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Los 1062

Ausruf 150 €

Carl Kästner AG

Leipzig, Aktie 20 RM 4.11.1927 (

R 12

) EF-VF.

#618. (9)

Einzelstück aus alter Sammlung, mit Kupons.

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Los 1063

Ausruf 100 €

Carl Schmidt AG

Eisen-Möbel- und Maschinenfabrik

Böhlitz-Ehrenberg-Leipzig, Aktie 1.000 Mark Aug.

1923 (Auflage 10000, R 9) EF-VF. #13802. (9)

Sehr dekoratives, Großformat mit Eichenlaub-Um-

randung.

Nicht

lochentwertet. Mit Kupons.

Gründung 1920 in Leipzig. Später wurde der Sitz nach Böhlitz-Ehrenberg

verlegt. Fabrikation und Handel von Eisenmöbeln, Möbeln und Maschi-

nen. Am 5.9.1929 stellte die Gesellschaft ihre Zahlungen ein. 1932 han-

delsgerichtlich gelöscht.

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Los 1064

Ausruf 250 €

Centrale für Weinvertrieb mbH

Berlin, VZ-Anteilschein Lit. A 1.000 Mark

14.12.1921. Gründeranteil (

R 11

) VF+. #670. (41)

Hübscher, hochformatiger G&D-Druck. Nur 2 Stücke

sind uns seit vielen Jahren bekannt.

Sitz war in Berlin SW 11, Dessauer Str. 28/29 in Bürogemeinschaft mit der

“Centrale für Cigarettenvertrieb mbH”.

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Los 1065

Ausruf 150 €

Charlottenburger Wasserwerke

Berlin, Actie 1.000 Mark 5.11.1890 (Auflage 1000,

R 10) VF-F. #5361. (41)

Großformatig, viele Bezugsrechtsstempel.

Nicht

entwer-

tet, in dieser Form sind seit Jahren nur 3 Stücke bekannt.

Gründung 1878 unter Übernahme des auf fiskalischem Gelände liegenden

Wasserwerks am Teufelssee. Später Errichtung der eigenen Wasserwerke Be-

elitzhof (am Wannsee), Jungfernheide, Johannisthal und Tiefwerder. Die Was-

serwerke am Teufelssee und in der Jungfernheide wurden 1906 an die Stadt

Charlottenburg verkauft. 1920 Umfirmierung in Charlottenburger Wasser- und

Industriewerke AG. Die Gesellschaft belieferte im Westen und Süden von Groß-

Berlin etwa 20 % der Berliner Gesamtbevölkerung mit Wasser. Die Konzes-

sions-Verträge, vor der Bildung Groß-Berlins vor allem mit den Umland-Ge-

meinden geschlossen, hatten eine Laufzeit teilweise bis zum Jahr 2000. Immer

wieder gab es aber Streit wegen ständiger Versuche, die Wasserversorgung zu

kommunalisieren, aber auch wegen der Wasserpreise. Dieser Streit wurde be-

endet durch Ablösung der insgesamt 23 Konzessions-Verträge, an deren Stel-

le ab 1.10.1935 der “Vertrag über die einheitliche Bewirtschaftung der Wasser-

versorgung Groß-Berlins” trat, der auch eine Dividendengarantie beinhaltete.

Zwischen der Gesellschaft und Gross-Berlin wurde am 31.12.1947 ein Über-

tragungsvertrag für sämtliche Aktiven und Passiven geschlossen. Die Aktionä-

re erhielten 60 % des RM-Aktiennennwertes per 1957 in DM ausgezahlt. Für

die Restansprüche, insbesondere hinsichtlich des Ostvermögens, wurden

(noch heute börsennotierte) Anteilscheine ausgegeben. Die Aktien der Gesell-

schaft waren an den Börsen von Berlin und Amsterdam notiert.

Los 1066

Ausruf 150 €

Charlottenburger Wasserwerke

Berlin, Aktie 1.000 Mark 15.5.1919 (Auflage 5000,

R 10) VF-. #37159. (26)

Großformatig, viele Bezugsrechtsstempel.

Nicht

lochentwertet, in dieser Form sind seit Jahren nur 3

Stücke bekannt. Einrisse hinterklebt.

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Los 1067

Ausruf 500 €

Chemische Fabrik von Maerklin et Comp.

Freudenstadt, Actie 500 Gulden 1.6.1831. Grün-

deraktie (R 8) VF+. #42. (45)

Originalunterschriften, mit papiergedecktem Siegel.

Rückseitig Beglaubigung der Einzahlung des Pfarrers

Flatt von 1837 bzw. 1840.

Freudenstadt wurde im Jahr 1599 von Herzog Friedrich I. als Friedrich-

stadt gegründet und von vertriebenen Protestanten aus Österreich, der

Steiermark und Kärnten bevölkert. Mangels bodenständiger Erwerbs-

möglichkeiten der neuen Bürger entwickelte sich im Laufe der Zeit eine

ungewöhnlich umfangreiche Metall-, Holz- und Textilindustrie. So ist es

auch nicht verwunderlich, dass aus dieser Stadt auch das älteste be-

kannte Wertpapier der Chemie-Industrie stammt: Die Fabrik wurde im

Jahr 1811 von Otto Pauli aus Lindau und dessen Schwager, Apotheker

Merkle in Freudenstadt errichtet. Sie lieferte kohlensaures und salzsaures

Ammonium, blausaures Kali, Salzsäure, Glaubersalz, Berlinerblau, Bein-

schwarz, Knochengallerte, Salmiakgeist und Phosphor. Die Fabrikate ge-

nossen wegen ihrer besonderen chemischen Reinheit einen bedeutenden

Ruf. Sie wurden vornehmlich in die Schweiz, aber auch nach Frankreich,

Baden und Bayern exportiert. Beschäftigt wurden 40-50 Personen. Nach

dem Tode des Apothekers Merkle wandelten seine Witwe (Luise Märklin)

und der Mitgründer Otto Pauli das Unternehmen in eine Aktiengesell-

schaft um, von beiden befinden sich auch die entwerteten Originalunter-

schriften auf der Aktie.

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Los 1068

Ausruf 200 €

Christliche Herberge zur Heimath

Mühlhausen in Thür., Antheil-Schein 50 Mark

5.5.1883 (R 9) EF. #368. (56)

Ausgestellt auf Franz Bader. Kleinformat, gedruckt in

schwarz/weiß mit Originalunterschriften.

Los 1069

Ausruf 75 €

Communal-Bank des Königreichs Sachsen

Leipzig, 3,5 % Anlehns-Schein 1.000 Mark

2.8.1886 (R 10) VF+. #4843. (9)

Schöner Druck von G & D mit Wappen im Unter-

druck. Doppelblatt, inwendig Anlehns-Plan und Aus-

zug aus den Statuten. Originalsignaturen. Mit Ku-

pons.

Gründung 1871 als Communal-Bank des Königreichs Sachsen, seit 1919

“Communal-Bank für Sachsen”. Die Bank gehörte zum Umfeld des jüdi-

schen Bankhauses Kroch. Alleiniger Geschäftszweck war die Gewährung

von Kommunaldarlehn. Börsennotiz Dresden, Leipzig.

Los 1070

Ausruf 70 €

Communal-Bank des Königreichs Sachsen

Leipzig, 4 % Anlehnsschein 500 Mark 1.5.1913

(R 10) EF. #1067. (9)

Dekorativ. Extrem selten angeboten.

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Los 1067

Los 1076

Los 1064