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Los 1583
Ausruf 75 €
AG für Bauten
Dresden, Aktie 1.000 DM Febr. 1995 (Muster,
R 10) UNC-EF. (13)
Kupons 1-20.
Die Gesellschaft besaß in bester Innenstadtlage (Waisenhausstraße, Pra-
ger Straße, Trompeterstraße) Geschäfts- und Wohnhäuser sowie das Cen-
tral-Theater, das “Universum” Tonfilmtheater, das Tanzkabarett “Frascati”
und den Augustiner-Keller. Börsennotiz Dresden, später Leipzig. 1936 in
“Aktiengesellschaft für Bauten” umfirmiert. Die noch heute bestehende
Gesellschaft erhielt nach der Wende ihre Grundstücke zurückübertragen.
Wegen des immensen Wertes spielten sich auf den Hauptversammlungen
ab 1990 zwischen den zerstrittenen Familien-Aktionären filmreife Szenen
ab, die Dallas und Denver in nichts nachstehen.
Los 1584
Ausruf 75 €
AG Zoologischer Garten in Köln
Köln-Riehl, Namensaktie 60 DM März 1994 (Mu-
ster, nullgeziffert, auf Probedruckpapier, R 10)
UNC-EF. (13)
Sehr dekorativ mit Abbildung von Elefanten, Tigern,
Affen, Zebra, Leguan, Papagei. Muster-perforiert.
Der dritte zoologische Garten Deutschlands (nach Berlin und Frankfurt)
wurde 1859 als “Centralpunct des Vergnügens, des vergnüglichen Ausru-
hens nach gethaner Arbeit” gegründet. Im Gründungskomittee engagierten
sich u.a. der Bankier Eduard Oppenheim, der Commerzienrath Deichmann
vom Schaffhausenschen Bankverein Johann Maria Farina (4711, Eau de
Cologne) und der Zuckerfabrikant Commerzienrath Wilhelm Joest. Nach
nur 11-monatiger Bauzeit konnte der Zoo, der sich am arabisch-mauri-
schen Stil der Zoobauten in Belgien und Holland orientierte, am 22.7.1860
auf einem Gelände von 5,8 ha eröffnet werden. Schenkungen des Kaisers
Franz Josef von Österreich, des Königs von Württemberg und des Tier-
händlers Carl Hagenbeck halfen dem Tiergarten beim Aufbau des Tierbe-
standes. Während des 2. Weltkrieges wurden die Zooanlagen zu fast 90 %
zerstört, Pfingsten 1947 fand die Wiedereröffnung mit bedeutender Ver-
größerung des Zoos statt. Heute mit über 20 ha einer der modernsten
deutschen zoologischen Gärten, der die größte Vielfalt an Lemurenaffen
(Halbaffen) überhaupt beherbergt. Großaktionär ist die Stadt Köln.
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Los 1585
Ausruf 100 €
AG Zoologischer Garten in Köln
Köln-Riehl, Namensaktie o.N. Jan. 2002 (Muster,
R 9) UNC-EF. (13)
Sehr dekorativ, große Abb. von Elefanten, Löwen,
Gorilla und Bären. Ungültiges Muster gestempelt.
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Los 1586
Ausruf 140 €
Agrippina See-, Fluß- und Landtransport-
Versicherungs-Gesellschaft
Köln, Aktie 1.000 DM März 1958 (nullgeziffertes
Muster, R 10) EF. (13)
Abheftlochung.
Die Agrippina war Rechtsnachfolgerin der 1818 errichteten Rheinschif-
fahrts-Assekuranz-Gesellschaft in Köln-Mainz, gegründet 1845 u.a. durch
Abraham Oppenheim und Gustav Mevissen. Um die Jahrhundertwende
führte sie als erste Gesellschaft in Deutschland die Kraftfahrzeug-Versi-
cherung ein. Übernommen wurden 1940 die “Bavaria” Versicherungs-AG
in Nürnberg und 1960 die Mitteleuropäische Versicherungs-AG. 1959 Um-
firmierung in Agrippina Versicherungs-AG. Seit 1969 ist die Zürich-Versi-
cherung mit fast 99 % Großaktionär. Im Jahr 2000 Verschmelzung auf die
Zürich Agrippina Versicherung AG.
Los 1587
Ausruf 50 €
Agrippina Versicherungs-AG
Köln, Namens-Aktie 100 DM Juli 1960 (R 9) EF+.
#103571. (13)
Ausgegeben anläßlich der Übernahme der “Mitteleu-
ropäischen”. Nur 8 Stücke wurden 2002 aus Privat-
besitz verfügbar.
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Los 1588
Ausruf 75 €
Agrippina Versicherung AG
Köln, Genußschein 100 x 100 DM = 10.000 DM
Nov. 1987 (Muster, R 10) UNC-EF. (13)
Kupons 1-19.
Los 1589
Ausruf 75 €
Agrippina Versicherung AG
Köln, Genußschein 1.000 x 100 DM = 100.000 DM
Nov. 1987 (Muster, R 10) UNC-EF. (13)
Kupons 1-19.
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Los 1590
Ausruf 75 €
AHAG Aktienhandelsgesellschaft
für Spezialwerte AG
Dortmund, Sammelaktie 10 x 1.000 DM Febr.
1993 (R 9) EF. #121-130. (13)
Nach der Gründung im Jahr 1992 mit einem Grundkapital von 300.000
DM ging es mit dem Schub des Börsenbooms im Rücken erst einmal steil
bergauf: nach fünf Kapitalerhöhungen betrug das Grundkapital der AHAG
Wertpapierhandelsbank 9,45 Mio. €. 2002 hat das Amtsgericht Dortmund
über das Vermögen der AHAG das Insolvenzverfahren eröffnet. Seit 2009
nicht mehr börsennotiert.
Los 1591
Ausruf 75 €
AHAG Aktienhandelsgesellschaft
für Spezialwerte AG
Dortmund, Sammelaktie 5 x 50 DM Dez. 1997
(R 9) UNC-EF. #15096-100. (13)
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Los 1592
Ausruf 150 €
albert-frankenthal AG
Frankenthal, Global-Aktie 20.000 x 50 DM Dez.
1990 (Muster, R 10) UNC-EF. (13)
Mit Firmensignet. Kupons 6-20.
Gegründet 1861 als Schnellpressenfabrik Albert & Cie. 1882 Konstruktion
der ersten Illustrationsdruckmaschine, 1889 bedeutende Erweiterung des
Fabrikationsprogramms und Umwandlung in die Schnellpressenfabrik
Frankenthal Albert & Cie. AG. 1909 (das Werk hatte inzwischen 1.500 Mit-
arbeiter) Fertigstellung der 10.000 Druckmaschine: Albert wurde der größ-
te Druckmaschinenbauer in ganz Europa. 1935 Konkurs; die als GmbH
gegründete Auffanggesellschaft wurde 1940 wieder in eine AG umgewan-
delt. 1971 Umfirmierung in albert-frankenthal AG. Die Koenig & Bauer AG
in Würzburg baute ihre Beteiligung kontinuierlich aus, bis sie 1990 Allein-
aktionär war. Anschließend wurden beide AG’s verschmolzen. Noch heu-
te einer der wichtigsten Produktionsstandorte der im M-DAX börsenno-
tierten Koenig & Bauer AG.
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Los 1593
Ausruf 50 €
Albingia Versicherungs-AG
Hamburg, VZ-Aktie 500 DM Aug. 1987 (Auflage
10000, R 6) UNC-EF. #4863. (13)
Lochentwertet.
Gründung 1901. Nachdem die ebenfalls in Hamburg ansässige Transatlan-
tische Feuer-Versicherungs-AG unter den Schäden des verheerenden Erd-
bebens in San Francisco zusammenbrach, wurde 1907 deren Versiche-
rungsbestand übernommen. 1913 Fusion mit der Düsseldorfer Feuer-Versi-
cherungs-AG (Name deshalb 1913-23 “ALBINGIA Hamburg-Düsseldorfer
Versicherungs-AG”). 1930 übernahm die Guardian Assurance Company,
London die Aktienmehrheit und hielt sie viele Jahrzehnte. 1931 Übernahme
der Allgemeine Saarländische Versicherungs-AG, Saarbrücken. 1953 Über-
nahme der “Terra” Lebensversicherungs-AG in Berlin, die daraufhin in AL-
BINGIA Lebensversicherungs-AG umbenannt wurde. 2000 Verschmelzung
mit der AXA Colonia Versicherungen, der heutigen AXA Konzern AG.
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Los 1594
Ausruf 100 €
Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt
Berlin/Frankfurt a.M., Aktie 200 x 50 DM April
1973 (Muster, R 10) UNC-EF. (13)
Kupons 7-10.
Die ADCA entstand 1858 nach dem Vorbild des französischen Credit Mo-
bilier auf Initiative seinerzeit maßgeblicher Kaufleute und Politiker wie Gu-
stav Harkort und A. Dufour-Feronce. Sie war die erste Aktienbank moder-
ner Prägung in ganz Deutschland. Anfangs stand das Gründungs- und
Beteiligungsgeschäft im Vordergrund. So gehörte die ADCA z.B. zu den
Mitgründern der Lübecker Handelsbank (heute Deutsche Bank Lübeck)
und der Schweizerischen Creditanstalt in Zürich. Bis nach der Jahrhun-
dertwende dehnte sie sich durch stetige Übernahme anderer Institute so-
weit aus, dass sie zu den Großbanken gezählt wurde. Nach 1945 wurde
der ADCA ihre schwerpunktmäßige Betätigung in Mitteldeutschland zum
Verhängnis. Erst 1964 konnte, aufbauend auf der einzig verbliebenen Ber-
liner Niederlassung, ein Neuanfang versucht werden. Nach glückloser
Entwicklung und mehrfachem Aktionärswechsel (u.a. Wells Fargo und die
NORD/LB) wurde die ADCA schließlich Anfang der 1990er Jahre von der
niederländischen Rabobank übernommen und entsprechend umbenannt.
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Los 1582