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Los 1410
Ausruf 150 €
Ulmer Brauerei-Gesellschaft
Ulm/Donau, VZ-Aktie 100 RM Febr. 1936 (Auflage
600, R 9) VF. #571. (6)
Nur 10 Stück lagen im Reichsbankschatz.
Gründung 1884 zur Übernahme der Brauereien “Zum Roten Ochsen” und
“Zum Herrenkeller”. 1890 Übernahme der Brauerei “Zu den Drei Königen”,
danach in rascher Folge Übernahme weiterer kleinerer Brauereien, die
sämtlich gleich stillgelegt wurden, denn man war natürlich nur an den
Brauerei-Kontingenten interessiert. 1908 Neubau der Brauerei in der Ma-
girusstr. 44-48, daneben wurde im Anwesen “Zum Storchen” in der
Schwilmengasse eine Malzfabrik betrieben. Börsennotiz Stuttgart und
München. 1969 Umwandlung in die “Ulmer Münster-Brauerei GmbH”,
später in die „Ulmer Münster-Brauerei Inh. Grasmann KG“. 2000 an die
Memminger Brauerei AG (Bürger & Engelbräu) verkauft, die den Ulmer Be-
trieb 2002 stilllegte. Das 25.000 qm große Brauereigrundstück in Sicht-
weite des Ulmer Münsters wurde dann an die Realgrund AG verkauft.
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Los 1411
Ausruf 120 €
Vereinigte Badische Städte
(Consolidated Municipalities of Baden)
7 % Gold Bond 500 $ 1.1.1926 (R 8) VF. #421. (32)
Olivgrün/schwarzer Stahlstich mit allegorischer, Indu-
striefleiß und Landwirtschaft darstellender Vignette.
Mit Kupons.
In den USA aufgelegte Gemeinschaftsanleihe von 4,5 Mio. US-$ der Städ-
te Mannheim, Freiburg, Pforzheim, Lörrach, Konstanz, Rastatt, Durlach,
Gaggenau, Gengenbach, Eberbach, Meersburg, Elzach, Rohrbach und
Altlussheim.
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Los 1412
Ausruf 400 €
Vereinigte Dampfziegeleien und Industrie AG
Berlin, Aktie Lit. A 1.000 Mark 25.5.1903 (Auflage
200,
R 12
) VF. #974. (49)
Hochformat, schöner Druck der Reichsdruckerei mit
Umrahmung aus Blumen und Weinreben. Ein UNIKAT
aus dem Reichsbankschatz.
Gründung 1889 als “Vereinigte Halbe’r Dampfziegeleien AG” zur Über-
nahme und Fortführung einer großen Ziegelei in Halbe (im Herzen des
heutigen Landkreises Dahme-Spreewald) direkt an der Berlin-Görlitzer
Bahn, 1 Fahrstunde von Berlin entfernt. 1900 umbenannt wie oben. 1903
zusätzlich Erwerb der “AG Meissener Thonwaren- und Kunststeinfabri-
ken”, die feuer- und säurefeste Produkte, Steinzeugwaren und Fussbo-
denplatten herstellte. Ebenfalls ab 1903 in Berlin börsennotiert, was 1904
und 1905 gleich zu zwei Kapitalerhöhungen genutzt wurde. Dann inve-
stierte die Ges. massiv in Werkserweiterungen und experimentierte in
Meissen mit neuartigen Wandplatten, aber in einen rückläufigen Markt
hinein, was sich bitter rächte: Rückläufige Preise wegen der gedrückten
Lage am Berliner Baumarkt und ein totaler Fehlschlag bei den Neuent-
wicklungen führten zu herben Verlusten und machten 1909, 1911 und
1913 Sanierungen erforderlich. Doch es war zu spät: 1913 lehnten die An-
leihegläubiger erneute Sanierungsbeschlüsse der Aktionäre ab, 1914 Li-
quidationsbeschluss, nachdem zuvor ein Konkursverfahren mangels Mas-
se gar nicht erst eröffnet worden war. Das Werk in Halbe erwarb 1914 für
‘nen Appel und ‘nen Ei in der Zwangsversteigerung die Nationalbank für
Deutschland als einer der Hauptgläubiger und reichte es sogleich an ei-
nen Dr. Kanter weiter. Das Meissner Werk ging in der Zwangsversteige-
rung 1919 an die Fa. M. Oskar Arnold in Neustadt bei Coburg.
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Los 1413
Ausruf 250 €
Vereinigte Elbkiesbaggerei
Kalk- und Mörtelwerke AG
Magdeburg, Aktie 1.000 Mark 11.10.1903 (Auf-
lage 224, R 9) VF. #221. (50)
Gegründet 1891 als Magdeburger Mörtelwerk vorm. Aug. Hohmann AG,
am 12.12.1902 umbenannt wie oben. Heute Dyckerhoff Transportbeton
Elbe-Spree GmbH & Co. KG, Werk Magdeburg.
Los 1414
Ausruf 80 €
Vereinigte Harzer
Portlandzement- und Kalkindustrie AG
Wernigerode, Globalaktie 100.000 RM 4.4.1945
(R 8) EF. #12. (25)
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