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Los 1776

Ausruf 75 €

Die Blauen Quellen Fritz Meyer & Co. AG

(2 Stücke)

Rhens am Rhein, Aktie 50 DM + 1.000 DM Sept.

1974 (nullgezifferte Muster, R 10) EF-VF. (14)

Stilisierte Flaschen im Unterdruck. Belegstücke der

Frankfurter Börse handschriftlich numeriert

(#593a,c). Rückseitig Klebereste.

Gründung 1883 als oHG, 1922 Umwandlung in die “Rhenser Mineralbrun-

nen Fritz Meyer & Co. AG”. Schon damals einer der bedeutendsten deut-

schen Mineralbrunnen. 1918-25 kamen die noch heute bestehenden

Zweigbetriebe Grauhof bei Goslar (Harzer Grauhof-Brunnen), Aumühle

(Fürst Bismarck Mineralbrunnen) und Selters a.d.Lahn dazu. Weiter über-

nommen wurden 1936 die Neue Selterser Mineralquelle AG in Stockhausen

(Lahn) und 1991 die Rietenauer Mineralquellen. 2001 Verlegung des Ver-

waltungssitzes nach Mainz. Im Laufe der Jahrzehnte übernahm der Schwei-

zer Nestlé-Konzern die Mehrheit an der in Frankfurt börsennotierten AG und

schluckte sie schließlich 2002 durch “Squeeze-Out” vollständig.

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Los 1777

Ausruf 120 €

Dorint AG

Mönchengladbach, Global-Aktie 2000 x 50 DM

Juli 1994 (Muster, R 10) UNC-EF. (13)

Kupons 1-20.

Die Dorint Gruppe hatte ihren Sitz in Mönchengladbach. Sie zählt mit rund

5.600 Mitarbeitern zu den führenden deutschen Hotelketten. Im Jahr 2001

betrieb sie 78 Betriebe mit 26.000 Betten in neun Ländern. 2003 haben

sich Dorint und Accor zusammengeschlossen. Aus 76 deutschen Dorint

Hotels sowie 141 Hotels der Marken Sofitel (2), Novotel (36) und Mercure

(103) ist damit ein Netzwerk aus rund 15 Dorint Sofitel, 40 Dorint Novotel,

10 Dorint und 120 Mercure entstanden. Im Dez. 2007 umgewandelt in

Neue Dorint GmbH mit Sitz in Köln, eine Tochterges. der E&P Holding

GmbH & Co. KG.

Los 1778

Ausruf 50 €

Dorint AG

Mönchengladbach, Aktie 50 DM Juli 1994 (Auf-

lage 250000, R 6) UNC-EF. #816. (13)

Kupons 13-20.

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Los 1779

Ausruf 125 €

Dorstener Maschinenfabrik AG

Dorsten, Sammelaktie 50 x 50 DM Okt. 1993 (Auf-

lage 1120) UNC. #101012. (13)

Unentwertet, Kupons 1-20.

Gründung 1873, nachdem maßgebende Dorstener Bürger erkannt hatten,

daß sich der Ruhrbergbau mit entsprechendem Bedarf an Bergwerksaus-

rüstungen nach Norden ausdehnen würde. Zunächst Herstellung von

Gußstücken, bald auch Fertigung maschineller Einrichtungen für den

Bergbau wie Fördermaschinen, Förderkörbe, Förderwagen, Koksausdrük-

kmaschinen und Seilscheiben. Ab 1877/78 wurden außerdem Dampfma-

schinen und Müllereieinrichtungen gebaut. Die Übernahme des alleinigen

Herstellungsrechts einer Trockenpresse für Bausteine und Brikettierung

von Materialien aller Art wurde 1883 richtungsweisend für die weitere Ent-

wicklung des Unternehmens, hier lag bald der Produktionsschwerpunkt.

Ab 1929 auch Fertigung von Zahnrädern und kompletten Getrieben. Nach

kriegsbedingter Zerstörung des Werkes erst 1946/47 wieder in Betrieb ge-

gangen. 1976 Umfirmierung in “Dorstener Maschinenfabrik AG”. Herge-

stellt wurden jetzt komplette Anlagen für die Produktion von Kalksand-

steinen, außerdem Motoren (insbesondere geräuschgedämpfte Antriebe

für Windkraftanlagen) und Getriebe. Börsennotiz Düsseldorf, Großaktionär

war seit 1973 die Stewing-Beton-Gruppe (98 %). Als Stewing 1997 pleite

ging und immense Forderungen an Firmen des Großaktionärs wertlos

wurden, ging auch die Dorstener Maschinenfabrik 2000 in die Insolvenz.

Anschließend Übernahme des Betriebes mit zuletzt weniger als 100 Mit-

arbeitern durch die ZOLLERN Antriebstechnik, heute die ZOLLERN Dor-

stener Antriebstechnik GmbH & Co. KG.

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Los 1780

Ausruf 600 €

Dortmund-Hörder Hüttenunion AG

Dortmund, Globalaktie 2 x 100 DM, 10 x 100 DM

+ 10.000 x 100 DM Sept. 1953 (Blanketten) EF.

(13)

Außergewöhnlich dekorativ, zwei große Abb. mit

Walzstraße, Gesenkschmiede.

Gegründet 1951 im Zuge der alliierten Entflechtungsmaßnahmen für die

Vereinigte Stahlwerke AG. Die beiden örtlich getrennten Werke hatten fol-

gende Vorbesitzer: Werk Dortmund: 1854 Dortmunder Bergbau- und Hüt-

ten-AG; 1869 Dr. Strousberg’s Dortmunder Hütte (der berühmt-berüchtig-

te Eisenbahnkönig Bethel Henry Strousberg!); 1872 Union AG für Berg-

bau, Eisen- und Stahlindustrie; 1910 Deutsch-Luxemburgische Berwerks-

und Hütten-AG. Kürzer die Liste der Vorbesitzer beim Werk Hörde: 1852

Hoerder Bergwerks- und Hüttenverein AG; 1906 Phoenix AG für Bergbau

und Hüttenbetrieb. Im Jahr 1970 Verschmelzung auf den Hauptaktionär,

die Hoesch AG.

Los 1781

Ausruf 50 €

Dortmunder Hansa-Brauerei AG

Dortmund, Aktie 1.000 DM März 1962 (Auflage

3200, R 7) EF+. (13)

Detaillierte Ansicht der großen Brauerei im Unter-

druck. Lochentwertet.

Gründung 1901 als Nachfolger der zusammengebrochenen Borussia-

Brauerei (die der Namensgeber von Borussia Dortmund gewesen sein soll)

in der Dortmunder Nordstadt unweit des Borsigplatzes. Hansa-Pils wurde

dort schon seit 1867 gebraut. 1969 wurde die Hansa-Brauerei mehrheitlich

durch die zum Oetker-Konzern gehörende Dortmunder Actien-Brauerei

(DAB) übernommen, später in eine GmbH umgewandelt. Im Markt als Bil-

lig-Dosenbier positioniert wurde Hansa-Pils in den 1980er Jahren das Kult-

bier der deutschen Punkrockbewegung. Inzwischen wird Dortmunder Han-

sa im Lohnauftrag von der DAB gebraut. Die stillgelegte Hansa-Brauerei

beherbergt heute die Hauptverwaltung der DAB sowie das Dortmunder

Brauerei-Museum. In Swakopmund (Namibia, früher Deutsch-Südwestafri-

ka) eröffnete die Hansa-Brauerei 1929 einen Zweigbetrieb, der 1967 der

SWB (Südwestbrauerei in Windhoek, seit der Unabhängigkeit 1990 „Nami-

nian Breweries Ltd.“) angegliedert und erst 2005 stillgelegt wurde.

Los 1782

Ausruf 60 €

Dortmunder Ritterbrauerei AG

Dortmund, Aktie 100 DM Juli 1951 (Auflage 5000,

R 6) EF. #9404. (13)

Abheftlochung.

Gründung 1889 als “Dortmunder Brauerei-Gesellschaft vorm. Gebr. Mei-

ninghaus und Bömcke AG” durch Verschmelzung dieser beiden seit 1870

bestehenden Privatbrauereien. Die Brauerei selbst gehörte der “Dortmund

Breweries Company Ltd.” in London, die zugleich Alleinaktionärin der Rit-

terbrauerei war und den gesamten Betrieb an diese verpachtet hatte. 1917

wurde deren Anteil als Feindvermögen liquidiert. Später Fusion mit der

Brauhaus Essen AG (1919), der Dortmunder Bürgerbräu AG (1920) und der

Brauerei Westfalia GmbH in Lütgendortmund (1921). 1923 Erwerb des

Kontingents der Quellenbrauerei GmbH in Schüren. Mit einer Kapazität von

600.000 hl nun eine der großen deutschen Brauereien. Ab 1928 Interes-

sengemeinschaft mit der Glückauf-Brauerei AG in Gelsenkirchen. 1952 Er-

werb der Brauerei Westfalia Gebr. Hagedorn & Co. in Münster. 1963 Über-

schreiten der 1-Mio.-hl-Grenze beim Ausstoß, deshalb ab 1964 Bau einer

komplett neuen zweiten Brauerei in Lütgendortmund. Nach dem Krieg war

lange Zeit die Dresdner Bank Mehrheitsaktionär. Diesen Anteil übernahm

dann die Dortmunder Union-Schultheiss Brauerei AG (heute Brau und

Brunnen AG) und gliederte sich die Ritterbrauerei 1994 komplett ein.

N

Los 1783

Ausruf 60 €

Dortmunder Ritterbrauerei AG

Dortmund, Aktie 1.000 DM Juli 1951 (Auflage

3779, R 5) EF. #1722. (13)

Abheftlochung.

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Los 1784

Ausruf 150 €

Dortmunder Union-Brauerei AG

Dortmund, Aktie 500 DM Aug. 1957 (Blankette,

R 9) UNC-EF. (13)

Gründung 1873 unter Übernahme der “Bayerische Bierbrauerei vorm. Wil-

helm Struck & Co.” 1890 mit Durchstoßen der 100.000-hl-Marke Aufstieg

in den Kreis der Großbrauereien. Übernommen wurden in Dortmund die

Gildenbrauerei AG (1917), die Victoriabrauerei AG und die Löwenbrauerei

vorm. Peter Overbeck (1920) sowie die Germaniabrauerei AG (1922) nebst

der Mülheimer Aktienbrauerei. 1927 wird das markante DUB-Hochhaus

direkt neben dem Hauptbahnhof in Betrieb genommen, noch heute das

Wahrzeichen der größten Braustätte Deutschlands. 1956 Erwerb der A-

pollinaris-Brunnen AG. 1963 Übernahme der Germania-Brauerei F. Die-

ninghoff AG in Münster (Westf.). 1968/70 Übernahme der Schwabenbräu

AG in Düsseldorf. Durch die 1972 vollzogene Fusion mit Schultheiss zur

Dortmunder Union Schultheiss Brauerei AG begann der Aufstieg zur größ-

ten deutschen Getränkegruppe, die 1998 in Brau und Brunnen AG umbe-

nannt wurde. Die mehrheitlich beteiligte Bayerische HypoVereinsbank

wurde damit nie recht glücklich und verkaufte 2003 an den größten inlän-

dischen Konkurrenten Oetker (Radeberger).

Los 1785

Ausruf 150 €

Dortmunder Union-Brauerei AG

Dortmund, Aktie 100 DM Dez. 1967 (Blankette,

R 10) UNC-EF. (13)

Abheftlochung.

N

Los 1786

Ausruf 100 €

Dortmunder Union-Schultheiss Brauerei AG

Berlin / Dortmund, Sammelaktie 2 x 50 DM Jan.

1973 (R 8) UNC-EF. #23032. (13)

Grüner Druck mit Firmenemblem. Entwertet.

1972 Zusammenschluß der Dortmunder Union-Brauerei AG (gegr. 1873)

und der Schultheiss-Brauerei AG, Berlin (gegr. 1842). Durch die Fusion

begann der Aufstieg zur größten deutschen Getränkegruppe, die 1998 in

Brau und Brunnen AG umbenannt wurde.

N

Abb. S. 188 Los 1787

Ausruf 250 €

Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG

Stuttgart, Aktie 50 x 50 DM April 1984 (Muster,

R 10) EF. (14)

Belegstück der Frankfurter Börse. Lochentwertet, mit

Kuponbogen.

Der Name Ferdinand Porsche taucht seit der Wende zum 20. Jh. in der

Geschichte des Automobils immer wieder auf: bei Lohner, bei Austro-Da-

imler, bei Daimler und Steyr und schließlich als Konstrukteur des legen-

dären “Volkswagen”. Ab 1931 war Porsche mit seinem Konstruktionsbü-

ro (zunächst eine GmbH) in Stuttgart ansässig, während des Krieges ver-

lagerte er die Firma ins österreichische Gmünd. Hier entstand 1948 der er-

ste “Porsche”, ein zweisitziger Sportwagen mit Aluminium-Karosserie und

einem von VW abgeleiteten luftgekühlten Motor. Die erste Serie von 50

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