

Namenspapier, eingetragen auf die Commerzbank
AG, Frankfurt. Originalunterschriften. Entwertet we-
gen Umstellung des Grundkapitals auf Euro.
Gegründet 1987 von Dr. Wolfgang Schuppli und Hubert Schulte-Kemper,
im Herbst 2007 verkauft an die Commerzbank. Dr. Wolfgang Schuppli, der
medienscheue Milliardär aus Wiesbaden (2007 Platz 69 der reichsten
Deutschen) gründete 1957 die Deutsche Rechtsschutz-Versicherungs-AG
(DEURAG) als eine der ersten deutschen Rechtsschutzversicherungen.
1985 mußte sich der Rüstungskonzern Rheinmetall auf Drängen des Bun-
deskartellamtes von seiner WMF-Beteiligung trennen. Dr. Schuppli über-
nahm für 60 Mio. DM die Mehrheit am WMF. In den folgenden Jahren
gründete er vier Hypothekenbanken, außerdem gehört ihm auch das
Bankhaus Bauer AG in Stuttgart.
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Los 1900
Ausruf 70 €
Ibbenbürener Volksbank
Ibbenbüren, Aktie 100 DM Sept. 1953 (Auflage
1500, R 7) EF. #2234. (13)
Gründung 1881 zum Betrieb des Bankgeschäfts unter besonderer Berük-
ksichtigung der örtlichen Interessen. 1922 stärkere Expansion und Bau ei-
nes eigenen Bankgebäudes. Zuletzt 50 Mitarbeiter und 7 Filialen. 1978 auf
die Spar- und Darlehnskasse Holding KG in Ibbenbüren übertragen wor-
den, heute Teil der Volksbank Tecklenburger Land eG.
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Los 1901
Ausruf 100 €
IFA Hotel & Touristik AG (3 Stücke)
Duisburg, Aktien 5 DM, #14618, 100 x 5 DM, Mu-
ster, 20.000 x 5 DM, Muster Juli 1995 UNC-EF.
(13)
Dekorativ, mit Abb. eines Hotels vor Alpenkulisse und
einer Ferienanlage unter Palmen.
Gründung 1982 durch Umwandlung der IFA AG für Investitionsförderung
& Co. Vermögensanlagen KG.
Los 1902
Ausruf 50 €
ILSE Bergbau-AG
Köln, Aktie 100 DM Juli 1959 (Blankette, R 10) EF.
(13)
Zwei Vignetten mit Hammer und Schlegel in der Um-
randung. Kupons 1-10.
N
Los 1903
Ausruf 50 €
Isar-Amperwerke AG
München, Aktie 100 DM April 1955 (Auflage
50000, R 7) UNC-EF. #46184. (30)
Los 1904
Ausruf 100 €
Kali und Salz AG (4 Stücke)
Kassel, Aktie 50 DM, 2 x 50 DM, 20 x 50 DM +50
x 50 DM Aug. 1973 (alles Muster, R 10). EF+. (13)
G&D-Druck mit großem K+S-Logo. Abheftlochun-
gen.
Gründung 1889 als AG für Bergbau und Tiefbohrung zu Goslar. 1899 Sitz-
verlegung nach Bad Salzdetfurth und Umfirmierung in Kaliwerke Salzdet-
furth AG. 1972 verschmelzende Umwandlung der Kali und Salz AG und
der Mitteldeutschen Kali AG zur Kali und Salz GmbH. Die Firma ist Markt-
führer bei der Kaliproduktion. 1994 Umfirmierung in Kali und Salz Beteili-
gungs AG. Gewinnung von Kali- und Steinsalzen, Herstellung von Misch-
dünger und chemischen Erzeugnissen, Verwaltung von Grundbesitz.
Los 1905
Ausruf 80 €
Kant-Hartwig & Vogel AG
Einbeck, Aktie Gruppe B 100 DM Dez. 1955 EF.
#102. (13)
Kupons 1-10.
Gründung der Hartwig & Vogel AG 1910 in Dresden. Herstellung von
Schokolade, Kakao, Desserts und Zuckerwaren sowie Handel mit Kaffee,
Tee, Tabakwaren. 1949/50 Fusion mit der vormals in Wittenberg ansässi-
gen Kant Chocoladenfabrik AG zur Kant-Hartwig & Vogel AG, zugleich
Sitzverlegung nach Einbeck. Großaktionär war die Rabbethge & Giesecke
AG in Kleinwanzleben (heute KWS Kleinwanzlebener Saatzucht AG mit
Sitz in Einbeck). Der Neuaufbau eines Produktionsbetriebes, in Einbeck
blieb ohne dauernden Erfolg: 1957 im Handelsregister gelöscht.
N
Los 1906
Ausruf 80 €
Kant-Hartwig & Vogel AG
Einbeck, Aktie Gruppe C 20 DM Dez. 1955 (R 10)
EF. #39. (13)
Originalunterschrift für den Vorstand. Kupons 1-10.
Los 1907
Ausruf 75 €
Karlsruher Lebensversicherung AG
Karlsruhe, Global-Namens-Aktie 100 x 100 DM
Juni 1964 (Muster, R 10) EF+. (13)
Kupons 16-25. Muster-perforiert.
Hervorgegangen aus der 1835 gegründeten “Allgemeinen Versorgungsan-
stalt im Großherzogtum Baden”, die 1903 in “Karlsruher Lebensversiche-
rung auf Gegenseitigkeit vormals Allgemeine Versorgungs-Anstalt” umfir-
mierte. 1922 Gründung der Karlsruher Lebensversicherungsbank AG, der
1930 der Versicherungsbestand des Gegenseitigkeitsvereins übertragen
wurde. 1937 Umbenennung in Karlsruher Lebensversicherung AG. Groß-
aktionäre waren zunächst Allianz und Münchener Rückversicherung. Mit
der Umstrukturierung des Allianz-Konzerns und wechselseitigen Entflech-
tung gingen die Aktien der Ges. auf die Münchner Rückversicherung über,
die 2006 diese an die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe verkaufte.
Los 1908
Ausruf 75 €
Karlsruher Lebensversicherung AG
Karlsruhe, Globalnamensaktie 1.000 x 100 DM
Aug. 1994 (Muster) UNC-EF. (13)
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Los 1909
Ausruf 75 €
Kaufring eG
Düsseldorf, Sammel-Genußschein 10.000 x 1.000
DM Dez. 1985 (Muster, R 10) UNC-EF. (13)
Gründung 1921 als “Erwege-Großeinkaufsgenossenschaft eGmbH” (Ein-
kaufsgenossenschaft Rheinisch-Westfälischer Geschäftshäuser) durch 28
Kaufleute des rheinisch-westfälischen Haushaltshandels. Nach der Wäh-
rungsreform 1948 systematischer Neuaufbau unter dem neuen Namen
“Kaufring eGmbH”. 1988 Umwandlung in die Kaufring AG, 1991 Börsen-
gang. Nach einem Ausgabekurs von 200 DM ging es nur noch bergab,
2002 kam die Insolvenz.
Los 1910
Ausruf 75 €
Kaufring eGmbH
Düsseldorf, Anteilschein 3.000 DM 8.11.1957 (R
8) EF. #1091. (13)
Mit Originalunterschriften.
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Los 1911
Ausruf 75 €
Kerkerbachbahn AG
Kerkerbach, Post Runkel (Lahn), Aktie 100 DM
Aug. 1955 (Blankette, R 9) UNC-EF. (30)
Lediglich 6 Stücke wurden Anfang 2006 gefunden.
Gründung 1884. 1000-mm-Schmalspurbahn Dehrn-Kerkerbach-Hek-
kholzhausen-Hintermeilingen-Mengerskirchen, der Abschnitt Dehrn-Ker-
kerbach war durch ein drittes Gleis auch in Normalspur befahrbar. An-
schluss an die Deutsche Reichsbahn in Kerkerbach. Betriebseröffnung
1886. Sitz bis 1906 in Christianshütte, dann in Kerkerbach (Oberlahn-
kreis). Eine reine Güterbahn, wie schon der Fuhrpark zeigt: 4 Lokomotiven
bewegten 2 Personen-, aber bis zu 100 Güterwagen. 1946 Überführung in
Gemeineigentum (im Westen eine Besonderheit der hessischen Landes-
verfassung, 1953 wurde die Sozialisierung wieder aufgehoben). 1974 Ver-
kauf des Bahnbetriebes an die Bundesbahn, danach nur noch Vermö-
gensverwaltung. Sitzverlegungen nach Frankfurt (1977), Heidelberg (1979)
und Mannheim (1980). Das “zweite Leben” als Bauträger-Gesellschaft,
angefacht durch einen beispiellosen Boom bei Steuersparmodellen, war
aber nur von kurzer Dauer: In einem spektakulären Konkurs ging die Ker-
kerbachbahn 1984 krachend unter, der letzte Großaktionär und Vorstand
Tom Sieger atmete deswegen einige Jahre gesiebte Luft.
Los 1912
Ausruf 50 €
Kienzle Uhrenfabriken AG
Schwenningen a.N., Aktie 1.000 DM Juli 1951
(Auflage 7300, R 7) EF+. #92. (13)
Unentwertet.
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