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Los 1568

Ausruf 100 €

Actien-Bauverein Passage (AG von 1870)

Berlin, Aktie 50 DM Juni 1993 (Auflage 12500,

R 6). GÜLTIGE Aktie! UNC-EF. #5508. (13)

In der Gestaltung an die Gründeraktie angelehnt. Die

beiden Vignetten zeigen die Ecke Friedrichstraße/

Behrenstraße damals (mit dem Eingang der Kaiser-

galerie) und heute (mit dem Grand Hotel). Mit kpl. Ku-

ponbogen (1-20).

Kaiser Wilhelm I. persönlich eröffnete die 1870-73 errichtete “Kaisergale-

rie” zwischen dem Pracht-Boulevard Unter den Linden und der Friedrich-

straße an seinem Geburtstag am 22.3.1873 (der Kaiser war auch Mitglied

des ersten Aufsichtsrates). Erbaut im Renaissance-Stil mit Türmchen und

Giebeln, 127 m lang, 8 m breit und 15 m hoch, war die Kaisergalerie “die”

Besucher-Attraktion in Berlin. Wirtschaftlich war ihr zunächst nur mäßiger

Erfolg beschieden: Imense Leerstände der Läden in der Passage und

glücklose Ausflüge ins Hotel- und Restaurant-Geschäft brachten sie

mehrfach an den Rand des Ruins - trotzdem sogar das Panoptikum und

das Wachsfiguren-Kabinett der Brüder Castan als Mieter gewonnen wer-

den konnten. Da die Gesellschaft bei Kriegsende einen schwedischen

Großaktionär hatte (Svenska Tändsticks AB), überlebte sie sogar mehr o-

der weniger unbeschadet die DDR-Zeit und wurde 1991 wieder reaktiviert.

Die meisten der alten Aktien wurden in DM-Aktien umgetauscht. Bis heu-

te wird um die Rückgabe der wertvollen Grundstücke an der Friedrich-

straße gestritten: Heute steht dort das Grand Hotel, einst das Flaggschiff

der DDR-Interhotel-Gruppe, heute das “Westin Grand”.

Los 1569

Ausruf 100 €

Actien-Bauverein Passage (AG von 1870)

Berlin, Aktie 100 DM Juni 1993 (Muster, R 10)

UNC-EF. (13)

Gestaltet wie voriges Los. Kupons 1-20.

Los 1570

Ausruf 100 €

Actien-Bauverein Passage (AG von 1870)

Berlin, Aktie 50 DM Dez. 2000 (Muster) UNC-EF.

(13)

Ebenfalls wie vorige Los gestaltet). Kupons 2-20.

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Los 1571

Ausruf 400 €

Adam Opel AG

Rüsselsheim, Namens-VZ-Aktie 1 Mio. DM Dez.

2000 (Muster, R 10) UNC-EF. (13)

Adam Opel (1837-1895) gründete nach seinen Lehr- und Wanderjahren

1862 in Rüsselsheim eine Nähmaschinenfabrik. 1887 Beginn der Fahrrad-

produktion - 40 Jahre später ist Opel eine der größten Fahrradfabriken der

Welt (Opel produzierte über 2,5 Mio. Fahrräder, 1937 wird die Fahrradpro-

duktion eingestellt). 1899 wird in Rüsselsheim das erste Auto hergestellt,

ein Opel Patent-Motorwagen System Lutzmann mit 4 PS. 1911 wird die

Fabrik durch einen Großbrand fast völlig zerstört; nach Herstellung von 1

Mio. Einheiten wird danach die Nähmaschinenproduktion nicht wieder

aufgenommen. 1924 Beginn der Großserienproduktion von Automobilen

und Einführung von Fließbändern. 1928 Umwandlung der Adam Opel KG

in eine Aktiengesellschaft; das für die damalige Zeit hohe Kapital von 60

(später 80) Mio. RM war ausschließlich in Aktien zu 10.000 RM eingeteilt,

die an keiner Börse notiert waren. 1929 Übernahme durch General Mo-

tors. 1935 führt Opel als erster deutscher Hersteller die selbsttragende

Ganzstahlkarosserie ein (“Olympia”). 1945 ist über die Hälfte der Werks-

anlagen zerstört, trotzdem läuft ein Jahr darauf der Automobilbau wieder

an (Opel Blitz Lastwagen, Olympia). 1962 nimmt das Werk Bochum mit

dem Opel Kadett die Produktion auf. 1981 Inbetriebnahme eines Moto-

renwerkes in Kaiserslautern. 1983 wird der 20-millionste Opel gebaut.

Nach der Wende Errichtung eines ganz neuen Werkes in Eisenach (wo zu

DDR-Zeiten der “Wartburg” gebaut wurde). Nach vielen goldenen Jahren

kämpfen die deutschen Opel-Werke, auch wegen der immensen Schwie-

rigkeiten der Mutter General Motors, heute um ihre Existenz.

Los 1572

Ausruf 80 €

ADIG Allgemeine Deutsche Investment-

Gesellschaft mbH (3 Stücke)

München, 1 Anteil, 5 Anteile + 100 Anteile Aug.

1987 UNC-EF. (30)

Beteiligung am Sondervermögen FONDAK. Lochent-

wertet.

ADIG wurde 1949 von vier Banken als erste deutsche Kapitalanlagege-

sellschaft in München gegründet. 1950 Auflage der ersten deutschen

Fonds: FONDRA und FONDAK. Im Jahr 2000 wurde die Marke von 1 Mil-

lion Kunden überschritten.

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Los 1573

Ausruf 240 €

Adt AG (3 Stücke)

Frankfurt a.M., Aktien 50 DM, 100 DM + 1.000 DM

Febr. 1979 (nullgezifferte Muster, R 10) EF-VF. (14)

Belegstücke der Frankfurter Börse handschriftlich

numeriert (#631a,c,e). Rückseitig Klebereste.

Geschichte siehe Los 893.

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Los 1574

Ausruf 125 €

Advanta Management AG

Frankfurt am Main, Globalaktie 10.000 x 50 DM

Sept. 1990 (nullgeziffertes Muster, R 10) UNC-EF.

(13)

Sehr dekorativ mit Stadtansicht und riesigem

Schachspiel. Kupons 1-20.

Gründung 1980 als Amerika Anlagen AG, u.a. Übernahme der Aktien-

mehrheit an der Hotelkette Kempinski (1994 an die Dusit Sindhorn Co.

Ltd, Bangkok, verkauft).

Los 1575

Ausruf 75 €

Advanta Management AG

Frankfurt am Main, Sammelaktie 50 x 50 DM

Sept. 1990 (nullgeziffertes Muster, R 9) UNC-EF.

(13)

Sehr dekorativ mit Stadtansicht und riesigem

Schachspiel.

Los 1576

Ausruf 50 €

AEG-Telefunken AG

Berlin/Frankfurt a.M., Aktie 10 x 50 DM Febr. 1980

(Muster, R 10) UNC-EF. (13)

Kupons 1-20.

Gründung 1883 durch Emil Rathenau als “Deutsche Edison-Gesellschaft

für angewandte Elektricität”, 1887 Umfirmierung in AEG. Beim Besuch der

Weltausstellung in Philadelphia lernte Emil Rathenau die epochemachen-

den Erfindungen von Thomas A. Edison kennen. Es gelang ihm, die Pa-

tente für Deutschland zu erwerben. Zu Recht wird Rathenau als der Be-

gründer der elektrischen Großindustrie in Deutschland bezeichnet. Was

mit der Herstellung von Glühlampen begann, entwickelte sich bald zu ei-

nem Unternehmen, das auf allen Gebieten der Elektrotechnik eine führen-

de Rolle spielte - lange blieb der Wettstreit mit Siemens & Halske um den

ersten Platz unentschieden. Der Niedergang nach dem 2. Weltkrieg mün-

dete schließlich 1985 in der Mehrheitsübernahme durch den Daimler-

Benz-Konzern, der unter dem Vorstandsvorsitzenden Eduard Reuter

(Sohn des legendären Berliner Nachkriegs-OB) vom Aufbau eines umfas-

senden Technologiekonzerns als Welt-AG träumte. Als auch dieser Traum

ausgeträumt war, löste Daimler-Benz (nun unter Reuters Nachfolger Jür-

gen Schrempp) die AEG 1996 auf.

Los 1577

Ausruf 50 €

AEG-Telefunken AG

Berlin und Frankfurt a.M., Sammelaktie 50 x 50

DM Febr. 1980 (Muster, R 10) UNC-EF. (13)

Kupons 1-20.

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Los 1578

Ausruf 80 €

AEG-Telefunken AG

Berlin und Frankfurt a.M., Sammelaktie 2.000 x 50

DM Febr. 1980 (Muster, R 10) UNC-EF. (13)

Kupons 1-20.

Los 1579

Ausruf 60 €

AEG-TELEFUNKEN Kabelwerke AG

Mönchengladbach, Aktie 50 DM Aug. 1977 (Auf-

lage 1152000, R 8) UNC-EF. #2023203. (13)

Unentwertet.

Gründung 1898. 1936 Übernahme der “Deutsche Kabelwerke AG” in Ber-

lin. Gehörte als AEG-Kabelwerke Rheydt zuletzt zum AEG-Konzern. 1992

wurde der Bereich Kabel von der Alcatel Alsthom übernommen. Im Jahr

2000 wurden dann die Kabelaktivitäten in die neu gegründete Firma Ne-

xans S.A. ausgegliedert, deren IPO 2001 erfolgte.

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Los 1580

Ausruf 100 €

AG der Dillinger Hüttenwerke

Dillingen-Saar, Aktie 1.000 DM Dez. 1981 (Muster,

R 10) UNC-EF. (13)

Geschichte siehe Los 1074.

Los 1581

Ausruf 125 €

AG der Dillinger Hüttenwerke

Dillingen-Saar, Aktie 100.000 DM Dez. 1981 (Mu-

ster, R 10) UNC-EF. (13)

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Los 1582

Ausruf 100 €

AG der Gerresheimer Glashüttenwerke

vorm. Ferd. Heye

Düsseldorf, Aktie 200 x 500 DM Aug. 1965 (Mu-

ster, R 10) UNC-EF. (13)

Kupons 19-20.

Gründung 1888 unter Übernahme der seit 1864 bestehenden Glashütten-

werke der Firma Ferd. Heye in Gerresheim. Hinzugekauft wurden 1898 die

Glasfabrik F. A. Meyer & Söhne in Porta mit Berghütte vorm. A. Kuhlmann,

1901 die Glashütte Teutoburg W. Gössling & Sohn in Brackwede, 1902 die

Glasfabrik Gernheim und 1904 die Glasfabrik Wittekind in Minden. 1932

Stillegung des Zweigwerkes Hörstel. 1972 Umfirmierung von AG der Ger-

resheimer Glashüttenwerke vorm. Ferd. Heye in Gerresheimer Glas AG.

Heute Managementholding des größten deutschen Hohlglasproduzenten.

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