

Hervorgegangen im Jahr 1930 aus der Fusion der Preußischen Pfand-
brief-Bank (gegr. 1862) und der Preußischen Central-Bodenkredit-AG
(gegr. 1870). Schon zuvor waren in den Vorgängerinstituten u.a. die Preu-
ßische Boden-Credit-Actien-Bank, die Schlesische Boden-Credit-Actien-
Bank, die Preußische Hypotheken-Actien-Bank, die Deutsche Grundcre-
dit-Bank Gotha und die Landwirtschaftliche Pfandbriefbank (Roggenren-
tenbank) aufgegangen. Über Jahrzehnte hielt die Deutsche Bank eine
Mehrheitsbeteiligung an dieser ansonsten börsennotierten Hypotheken-
bank. 2002 dann bei der Fusion der Realkreditinstitute der drei Großban-
ken in der heutigen Commerzbank-Tochter “Eurohypo” aufgegangen.
Los 1751
Ausruf 60 €
Deutsche Continental
Rückversicherungs-AG
Hannover, Namensaktie 1.000 x 50 DM (50 % ein-
gezahlt, voll eingezahlt im Febr. 1990) Juli 1983
(R 8) UNC-EF. #142751-3750. (13)
Die Versicherungsgeschäfte der Magdeburger Versicherungs-Gruppe gehen
bis auf das 1844 (Gründung der Magdeburger Feuer) zurück, 1862 gründete
diese die Magdeburger Rück. Bis heute eine der bedeutendsten deutschen
Versicherungsgesellschaften mit zuletzt wechselvoller, interessanter Ge-
schichte. Lange Zeit ein Gleichordnungskonzern mit den Schwestergesell-
schaften Magdeburger Feuer und Magdeburger Leben. 1946 wurde den pri-
vaten Versicherungsgesellschaften in der Ostzone die Betätigung verboten
und das dort befindliche Vermögen enteignet. Deshalb verlegte die ganze
Magdeburger Versicherungsgruppe ihre Firmensitze nach Frankfurt/Main und
den Verwaltungssitz zunächst nach Salzgitter, 1948 dann nach Fulda. 1949
konnte nach Aufhebung des alliierten Verbotes das Rückversicherungsge-
schäft wieder aufgenommen werden. Ihre feste Heimat fanden die Magdebur-
ger dann in Hannover, wohin 1957 der juristische Sitz und 1959 auch die Ver-
waltung verlegt wurde. Großaktionär war nun die Schweizer Rück, daneben
gab es noch ca. 150 Kleinstaktionäre. 1981 Umfirmierung in Deutsche Conti-
nental Rückversicherung nach Übernahme der Majorität durch die New Yorker
Continental Corp. 1994 Umfirmierung in SCOR Deutschland Rückversiche-
rung nach Übernahme der Majorität durch die französische SCOR-Gruppe.
N
Los 1752
Ausruf 120 €
Deutsche Continental-Gas-Gesellschaft
Düsseldorf, Aktie 100 DM März 1956 (nullgeziffer-
tes Muster, R 10) VF. (14)
Belegstück der Frankfurter Börse handschriftlich nu-
meriert (#6a). Rückseitig Klebereste. Mehrfach ge-
locht.
Gründung 1855 als älteste Gasgesellschaft Deutschlands. Seit 1886 auch
in der Elektrizitätswirtschaft tätig. In Dessau wurde die nach Berlin älteste
Elektrizitäts-Zentrale in Deutschland errichtet. 1946 Sitzverlegung nach
Düsseldorf, 1979 Umfirmierung in CONTIGAS Deutsche Energie AG, eine
noch heute börsennotierte Holding für vielfältige Beteiligungen an Ener-
gieversorgungsunternehmen. 1988 Sitzverlegung nach München.
N
Los 1753
Ausruf 200 €
Deutsche Edelstahlwerke AG
Krefeld, Aktie 1.000 DM März 1960 (Muster, R 10)
UNC-EF. (13)
Gründung 1927, Neugründung 1951 nach der Entflechtung aus dem Be-
reich der Vereinigte Stahlwerke AG im Zuge der Neuordnung der Montan-
industrie. Herstellung von Schnellarbeitsstählen, Werkzeug-, Bau-, Hoch-
wärmestählen, Titanlegierungen usw. 1957 übernahm Thyssen-Hütte AG
die Aktienmehrheit.
Los 1754
Ausruf 60 €
Deutsche Gesellschaft
für Fondsverwaltung mbH
Frankfurt a.M., Anteilschein 50 Anteile Febr. 1971
(nullgeziffertes Muster, R 10) UNC-EF. (53)
DEGEF-Fonds, Belegschaft VAW 1. Muster-perfo-
riert.
Los 1755
Ausruf 80 €
Deutsche Hypothekenbank Frankfurt AG
Frankfurt am Main, Aktie 100 DM April 1992 (Mu-
ster, R 10) UNC-EF. (13)
Kupons 1-20.
Gründung 1862 in Meiningen als zweitälteste reine Hypothekenbank
Deutschlands. Sitzverlegungen 1938 nach Weimar, 1948 nach Bremen,
1989 nach Frankfurt a.M. 1972 Aufnahme der Sächsischen Bodencredit-
anstalt. Auf Betreiben des letzten Großaktionärs (Dresdner Bank) 1990 mit
der “Pfälzischen Hypothekenbank” verschmolzen, 2001 bei der Fusion
der Hypothekenbank-Töchter der Frankfurter Großbanken schließlich in
der Euro-Hypo aufgegangen.
N
Los 1756
Ausruf 80 €
Deutsche Hypothekenbank Frankfurt AG
Frankfurt am Main, Aktie 1.000 DM April 1992
(Muster, R 10) UNC-EF. (13)
Kupons 1-20.
N
Los 1757
Ausruf 150 €
Deutsche Kohlenbürsten-
und Elemente-Fabrik Carbone AG
Kalbach, Aktie 500 DM 15.11.1957 (nullgeziffert,
R 10) EF-VF. (14)
Belegstück der Frankfurter Börse handschriftlich nu-
meriert (#58a). Rückseitig Klebereste.
Gegründet 1897 als Le Carbone AG Zweigniederlassung Frankfurt/M. 1923
Gründung der Kohlenbürstenfabrik Carbone GmbH, Frankfurt/M. 1927 Um-
wandlung in die AG wie oben. Erzeugnisse: Kohlenbürsten für elektrische Ma-
schinen, galvanische Elemente, Hochleistungs-Luftsauerstoff-Trockenelemen-
te, Kohledichtungsringe. Anlagen in Kalbach, Büros in Berlin, Essen, Stuttgart.
Los 1758
Ausruf 40 €
Deutsche Kreditbank AG
Berlin, 6 % Schuldverschr. 10 EURO Sept. 2000.
Gültig UNC-EF. #16147. (54)
Dekorative Farbabbildung des Kronenpalais in Berlin,
dieses außerdem nochmals im Unterdruck. Druck
von Schleicher & Schuell. Großer auf A4 gefalzter kpl.
Schmuck-Kuponbogen, je Kupon mit unterschiedli-
chen Farbzeichnungen von Gebäuden und Land-
schaften.
N
Los 1759
Ausruf 60 €
Deutsche Linoleum-Werke AG (2 Stücke)
Bietigheim (Württ.), Aktie 100 DM + 1.000 DM Ju-
ni 1961 (Muster, R 10) EF-VF. (14)
DLW-Firmensignet in allen vier Ecken. Belegstücke
der Frankfurter Börse handschriftlich numeriert
(#230a,c). Rückseitig Klebereste.
Gründung 1899 als Linoleumwerke Nairn AG, 1900 umbenannt in Germa-
nia Linoleum-Werke AG. 1925 Vertrag mit der I.G.Farbenindustrie, wonach
diese gegen Gewährung einer Umsatzprovision die Herstellung von Fuß-
bodenbelägen zu Gunsten der DLW aufgab. 1926 Fusion mit der Delmen-
horster Linoleum-Fabrik (Ankermarke), der Deutsche Linoleum-Werke
Hansa in Delmenhorst (1883 als erste deutsche Linoleumfabrik überhaupt
gegründet) und der Linoleum-Fabrik Maximiliansau zur “Deutsche Lino-
leum-Werke AG”. 1928 Rationalisierung über europäische Landesgrenzen
hinweg durch Zusammenschluß mit der Linoleum-AG Giubiasco (Schweiz)
und der Linoleum AB Forshaga (Schweden) unter dem Dach der “Conti-
nentale Linoleum-Union” (1940 wieder aufgelöst). In der Weltwirtschafts-
krise 1931 Stillegung der Werke Maximiliansau und Velten bei Berlin, die
Produktion wurde in den beiden größeren (bis heute produzierenden) Wer-
ken Bietigheim und Delmenhorst konzentriert. 1937 Verkauf des Werkes
Köpenick, 1938 Sitzverlegung von Berlin nach Bietigheim, 1969 Umfirmie-
rung in DLW AG. Die Produktion von Tufting-Teppichböden wurde 1960 im
Delmenhorster Hansa-Werk und 1968 auch in Bietigheim aufgenommen,
1973 ferner Gründung eines Tuftingwerkes in Zweibrücken. Ende der 70er
Jahre Übernahme mehrerer Polster- und Büromöbelfabriken in Donzdorf,
Bad Münder, Frankfurt/M., Bergen und Bad Harzburg. 2000 Übernahme
durch den US-amerikanischen Konkurrenten Armstrong und Umfirmierung
in ARMSTRONG DLW AG. Der Jahresumsatz hat sich seitdem auch wegen
der Krise am deutschen Baumarkt auf rd. 350 Mio. € halbiert.
N
Los 1760
Ausruf 75 €
Deutsche Lufthansa AG
1 american depositary share 50 DM 6.2.1986
(Specimen, R 10) UNC-EF. (13)
Zertifikat für den Handel der Lufhansa-Aktie an der
Wall Street, ausgestellt von der Irving Trust Co.
Gründung 1926 als Deutsche Luft Hansa AG in Berlin. 1953 Neugründung
in Köln als AG für Luftverkehrsbedarf, 1954 konnte dann wieder der alte
Name angenommen werden. Die Lufthansa ist heute die Nummer Eins im
weltweiten Luftfrachtgeschäft und hält international den dritten Platz bei
der Passagierbeförderung - Tendenz steigend, denn von allen Airlines hat
die Lufthansa die schwere Krise nach dem 11.9.2001 mit am besten ge-
meistert.
N
Los 1761
Ausruf 100 €
Deutsche Lufthansa AG
Köln, Global-Na.-Aktie 100 x 5 DM Sept. 1997
(nullgeziffertes Muster, R 10) UNC-EF. (13)
G&D-Druck mit großem Globus. Kupons 1-20.
Los 1762
Ausruf 100 €
Deutsche Lufthansa AG
Köln, Global-Namensaktie 1000 x 5 DM Sept.
1997 (nullgeziffert, R 10) UNC-EF. (13)
G&D-Druck mit großem Globus. Kupons 1-20.
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