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Gründung 1858. Erzeugt wurde Gas für Beleuchtung und Heizung, das in

Vertikalkammeröfen aus Kohle gewonnen wurde. Die anfallenden Neben-

produkte (Koks, Teer, Ammoniakwasser) konnten ebenfalls ertragreich

verkauft werden. 1936 auch Errichtung einer Benzarbon-Benzol-Gewin-

nungsanlage. 1945 wurde das “neue” Gaswerk in der heutigen Branden-

burger Straße bei Bombenangriffen zerstört; seitdem wird zur Versorgung

der Kunden Ferngas bezogen. Noch heute in Frankfurt börsennotiertes E-

nergieversorgungs-Unternehmen. Großaktionäre sind die Stadt Kaisers-

lautern (über 50 %) und die Thüga (42 %), welche zum EO.N-Konzern ge-

hörte und Ende 2009 wegen Kartellamtsauflagen an ein Konsortium kom-

munaler Versorger verkauft wurde.

Los 1847

Ausruf 90 €

Gasanstalt Kaiserslautern AG

Kaiserslautern, Aktie 50 DM Juni 1994 (Auflage

6000, R 8) UNC-EF. #59019. (13)

Kupon Nr. 60. Lochentwertet.

N

Los 1848

Ausruf 100 €

Gebrüder Adt AG

Wächtersbach, VZ-Aktie 100 DM Dez. 1960 (null-

geziffert, R 10) EF-VF. (14)

Belegstück der Frankfurter Börse handschriftlich nu-

meriert (#164a). Rückseitig Klebereste.

Geschichte siehe Los 893.

N

Los 1849

Ausruf 100 €

Gelsenwasser AG (4 Stücke)

Gelsenkirchen, Aktien 50 DM, #11205; 100 DM,

#183; 1.000 DM, #18508 + 100 x 1.000 DM (Mu-

ster) Dez. 1975 UNC-EF. (13)

Gründung 1887 in Castrop, im gleichen Jahr wird in Witten-Ruhr das er-

ste Wasserwerk in Betrieb genommen. Sitzverlegungen nach Schalke

(1887) und Gelsenkirchen (1892). Bis 1914 werden übernommen bzw. neu

gebaut die Werke Steele, Unna, Haltern, Horst-Ruhr und Fröndenberg. Ei-

ne entscheidende Rolle bei der Wasserversorgung spielte die immer wie-

der vergrößerte Trinkwassertalsperre Haltern. Heute ist Gelsenwasser mit

22 Wasserwerken das größte deutsche Wasserversorgungsunternehmen,

außerdem in der Gasversorgung tätig. Wegen der Ruhrgas-Übernahme

mußte

E.ON

Ende 2003 die Mehrheit an der bis heute börsennotierten

Gelsenwasser abgeben, Überraschungssieger des Bieterwettstreits wa-

ren dann die Stadtwerke Dortmund und Bochum.

N

Los 1850

Ausruf 100 €

Gerhard Stalling AG

Oldenburg i.O., Globalaktie 3693 x 50 DM Juni

1977 (Muster, R 10) UNC-EF. (13)

Die Tradition der Firma geht bis 1789 zurück, als der Stadtschulhalter Ger-

hard Stalling eine Buchdruckerei mit Verlag gründete. 1923 Umwandlung

in eine AG, Niederlassungen bestanden in Hamburg und Berlin. 1980/81

wurden übernommen die Gedat Druck GmbH & Co. KG in Berlin, das

Druckhaus Jung in Wetzlar, die Gesta Druck GmbH & Co. KG in Berlin und

die Bremer Rotationsdruckerei J.H.Schmalfeld & Co. An diesen Übernah-

men verschluckte sich der letzte Mehrheitsaktionär und Vorstand J. Wi-

sotzki: 1982 Anschlußkonkurs.

Los 1851

Ausruf 80 €

GERLING-KONZERN

Allgemeine Versicherungs-AG

Köln, Namensaktie Reihe C 1.000 DM Dez. 1957

(Auflage 5684, R 9) EF. #4998. (13)

Gründung 1918 als Allgemeine Versicherungs-AG, 1923 wurde dem Firmen-

namen “Gerling-Konzern” vorangestellt. Im Aufsichtsrat saß seinerzeit alles,

was in der rheinischen Wirtschaft Rang und Namen hatte: Abs sen., Clouth,

Duisberg, Guilleaume, Hoesch, Mannesmann, Quandt, Schoeller etc. 1936

wurden weitere 18 bis dahin im Gerling-Konzern selbständig arbeitende Ver-

sicherungsgesellschaften durch Fusion übernommen. Das Engagement der

Firmenpatriarchen Hans Gerling bei der 1974 zusammengebrochenen Her-

statt-Bank brachte den damals zweitgrößten deutschen Industrieversicherer

ins Wanken. Gerling musste notgedrungen die Zürich Versicherungsgesell-

schaft in der Schweiz als Anteilseigner mit ins Boot nehmen (übrigens nicht

ohne einen netten Profit, der über ein karibisches Steuerparadies abgewik-

kelt wurde), kaufte diese Anteile später aber wieder zurück. Die Deutsche

Bank stieg Ende der 80er Jahre bei der Gerling-Konzern Versicherungsbe-

teiligungs-AG mit 30% ein, um später - reumütig und wohl kaum mit viel Ge-

winn - dort wieder auszusteigen. Nach seinem Tod zerfiel sein Lebenswerk

endgültig. 2006 wurde Gerling mit seinen weltweit über 6.000 Mitarbeitern

von der Talanx-Gruppe (HDI-Konzern, Hannover) übernommen.

N

Los 1852

Ausruf 80 €

GERLING-KONZERN

Allgemeine Versicherungs-AG

Köln, Namensaktie Reihe B 500 DM Dez. 1957

(Auflage 2632, R 9) EF. #2202. (13)

Nur sehr wenige gelangten überhaupt in den Samm-

lermarkt.

N

Los 1853

Ausruf 100 €

GERLING-KONZERN

Allgemeine Versicherungs-AG

Köln, Sammel-Genußschein 100 x 100 DM Okt.

1987 (R 10) UNC-EF. #60005. (54)

Prägesiegel lochentwertet.

N

Los 1854

Ausruf 200 €

GERLING-KONZERN

Allgemeine Versicherungs-AG

Köln, Global-Namensaktie Reihe S 10 x 50 DM

Aug. 1993 (R 8) UNC-EF. (13)

Kupons 53-60.

N

Los 1855

Ausruf 75 €

Gewerkschaft des

Steinkohlenbergwerks Eliasburg

Hagen, Kuxschein 2.3.1946 (Auflage 100, R 9)

UNC-EF. #1. (13)

Eine der ganz wenigen aus der Mangelsituation kurz nach Kriegsende her-

aus geborenen Neugründungen von Kleinst-Bergwerken zur Gewinnung

von Restkohlen.

Los 1856

Ausruf 60 €

Gewerkschaft des

Steinkohlenbergwerks Himmelsburg

Hagen, Kuxschein 1.3.1946 (Auflage 100, R 8)

UNC-EF. #1. (13)

Eine der ganz wenigen aus der Mangelsituation kurz nach Kriegsende her-

aus geborenen Neugründungen von Kleinst-Bergwerken zur Gewinnung

von Restkohlen.

N

Los 1857

Ausruf 50 €

Gewerkschaft Heidelberg

Siegen, Kux-Schein über 1 Kux 1.3.1952 (Auflage

1000, R 7) EF. #613. (13)

Inwendig übertragen 1970 auf die Basalt-AG, Linz.

Juristischer Sitz der 1907 gegründeten Gewerkschaft war (wegen des da-

mals äußerst umstrittenen liberalen Bergrechts von Sachsen-Weimar) Go-

tha, der Verwaltungssitz war Siegen i. Westf. Betrieben wurden Kaolin-

sand- und Quarzitgruben im Westerwald. Die Gewerkschaft Heidelberg,

deren Sitz nach 1945 nach Siegen verlegt worden war, wurde nach Ab-

schaffung der Rechtsform der bergrechtlichen Gewerkschaft gemeinsam

mit der Schwesterfirma „Gewerkschaft Bremen“ in die “Gewerkschaft

Bremen-Heidelberg GmbH” mit Sitz in Elkenroth umgewandelt. Die dort

betriebene Klebsandgrube wurde erst 1980 geschlossen.

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Los 1850

Los 1854