

Ausgestellt auf die Bell AG, Basel. Großes Hochfor-
mat, sehr hübsche Umrahmung.
Nicht
lochentwer-
tet. Nur 2 Stück wurden in dieser Form gefunden.
Gründung 1893 als Berliner Viehcommissions- und Wechsel-Bank durch
die führenden Berliner Fleischermeister. 1920 Umfirmierung in Handels-
bank AG. 1922 wurde die Viehagentur-Abteilung als “Berliner Viehver-
kehrs-Bank AG” ausgegründet. Letzter Großaktionär war die Bayer. Hy-
potheken- & Wechselbank. 1932 im Sog der Weltwirtschaftskrise Zah-
lungseinstellung, Zwangsvergleich mit 30 %iger Quotengarantie der (zu
dieser Zeit staatseigenen) Dresdner Bank, anschließend Liquidation.
N
Los 1124
Ausruf 240 €
Hannoversche Eisengießerei
Hannover, 4 % Teilschuldv. 1.000 Mark
15.11.1896 (Auflage 550, R 9) VF+. #390. (56)
Teil einer Anleihe über 550.000 Mark, aufgenommen
beim Bankhaus Ephraim Meyer & Sohn in Hannover.
Originalunterschriften Boettcher und Hammerstein.
Gründung 1857, AG seit 1859 (ab 1930 Namenszusatz “Heag” Hannover-
sche Eisengießerei und Maschinenfabrik AG). Drei Abteilungen: Gießerei,
Landmaschinenbau (Mäher, Heuwender, Kartoffelernter, Ackerwagen) und
Rohrreinigung (reinigte nach patentierten Verfahren Rohrleitungsnetze bis
1.000 mm Durchmesser). Börsennotiz Hannover. 1953 Vergleich, 1955 An-
schlußkonkurs.
Los 1125
Ausruf 75 €
Hans Eitner AG
Leipzig, Aktie 100 RM Jan. 1934 (Auflage 1200,
R 9) EF. #461. (9)
Unentwertet.
Gründung 1866, AG seit 1922. Betrieb einer Spedition mit eigenen Lager-
häusern sowie Möbeltransporte, außerdem Großhandel mit Landespro-
dukten, Saat- und Speisekartoffeln. Börsen-Notiz: Freiverkehr Leipzig.
N
Los 1126
Ausruf 150 €
Hansa-Bank in Hamburg AG
Hamburg, Aktie 1.000 Mark 12.1.1922 (Auflage
7500, R 10) EFR-VF. #6895. (55)
Die Hansa-Bank in Hamburg AG (geschäftsansässig Bohnenstr. 6) ent-
stand 1922 durch Fusion der 1853 als Genossenschaftsbank gegründe-
ten und 1899 in eine AG umgewandelten Schenefelder Spar- und Leih-
kasse AG in Schenefeld (Bez. Kiel) und der 1890 ebenfalls zunächst als
Genossenschaftsbank gegründeten Hansa-Bank in Hamburg. Ungedek-
kte Kredite an AR-Mitglieder (allen voran die Generaldirektoren Martins als
stv. AR-Vors. und Bloch bzw. deren Firma Martins & Bloch AG) und faule
Kredite der früheren Schenefelder Bank führten 1924 zur Anordnung der
Geschäftsaufsicht und schließlich zum Konkurs.
Los 1127
Ausruf 75 €
Harpener Bergbau-AG
Dortmund, Aktie 100 RM Aug. 1935 (Blankette,
R 10) EF. (22)
Zwei kleine Vignetten mit Hammer und Schlegel und
Bohrhammer.
Gründung 1856 mit einem Kapital von 1 Mio. Thaler unter Übernahme von
12 Kohlenfeldern in der Nähe von Harpen, unweit Bochum. Initiator war
der Dortmunder Arzt Friedrich Wilhelm Müser, dessen Vorfahren sich be-
reits im 18. Jh. um den Steinkohlenbergbau bemüht hatten. Noch im
Gründungsjahr wurde mit dem Aufbau der Zechen Prinz von Preußen bei
Bochum-Werne und Heinrich Gustav bei Altenbochum begonnen. 1859
begann die regelmäßige Förderung. Bei Bochum, Herne, Werne, Lünen
und Buer gelegene Zechen: Heinrich Gustav mit 2 Schächten, Amalia,
Prinz von Preussen mit 2 Schächten, Caroline, Neu-Iserlohn, Vollmond;
von der Heydt, Julia, Recklinghausen I und II, Gneisenau, Preussen I und
II, Hugo I, II und III. Noch vor der Jahrhundertwende war Harpen zum Un-
ternehmen mit der höchsten Fördermenge des Ruhrgebietes herange-
wachsen. 1934 erwarb der Flick-Konzern einen maßgeblichen Kapitalan-
teil. Im Frühjahr 1954 übernahm der französische Stahlkonzern SIDE-
CHAR das Flick’sche Aktienpaket und nutzte Harpen fortan für den eige-
nen Bedarf an Koks und Kohle. 1969 brachte Harpen den gesamten Berg-
baubetrieb in die Ruhrkohle ein. 1970 Umfirmierung von Harpener Berg-
bau-AG in Harpener AG, 1995 in Harpen AG. 1992 übernahmen die VEW
(2000 mit RWE fusioniert) die Aktienmehrheit. Die bis heute (seit kurzem
als REIT) börsennotierte AG ist jetzt vor allem im Immobiliengeschäft tätig
und verwaltet noch riesigen Grundbesitz aus früheren Bergbauzeiten.
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Los 1128
Ausruf 150 €
Hasseröder Papier-Fabrik AG
Heidenau, Bez. Dresden, Actie 1.000 Mark
6.11.1903 (Blankette, R 9) EF. (22)
114
Los 1121
Los 1156