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menbezeichnung wieder angenommen. Großaktionär war lange Zeit der

Luxemburger Arbed-Konzern. 1979 erwarb der Philips-Konzern die Mehr-

heit und firmierte das Unternehmen in PKI Philips Kommunikations Indu-

strie AG um. Unter dem alten Namen wurde für das ursprüngliche Ge-

schäft die Felten & Guilleaume Energietechnik AG 1986 aus der PKI her-

ausgelöst und an die Börse gebracht.

Los 1827

Ausruf 200 €

Felten & Guilleaume Carlswerk AG

Köln, Sammel-Aktie 1.000 x 1.000 DM März 1961

(R 9) EF. #97001-8000. (13)

Entwertet.

N

Los 1828

Ausruf 250 €

Felten & Guilleaume Carlswerk AG

Köln, Sammel-Aktie 5.000 x 1.000 DM Okt. 1979

(Blankette,

R 12

) UNC-EF. (13)

Nrn. Anlage Blatt 1-6, geheftet und mit rotem Siegel.

N

Los 1829

Ausruf 500 €

Felten & Guilleaume Kabelwerke AG

Köln, Sammelaktie 15.000 x 1.000 DM Juni 1972

(Auflage

nur 1 Stück, R 12

) EF. #1-15000. (13)

Rückseitig entwertet.

N

Los 1830

Ausruf 150 €

Ferd. Rückforth Nachfolger AG

Siegburg, Aktie 1.000 DM Juli 1971 (Auflage 320,

R 9) UNC-EF. #4596. (13)

Entwertet.

Bereits 1742 als oHG errichtet, 1912 in eine AG umgewandelt. Ursprünglich

nur eine Likörfabrik, erlebte das Unternehmen schließlich eines der schil-

lerndsten Schicksale der jüngeren Wirtschaftsgeschichte. Erzeugt wurden

im Werk Stettin-Oberwieck Liköre, Weinbrände, Rum, Arrak, Branntweine

und Fruchtsäfte. Außerdem war Rückforth Großaktionär aller drei Regional-

brauereien in Stettin sowie bei sieben weiteren Brauereien in Ostpreußen

und Schlesien. Börsennotiz Berlin, Frankfurt a.M. und Stettin. 1945 ging fast

der gesamte Fabrik- und Beteiligungsbesitz im Osten verloren. 1947 Sitz-

verlegung von Stettin nach Uslar/Hann. und weiter 1950 nach Siegburg

(Rhld.), wo in eigenen Räumen die Weinbrennerei und Likörfabrikation wie-

der aufgenommen wurde. 1970/78 wurde das angestammte Geschäft ganz

aufgegeben. Ab 1980, nach der Sitzverlegung nach Heidelberg, begann ei-

ne zunächst glanzvolle und von der Wirtschaftspresse bejubelte zweite Kar-

riere im Bauträgergeschäft, die dann aber 1985 im Konkurs endete.

N

Los 1831

Ausruf 100 €

FIAT S.p.A.

Turin / Frankfurt a.M., Zertifikat für 5 Namens-VZ-

Aktien á 500 Lire Okt. 1960 (G&D-Muster) UNC-

EF. (47)

Das Zertifikat ermöglichte den Handel von FIAT-Ak-

tien an der Frankfurter Börse. Die entsprechenden

Aktien waren beim Frankfurter Kassenverein in einem

Sonderdepot auf den Namen der Deutsche Bank AG

und der Dresdner Bank AG hinterlegt, der deutsche

Aktionär konnte jederzeit ihre Auslieferung verlangen.

Mit FIAT-Firmenlogo und Faksimile-Unterschrift Abs.

Mit kpl. Kuponbogen. Das einzige uns bekannte

Stück (Archivstück der Frankfurter Börse).

Musterperforiert.

N

Los 1832

Ausruf 150 €

Findus Beteiligungen AG (4 Stücke)

Dortmund, Aktien 1 Stück, 100 Stück, 1.000

Stück + 2.279.600 Stückaktien Aug. 1999 (nullge-

zifferte Muster, R 10) UNC-EF. (13)

Alle mit Kupons.

Gründung 1994 als New Tigerland Beteiligungen AG, 1998 Umfirmierung

wie oben. Die Ges. (mit den Großaktionären AHAG Wertpapierhandels-

bank AG und Börsenmakler Schnigge AG) war an 13 New-Economy-Fir-

men beteiligt (u.a. an der PSI AG für Produkte und Systeme der Informa-

tionstechnologie in Berlin, der PRO/motion Medien & Management AG in

Langenfeld, der DONE Project AG in Wietmarschen, der CyberRadio AG

in Hannover und der skandalumwitterten met@box AG in Hildesheim). Ei-

ne Schicksalsgemeinschaft: Mit der New Economy ging auch Findus un-

ter. Im Gegensatz zu den anderen Gesellschaften wurde das Unterneh-

men jedoch saniert und ist heute operativ wieder tätig.

N

Los 1833

Ausruf 150 €

Flachglas AG Delog-Detag (3 Stücke)

Fürth (Bayern), Aktie 50 DM, 100 DM + 1.000 DM

Aug. 1972 (Muster, R 10) EF-VF. (14)

Mit Firmensignet. Belegstücke der Frankfurter Börse

handschriftlich numeriert (#552a,c,e). Rückseitig Kle-

bereste.

Gründung 1899 unter Übernahme der Glasfabrik Weiden AG vorm. Ed.

Kupfer, noch im gleichen Jahr Umfirmierung in “Tafel-, Salin- und Spie-

gelglasfabriken AG”, Fürth (Bay.), 1932 Umfirmierung in Deutsche Tafel-

glas AG (Detag). 1927 im Werk Weiden Errichtung einer modernen Zie-

hanlage System “Fourcault” für Fensterglas. 1929/30 Verkauf der Glasfa-

brik Mitterteich an die Deutsche Spiegelglas AG, Grünenplan/Hann. 1932

Ankauf der Glasfabrik Crengeldanz AG in Witten (Ruhr) von der Gelsenkir-

chener Bergwerks-AG, welche 1932 ebenso wie die Gewerkschaft Kun-

zendorfer Werke (Niederlausitz) auf die Deutsche Tafelglas AG verschmol-

zen wurde. Im gleichen Jahr auch Übernahme der Vopelius’schen und

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Los 1829

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