der in anderen sicheren Effecten deponiert. Doppel-
blatt, innen Amortisationsplan.
Potsdam wurde erstmals 993 urkundlich erwähnt. Seit dem 12. Jh. war es
eine Burg der Markgrafen von Brandenburg. 1660 wurde es kurfürstliche
Residenz. Friedrich Wilhelm I. und Friedrich d. Gr. entfalteten eine rege
Bautätigkeit (z.B. Schloss Sanssouci).
N
Los 1191
Ausruf 150 €
Stadt Potsdam
Potsdam, 4 % Schuldv. 500 Mark 1.4.1919 (
R 11
)
VF. #279. (65)
Mit Kupons.
Los 1192
Ausruf 50 €
Stadtgemeinde Potsdam
Potsdam, 10 % Schuldv. 50.000 Mark 1.7.1923
(R 9) EF-VF. #1438. (65)
Teil einer Anleihe von 200 Mio. Mark. Mit Kupons.
N
Los 1193
Ausruf 80 €
Stadt Stettin
Stettin, 5 % Schuldv. 10.000 Mark 1.4.1923 (R 9)
VF. #967. (47)
Zweisprachig deutsch/englisch. Foto-Vignette mit
Ansicht von Stettin, im Vordergrund ein Ozeandamp-
fer, Boote. Mit rückseitig angeklebten Kupons.
N
Los 1194
Ausruf 350 €
Stargarder Gasbeleuchtungs-AG
Stargard in Pommern, Actie 100 Thaler 1.6.1858.
Gründeraktie (Auflage 750, R 7) EF-VF. #613. (33)
Die Aktie ist ausgestellt auf die Kommune zu Star-
gard, die ihr Interesse an dem Unternehmen durch ei-
ne entsprechende Beteiligung zeigte. Hochdekorati-
ves Großformat mit Wappen, allegorischer Darstel-
lung der Gasbeleuchtung und Abb. der Gasanstalt.
Mit Restkupon.
Zweck: Erleuchtung der öffentlichen Straßen, Plätze und Gebäude der
Stadt Stargard in Pommern mittels Röhrengas und Errichtung der erfor-
derlichen Gasanstalt.
N
Los 1195
Ausruf 240 €
Stolper Spiritus-Lagerhaus-Gesellschaft
Stolp, Actie 1.000 Mark 18.10.1886. Gründeraktie
(Auflage 90, wobei sukzessive bis Ende 1889 aus-
gegeben, R 10) VF. #56. (42)
Als Vorstandsdirektor eigenhändig signiert von W. v.
Zitzewitz, rückseitig übertragen auf Rittergutsbesitzer
von Zitzewitz. Sehr dekorative Zierumrandung im Hi-
storismusstil. Fleckig, kleinere Einrisse fachgerecht
restauriert.
Gründung 1886. Betrieb eines Spiritus-Lagerhauses, das zum Schluß in
den 40er Jahren für 1.500 RM monatlich verpachtet war.
N
Los 1196
Ausruf 75 €
Terpentinöl-Werk
Leipzig, Aktie 1.000 Mark 11.5.1922 (Auflage 500,
R 10) VF+. #361. (9)
Abheftlochung. Rückseitig als Notizzettel benutzt.
Gründung 1921, Erzeugung von Terpentinöl und anderen chemischen
Produkten.
N
Los 1197
Ausruf 100 €
Terrain-AG Park Witzleben
Charlottenburg, Aktie Serie I 2.000 Mark
19.5.1899. Gründeraktie (Auflage 1000, R 6) VF.
#465. (27)
Nicht
lochentwertet.
Die Gesellschaft erwarb in Berlin-Charlottenburg das Gelände rund um
den Lietzensee, den sie als Landschaftspark inmitten der ringsherum von
ihr bebauten Grundstücke beließ. 1905 errichtete sie außerdem im neo-
klassizistischen Stil das Gebäude des Reichs-Militärgerichts, heute vom
Bundesgerichtshof und vom Kammergericht genutzt. Das Grundkapital
war von vornherein in 6 Serien eingeteilt. Dividenden wurden statutenge-
mäß nicht gezahlt, dafür konnten die Aktionäre aber bei der 1909 be-
schlossenen Liquidation über die Nennwert-Rückzahlung hinaus eine
Rendite von 35 % einfahren.
Los 1198
Ausruf 100 €
Terrain-AG Park Witzleben
Charlottenburg, Aktie Serie III 2.000 Mark
19.5.1899. Gründeraktie (Auflage 500, R 9) VF.
#1569. (5)
Dekorativer G&D-Druck.
Nicht
entwertet. Liquida-
tionsraten bis 1912 bezahlt.
Die Gesellschaft erwarb in Berlin-Charlottenburg das Gelände rund um
den Lietzensee, den sie als Landschaftspark inmitten der ringsherum von
ihr bebauten Grundstücke beließ. 1905 errichtete sie außerdem im neo-
klassizistischen Stil das Gebäude des Reichs-Militärgerichts, heute vom
Bundesgerichtshof und vom Kammergericht genutzt. Das Grundkapital
war von vornherein in 6 Serien eingeteilt. Dividenden wurden statutenge-
mäß nicht gezahlt, dafür konnten die Aktionäre aber bei der 1909 be-
schlossenen Liquidation über die Nennwert-Rückzahlung hinaus eine
Rendite von 35 % einfahren.
N
Los 1199
Ausruf 100 €
Terraingesellschaft Berlin-Nordost
Berlin, Aktie 1.000 Mark März 1914 (Auflage 700,
R 8) EF. #2299. (11)
Nicht
lochentwertet.
Gründung 1895 zur Verwertung eines 256.000 qm großen Terrains zwi-
schen der Landsberger Allee und der Kniprode-Straße in nächster Nähe
des Ringbahnhofs Landsberger Allee. Nach der Berliner Bauordnung durf-
te das Terrain mit 5-stöckigen Wohnhäusern bebaut werden, darunter 41
Eckhäuser. Doch die Verhandlungen mit der Stadt Berlin über die Bebau-
ung schleppten sich 15 Jahre dahin. Erst 1911/12 wurden die Terrains
durch Grundstückstäusche im Norden mit der Stadtgemeinde Berlin und
im Süden mit der St. Georgen-Kirchengemeinde zweckmäßig arrondiert.
1913/14 wurden Kanalisation sowie Gas- und Wasserleitungen auf fünf
Baublocks der östlichen Hälfte gelegt und (finanziert durch eine Kapitaler-
höhung) mit der Asphaltierung der neu anzulegenden Straßen begonnen.
Bis 1922 waren die Parzellen restlos verkauft. Klugerweise legte man die
eingenommenen Beträge (über 20 Mio. M, also fast das 5-fache des Ak-
tienkapitals) in wertbeständigen Dollar-Schatzanweisungen an und überli-
stete damit die Inflation. Doch die Vorfreude der Aktionäre auf große Li-
quidationsausschüttungen, die sich auch in regelmäßig hohen Kursen der
Aktie an der Berliner Börse ausdrückte, erfüllte sich dennoch nicht: Hohe
Zahlungen für die Ruhr-Abgabe und irrwitzige Forderungen der Stadt Ber-
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