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Gegründet 1862 als Vorschuß-Verein zu Höchst, 1920 umbenannt in Ver-

einsbank Höchst a.M. eGmbH. In den 1920er Jahren wurden im Höchster

Landkreis unter der französischer Besatzung mehrere Geschäftsstellen

eröffnet: 1921 eine in Hofheim, 1922 in Kelkheim und 1928 in Eppstein.

1939 wurden alle bestehenden Zweigstellen aufgelöst. 1942 umbenannt

in Volksbank Höchst. Noch heute erfolgreiche Genossenschaftsbank mit

acht Geschäftsstellen in Frankfurt, Hattersheim und Flörsheim.

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Los 1042

Ausruf 250 €

Viehhandels-AG

Frankfurt a.M., Aktie 1.000 Mark 31.10.1923

(

R 12

) EF. #223. (52)

Kapital lt. Handbuch: 1 Milliarde in 8 Stamm-Aktien

zu 100 Mio. und 4 VZ-Aktien zu 50 Mio. Mark. Hüb-

sches Kleinformat, Umrandung mit Putti, Fabelwe-

sen, männlichen Statuen und Ornamentik. Mit kpl.

anh. Kupons. Zuletzt 1999 versteigert.

Gründung 1923. 1926 gemäß der Goldbilanzverordnung zwangsweise li-

quidiert. Der frühere Vorstand war Liquidator.

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Los 1043

Ausruf 220 €

VIGA Vermögensverwaltungs-AG

Frankfurt a.M., Global-Aktie 400 x 50 DM Dez.

1993 (Auflage

nur 5 Stück

, R 10) UNC-EF. #4. (52)

1993 gegründet mit einem Grundkapital von 100.000 DM zur Anlage und

Verwaltung eigenen Vermögens. Großaktionär war mit 100 % die AGIV.

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Los 1044

Ausruf 150 €

Voigt & Haeffner AG

Frankfurt a.M., VZ-Aktie 1.000 Mark 7.10.1920

(Auflage 10000, R 10) VF+. #9794. (65)

Großes Hochformat, sehr dekorative Umrahmung.

Doppelblatt. Diese später auf 20 RM umgestellten

Aktien wurden bis Ende der 30er Jahre alle aus dem

Verkehr gezogen. Neben dem vorliegenden, dabei

scheinbar vergessenen Stück ist uns sonst nur ein

einziges weiteres Exemplar bekannt.

Gründung 1885 als Firma Staudt & Voigt, 1889 Verlegung des Werkes von

der Innenstadt nach Bockenheim, 1900 Umwandlung in eine AG, nach-

dem die internationale elektrotechnische Ausstellung in Frankfurt und der

einsetzende schnelle Aufschwung der Elektrotechnik der Firma starke Er-

folge brachte. Hergestellt wurde Installationsmaterial jeder Art für Indu-

strie, Bergwerke und Schiffe, Hoch- und Niederspannungs-Schaltgeräte

und komplette Schaltwarten. Schon 1896 wurde für die Anwendung des

elektrischen Stromes für Koch- und Heizzwecke außerdem die “Che-

misch-elektrische Fabrik Prometheus gegründet”. Bald beschäftigte das

Werk an die 4.000 Mitarbeiter, was 1910 eine erneute Verlegung auf das

Gelände des neuen Osthafens erforderte. Börsennotiz Frankfurt und (bis

1935) Berlin. Nachdem die Familie ihre Anteile abgegeben hatte waren

lange die Deutsche und die Dresdner Bank Großaktionäre, 1940 ging die

Aktienmehrheit dann an die Deutsche Continental-Gas-Ges. in Dessau.

1952 gemeinsam mit der Schorch-Werke AG, Rheydt Gründung einer Pro-

dutionstochter in Sao Paulo, Brasilien. 1959 ebenso wie die Contigas-

Tochter Askania-Werke AG, Berlin-Mariendorf (vorm. Dessau) und die Ka-

belwerk Vohwinkel GmbH auf die Schorch-Werke AG in Mönchenglad-

bach verschmolzen, die sich in “Continental Elektroindustrie AG” umbe-

nannte. Schließlich übernahm 1964 die Bergmann Elektricitätswerke AG,

Berlin und damit der Siemens-Konzern die Aktienmehrheit.

Los 1045

Ausruf 125 €

Voigt & Haeffner AG

Frankfurt a.M., Aktie 1.000 Mark 22.9.1921 (Auf-

lage 20000, R 10) VF-. #18926. (65)

Großes Hochformat, sehr dekorative Umrahmung.

Doppelblatt. Oben rechts verfärbt, oberer Rand mit

kleinem Loch. Diese später auf 20 RM umgestellten

Aktien wurden bis Ende der 30er Jahre alle aus dem

Verkehr gezogen. Vorliegendes Stück dabei schein-

bar vergessen.

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Abb. S. 113 Los 1046

Ausruf 300 €

Volks-Bau- und Spar-Verein

Frankfurt a.M. eGmbH

Frankfurt a.M., Anteil 200 Mark 31.3.1923 (

R 12

)

EF-VF. #8892-8896. (52)

Abheftlochung.

1900 beschließen Mitglieder der bereits bestehenden örtlichen Mieteror-

ganisationen das Statut des VBS. Mit der Eintragung der ersten 45 Mit-

glieder in das Genossenschaftsregister im Jahr 1901 entsteht die Volks-

Bau- und Sparverein Frankfurt a.M. eGmbH auch rechtlich. 1902 wird die

erste Baumaßnahme der VBS eG in der Rohrbachstraße im Nordosten

Frankfurts in Angriff genommen. Im Jahr 2001 feiert die VBS eG ihr

100jähriges Bestehen und zählt mit 7000 Mitgliedern zu einer der größten

Genossenschaften in Hessen. 2010 beschließt die Vertreterversammlung

die Verschmelzung mit der Tochtergesellschaft Umland Wohnungsbau

GmbH.

Los 1047

Ausruf 100 €

Voltohm Seil- und Kabel-Werke AG

(2 Stücke)

Frankfurt a. M., Genusschein 500 Mark 28.2.1923

(R 10), #4603 + Aktie 100 RM Juli 1929 (Auflage

3000, R 10), #2257 EF. (52)

Gründung 1898 in München, 1901 Sitzverlegung nach Frankfurt. Das fast

10.000 qm große Fabrikareal befand sich am Hainerweg 129/131, be-

schäftigt waren ca. 130 Leute, außerdem Zweigwerk in Hahn/Ts. Herge-

stellt wurden Kabel, Draht- und Hanfseile. Unter Beibehaltung des Be-

triebssitzes in Frankfurt/Main (Werrastr. 27-29) wurde der juristische Sitz

später nach Ihmerterbach (Kreis Iserlohn) verlegt, wo auch der Mehrheits-

aktionär, die Firma Adolf vom Braucke AG, ansässig war. 1972 in eine

GmbH umgewandelt.

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Los 1048

Ausruf 500 €

Vorschussverein zu Hoechst a. M. eGmbH

Hoechst a.M., Anteil-Schein 600 Mark 31.12.1901

(

R 12

) VF. #843. (52)

Sehr schöne Gestaltung mit dem Höchster Wappen

im Unterdruck. Ausgestellt auf Frl. Alma Rübsamen,

Bad Soden. Doppelblatt. Rostspuren von Büroklam-

mern, mittlere Knickfalte eingerissen.

Als eine der ersten Banken als Genossenschaft in Hessen gründeten vier-

zehn Männer am 21. Mai 1862 den Vorschussverein zu Höchst. Der Vor-

schussverein ist die erste - und bis 1907 die einzige - Bank in Höchst und

somit maßgeblich am Aufstieg der Kleinstadt beteiligt. 1920 wird der in-

zwischen 58 Jahre alte Vorschussverein in Vereinsbank Höchst umbe-

nannt. In den 1920er Jahren werden im Höchster Landkreis (noch unter

französischer Besatzung) mehrere Geschäftsstellen eröffnet: 1921 in Hof-

heim, 1922 in Kelkheim und 1928 in Eppstein. Im Kriegsjahr 1942 be-

kommt die Bank den Namen “Volksbank”, den Schulze-Delitzsch den Ge-

nossenschaften schon 80 Jahre zuvor zugedacht hatte.

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Los 1049

Ausruf 500 €

Weilwerke AG

Frankfurt am Main, VZ-Aktie 1.000 Mark Dez.

1921 (Blankette,

R 12

) EF. (52)

Doppelblatt, mit Kupons. Zuletzt 1998 versteigert.

1896 Gründung der Peter Weil & Co. durch die Brüder Peter und Heinrich

Weil. 1921 als “AG für Schreibmaschinen- und Fahrradfabrikation”, von

Dez. 1921 bis Jan. 1927 “Weilwerke AG”, dann als “Torpedo- Fahrräder

und Schreibmaschinen Weilwerke AG” firmierend. Herstellung von Torpe-

do-Fahrrädern und Motorfahrrädern, Torpedo-Büromaschinen: Schreib-,

Buchungs-, und Schnell-Addiermaschinen. Börsennotiz: Freiverkehr

Frankfurt. 1932 wurde Remington Großaktionär. 1944 wurde das Werk in

Frankfurt von Bomben schwer getroffen. Wiederaufbau, 1959 Umfirmie-

rung in Torpedo-Büromaschinen AG. 1962 Organschafts- und Ergebnis-

abführungsvertrag mit dem Remington-Konzern. 1966 Einstellung der

Schreibmaschinenproduktion in Rödelheim, Ende der Herstellung von

“Torpedo”-Schreibmaschinen.

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Los 1050

Ausruf 140 €

Werkzeug- u. Maschinenbau AG

vormals A. Stuttmann & Co.

Frankfurt/Main, Aktie 1.000 Mark 31.7.1920. Grün-

deraktie (Auflage 2500, R 10) EF-VF. #2279. (52)

Gründung 1911, AG seit 1920. Das Werk I im Frankfurter Osthafen stellte

mit etwa 350 Mitarbeitern Spiralbohrer her. Das Werk II (Nassauische Prä-

zisions-Kugellagerfabrik) in Eppstein i.T. war seit 1927 stillgelegt. Börsen-

notiz Frankfurt (Ende 1926 eingestellt). 1925 Zwangsvergleich, doch die

AG wurstelte sich noch lange weiter durch: Erst 1939 ist sie erloschen.

Los 1051

Ausruf 50 €

Westbank AG

Frankfurt a.M., Aktie 1.000 Mark 24.8.1923 (Auf-

lage 300000, R 7) VF. #233075. (52)

Mit Kuponbogen. In dieser Form (

nicht entwertet

)

äußerst selten.

Gründung 1899 als Deutsche Palästina-Bank mit Sitz in Berlin. Die Zweig-

niederlassungen in Palästina und Syrien wurden im 1. Weltkrieg ge-

schlossen. Nachdem die Geschäfte im Orient abzuwickeln waren, über-

nahm man in Frankfurt a.M. die Bankfirma A. Jaffé & C. Trier am Frank-

furter Opernplatz, verlegte den Firmensitz nach Frankfurt und firmierte um

in “Westbank AG“. Damals in Berlin und Frankfurt börsennotiert. Ansässig

in der Bockenheimer Landstr. 2, Ende der 1950er Jahre umgezogen in ein

eigenes Bankgebäude in der Taunuusanlage 16. In den 1960er Jahren er-

warb die DRESDNER BANK die Aktienmehrheit; die Bilanzsumme hatte ü-

berschaubare 40 Mio. DM erreicht. 1968 (auch wegen der ständigen Ver-

wechslung mit der in Altona beheimateten Schleswig Holsteinischen und

Westbank, einem Vorgänger der späteren Vereins- und Westbank) umge-

wandelt in die Südbank GmbH.

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Los 1052

Ausruf 100 €

Westbank AG

Frankfurt a.M., Aktie 1.000 RM April 1928 (Auflage

1000, R 10) EF. #40239. (65)

Mit Kupons. Lochentwertet. Zuletzt 2004 versteigert.

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