine Chilington-Tochter und

im run-off-Bereich tätig.

N

Los 1538

Ausruf 200 €

Hanseatische Hochseefischerei AG

Bremerhaven, Aktie 1.000 RM Juli 1929 (Auflage

450, R 9) EF. #404. (32)

Gründung 1929, seit 1968 Kooperation mit der Nordsee Deutsche Hoch-

seefischerei AG. Letzter Großaktionär war die Oetker-Gruppe.

Los 1539

Ausruf 150 €

Hanseatische Hochseefischerei AG

Wesermünde-Mitte, Aktie 1.000 RM Sept. 1940

(Auflage 350, R 8) EF. #788. (32)

Los 1540

Ausruf 40 €

Hilgers AG

Rheinbrohl, Aktie 100 RM Juli 1935 (Auflage 2000,

R 8) EF. #1618. (26)

Gründung 1867 in Rheinbrohl, 1888 Umwandlung in die “AG für Verzinke-

rei und Eisenkonstruktion vorm. Jacob Hilgers”. Herstellung von Stahl-

hoch- und Brückenbauten, Behältern und Apparaten insbesondere für die

Chemieindustrie, Tanks, Wellblechen, Stahlfenstern und -toren, Transport-

anlagen, Kränen und Rührwerken. Außerdem Betrieb der Hilgers-Werft,

auf der bis zu den größten Abmessungen hunderte von Rheinschiffen fer-

tiggestellt wurden. 1911 Fusion mit der AG für Brückenbau, Tiefbohrung

und Eisenkonstruktionen, Neuwied (als Werk II weitergeführt). 1921 Er-

werb des Stanz- und Emaillierwerkes “Moguntia” in Mainz-Kostheim

(schon 1922 wieder veräußert). 1927 Umfirmierung in Hilgers AG. Die bör-

sennotierte Hilgers AG (über 98 % der Aktien hielt zuletzt die DSD Dillin-

ger Stahlbau GmbH, Saarlouis) wurde 2004 in die DSD Stahlbau GmbH

umgewandelt und gehört zur MAN-Ferrostaal Gruppe.

Los 1541

Ausruf 40 €

Hilgers AG

Rheinbrohl, Aktie 1.000 RM Juli 1935 (Auflage

1600, R 9) EF. #6. (26)

N

Los 1542

Ausruf 100 €

J. Frerichs & Co. AG

Einswarden, 4,5 % Genussrechtsurkunde 100 RM

Aug. 1926 (R 8) EF. #13. (32)

Das traditionsreiche Unternehmen wurde bereits 1840 in Flethe / Rönne-

beck an der Unterweser gegründet. 1865 Errichtung der Werft in Oster-

holz, die zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor in der Region wird. Da für

die Weiterführung des Unternehmens männliche Erben fehlen, wird 1900

das Unternehmen in die AG “J. Frerichs & Co.” umgewandelt. Firmen-

zweck ist der Betrieb einer Schiffswerft, einer Maschinenfabrik, Kessel-

schmiede und Gießerei. Die Fabrikation umfaßt u.a. den Bau von Passa-

gier- und von Frachtdampfern bis zu den größten Abmessungen, Fisch-

und Schleppdampfern. 1905 wird in Einswarden an der Unterweser ein

Gelände zum Bau von Seeschiffen erworben, wohin 1914 die Firmenlei-

tung von Osterholz umzieht. 1917 wurde die Braker Werft von

G.Th

. Thyen

erworben. 1926 wird das Unternehmen in zwei unabhängige Aktiengesell-

schaften aufgeteilt, wobei die Werft in Einswarden in die Frerichswerft AG

umbenannt wird. Die Aktien der Osterholzer Ges. sind an die Firma Gebr.

Stumm gegen Aufrechnung ihrer Forderungen bei der Frerichswerft ver-

kauft worden. 1930 wurde die Ges. mit der “Deschimag” zusammenge-

schlossen. 1935 wird die Frerichswerft in Osterholz stillgelegt, 1935 wird

der Betrieb in Einswarden aufgegeben.

Los 1543

Ausruf 40 €

Klosterbrauerei Stadtroda AG

Stadtroda i.Thür., Aktie 100 RM 1.7.1926. Grün-

deraktie (Auflage 1600, R 4) EF. #131. (30)

Gegründet 1310, AG seit 17.3.1926. Die Braugenossenschaft Roda in Li-

quidation brachte in die AG ihr gesamtes Vermögen ein. Hergestellt wur-

den Unter- und obergärige Biere und alkoholfreie Getränke, Eis und Malz.

Die Gesellschaft gehörte zum Konzern der Riebeck-Brauerei AG, Leipzig.

N

Los 1544

Ausruf 150 €

Kultur-Film AG

Berlin / Dresden, VZ-Aktie 1.000 Mark Jan. 1923

(Muster,

R 12

) EF-VF. (24)

Schöne Art-Deko-Gestaltung. Bislang nicht katalogi-

siert. Einzelstück aus einem Musterbuch der Drucke-

rei Oscar Laube, Dresden. Mit kpl. Kuponbogen.

Gründung im Okt. 1921 als Tochtergesellschaft der DAFU, eingetragen im

Mai 1922. Sitz war bis 1922 Dresden ab da Berlin, Friedrichstr. 13. Zweig-

niederlassungen in München, Düsseldorf, Hamburg und Leipzig. Vertrieb

von Filmen und Einrichtung von Filmvorführungsstätten, insbesondere

Schul-, Vereins-, Jugend- und Landkinos, sowie der Vertrieb von Einrich-

tungen und Apparaten auf kinotechnischem Gebiete. Der Name des Unter-

nehmens war Programm: Hergestellt wurden Kulturfilme (heute würde man

sagen Dokumentarfilme), deren Auslandsvertrieb die DAFU übernahm. Un-

ter anderem wurde von 1924 bis 1926 unter Regie von Wolfram Junghans

der Kulturfilm “Die Biene Maja und ihre Abenteuer” nach dem gleichnami-

gen Buch von Waldemar Bonsels gedreht. Ausschließlich lebendige Flug-

und Krabbeltiere kamen zum Einsatz. Die Uraifführung des mit musikali-

scher Untermalung und Zwischentiteln versehenen Stummfilms fand im

März 1926 in Dresden statt. Aber der Film war ein Flopp und wurde später

neu gedreht. 1931 ist die Firma von Amts wegen gelöscht worden.

N

Los 1545

Ausruf 80 €

Landschaftlicher Kredit-Verband für die

Provinz Schleswig-Holstein

Kiel, 5 % Roggen-Pfandbrief 200 Ztr. Roggen

1.5.1924 (Datum variabel, R 7) EF-VF. #4. (46)

Mit Originalunterschrift Heinrich Brüning (1930-32

zwölfter und letzter demokratisch gewählter Reichs-

kanzler) als Vorsitzender des Verwaltungsrates. Brü-

ning war 1920-30 Geschäftsführer des Deutschen

Gewerkschaftsbundes. 1924-33 war er für die Zen-

trumspartei Mitglied des Reichstages (seit 1929

Fraktionsführer), trat hier als Finanzpolitiker hervor

und wurde am 28.3.1930 der letzte Reichskanzler vor

Adolf Hitler. Großes Hochformat, Druck der Reichs-

druckerei, mit Landeswappen.

Das Institut wurde 1882 durch landwirtschaftliche Grundbesitzer als

Selbsthilfeeinrichtung zur Beleihung landwirtschaftlicher Güter gegründet.

Zunächst tätig als privilegierter Verein, ab 1899 als öffentlich-rechtliche

Körperschaft. 1934 Fusion mit der Schleswig-Holsteinischen Landschaft,

1944 durch Verordnung aufgelöst.

Los 1546

Ausruf 20 €

Landschaftlicher Kredit-Verband

für die Provinz Schleswig-Holstein

Kiel, 8 % Goldpfandbrief 5.000 Goldmark

19.1.1926 (R 6) UNC-EF. #1411. (21)

Mit Originalunterschrift Heinrich Brüning (1930-32

zwölfter und letzter demokratisch gewählter Reichs-

kanzler) als Vorsitzender des Verwaltungsrates. Brü-

ning war 1920-30 Geschäftsführer des Deutschen

Gewerkschaftsbundes. 1924-33 war er für die Zen-

trumspartei Mitglied des Reichstages (seit 1929

Fraktionsführer), trat hier als Finanzpolitiker hervor

und wurde am 28.3.1930 der letzte Reichskanzler vor

Adolf Hitler.

Los 1547

Ausruf 75 €

Leerer Heringsfischerei AG

Leer i. Ostfr., VZ-Aktie 100 RM April 1934 (Auflage

1660, R 7) EF. #5516. (32)

Gründung 1905, Seefischfang mit anfänglich 5 Stahldampfloggern. Bör-

sennotiz: Freiverkehr Hamburg und Bremen. 1957 Zusammenarbeit mit

der Emder Heringsfischerei und der Gesellschaft Großer Kurfürst, 1961

Umwandlung in eine gemeinsame GmbH. 1969 Ende der Fangfahrten und

Sitzverlegung nach Bremerhaven, 1976 Liqiudation.

N

Los 1548

Ausruf 75 €

Leerer Heringsfischerei AG

Leer i. Ostfr., Aktie 100 RM Juni 1942 (Auflage

340, R 8) EF. #5663. (32)

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