Previous Page  203 / 236 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 203 / 236 Next Page
Page Background

Das Unternehmen reicht in die ersten Anfänge der Schwarzwälder Uhren-

industrie zurück. 1822 beginnt der Uhrmachermeister Johannes Schlen-

ker mit der handwerklichen Fertigung zwölfstündiger holzgespindelter Uh-

ren. 1883 Betriebsübernahme durch Karl Johannes Schlenker und

Schwager Jakob Kienzle, zugleich Beginn der fabrikmäßigen Serienferti-

gung. 1887 Bau eines Zweigwerkes im tschechischen Komotau. 1900 ü-

bersteigt die Produktion 1 Mio. Uhren; in London, Paris und Mailand wer-

den Zweigbetriebe errichtet. 1913, die Firma hat jetzt über 2.000 Be-

schäftigte, werden schon fast 5 Mio. Uhren produziert, Kienzle-Uhren ge-

nießen Weltruf. AG seit 1922 (Aktien 1951 an der Börse Stuttgart einge-

führt). 1931 Übernahme der DUFA Deutsche Uhrenfabrik, Leipzig. 1964 in

eine GmbH umgewandelt, 1992 Umbenennung in DUFA, 1996 Konkurs.

Los 1913

Ausruf 40 €

Klein, Schanzlin & Becker AG

Frankenthal (Pfalz), VZ-Aktie 1.000 DM Juli 1971

(nullgeziffert, R 10) EF-VF. (14)

Belegstück der Frankfurter Börse handschriftlich nu-

meriert (#537a). Rückseitig Klebereste.

Gründung 1871 als Armaturenfabrik. In den folgenden Jahren wurde das

Produktionsprogramm um Dampfmaschinen, Pumpen, Filterpressen und

Kompressoren ergänzt. Seit 1887 AG. 1924-34 Übernahme von Zweigbe-

trieben in Homburg/Saar, Nürnberg, Pegnitz, Oschersleben/Bode, Bre-

men und Leipzig. 1988 Umfirmierung in KSB AG. Mit 35 Produktionsstät-

ten in 19 Ländern heute einer der größten Pumpenhersteller der Welt.

N

Los 1914

Ausruf 80 €

Klein, Schanzlin & Becker AG (2 Stücke)

Frankenthal (Pfalz), Aktie 100 DM + 1.000 DM

Okt. 1959 (nullgeziffert, R 10) EF-VF. (14)

Belegstücke der Frankfurter Börse handschriftlich

numeriert (#177a,c). Rückseitig Klebereste.

Los 1915

Ausruf 120 €

Klein, Schanzlin & Becker AG (3 Stücke)

Frankenthal (Pfalz), Aktie 50 DM, 100 DM + 1.000

DM Aug. 1969 (nullgezifferte Muster, R 10) EF-VF.

(14)

Belegstücke der Frankfurter Börse handschriftlich

numeriert (#467a,c,e). Rückseitig Klebereste.

Los 1916

Ausruf 120 €

Klein, Schanzlin & Becker AG (3 Stücke)

Frankenthal (Pfalz), VZ-Aktie 50 DM, 100 DM +

1.000 DM Juli 1974 (nullgezifferte Muster, R 10)

EF-VF. (14)

Belegstücke der Frankfurter Börse handschriftlich

numeriert (#591a,c,e). Rückseitig Klebereste.

N

Los 1917

Ausruf 100 €

Klöckner & Co KGaA (3 Stücke)

Duisburg, Genußscheine 100 DM, #24144, 1.000

DM, #266836 + 10.000 DM, #295857 Okt. 1986

UNC-EF. (13)

Alle mit Kupons 4-20.

Gründung 1906, Umwandlung in eine GmbH 1921. Jahrzehntelang ein

weltweit führender Stahl- und Werkstoffhändler, 75 Jahre nach der Grün-

dung werden 1981 über 10.000 Mitarbeiter in 80 Ländern der Erde be-

schäftigt. 1983/84 Gründung der KGaA . 1988 gerät die Firma durch fehl-

geschlagene Rohöl-Terminspekulationen an den Rand des Abgrunds, die

Deutsche Bank übernimmt die Kontrolle und gibt die Beteiligung 1989 an

die VIAG (über das Bayernwerk) weiter. Deren Nachfolger

E.ON

AG ver-

kauft 2001 an die iranische UnternehmerfamilieBalli in London, die das

Unternehmen völlig ausplündert. 2003 im Schoß der WEST/LB gelandet

(weiterer Aktionär ist die HSH Nordbank).

N

Los 1918

Ausruf 100 €

Klöckner-Bergbau Königsborn-Werne AG

Unna-Königsborn, Globalaktie 10 x 100 DM Jan.

1961 (Blankette, R 10) EF+. (13)

Portrait-Vignette Peter Klöckners. Kupons 11-20. Ab-

heftlochung.

Gründung 1951 als Nachfolgeges. der Klöckner-Werke AG i.L.

Los 1919

Ausruf 100 €

Klöckner-Bergbau Königsborn-Werne AG

Unna-Königsborn, Aktie 100 DM Jan. 1961 (Blan-

kette, R 9) EF+. (13)

Portrait-Vignette Peter Klöckners. Kupons 11-20.

N

Los 1920

Ausruf 80 €

Klöckner-Humboldt-Deutz AG

Köln, Global-Namensaktie 10 x 100 DM Okt. 1953

(Auflage 55000, R 9) EF. #202071-80. (13)

Lochentwertet.

Gründung 1856 (Maschinenfabrik für den Bergbau “Sivers & Co.”), seit

1884 Maschinenbau-Anstalt Humboldt, Köln-Kalk. 1930 Fusion mit der

Motorenfabrik Deutz AG (gegründet 1864 von N. A. Otto und E. Langen

als erste Motorenfabrik der Welt) und der Motorenfabrik Oberursel AG zur

Humboldt-Deutzmotoren-AG. 1936 Übernahme der Magirus AG in Ulm

(gegründet 1864 als Spezialfabrik für Feuerwehrgeräte, ab 1918 auch

Fahrzeugbau). 1938 Interessengemeinschaft mit der Klöckner-Werke AG

in Duisburg und Umfirmierung in Klöckner-Humboldt-Deutz AG. Übernah-

me der Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken AG (1959), der Maschi-

nenfabrik Fahr AG, Gottmadingen (1961) und der WEDAG Westfalia Din-

nendahl Gröppel AG, Bochum (1969). Die 1974 begonnene Kooperation

mit FIAT bei Nutzfahrzeugen führte 1975 zur Gründung des Gemein-

schaftsunternehmens IVECO (1982 ganz an FIAT übergegangen). Neben

Motoren wurden Gasturbinen, Luftfahrtantriebe, Traktoren, Mähdrescher

und Industrieanlagen hergestellt. Nach einer existenzbedrohenden Krise

in den 90er Jahre ist die heutige Deutz AG mit ihrem Motorenwerk in Köln-

Deutz, neuerdings auch mit einem Joint Venture in China, wieder auf Kurs.

Los 1921

Ausruf 50 €

Klöckner-Humboldt-Deutz AG

Köln, Aktie 50 DM Jan. 1969 (nullgeziffertes Mu-

ster, R 10) Abheftlochung, sonst UNC. (10)

Los 1922

Ausruf 100 €

Klöckner-Humboldt-Deutz AG (4 Stücke)

Köln, Aktie 5 DM, #2468, 10 x 5 DM, #30004983,

100 x 5 DM, #40000935 und 500 x 5 DM,

#50001936 Okt. 1995 UNC-EF. (13)

Lochentwertet.

N

Los 1923

Ausruf 100 €

Klöckner-Werke AG

Duisburg, Globalaktie 10 x 10 x 100 DM (= 10

TDM) Dez. 1960 (Blankette, R 8) UNC-EF. (13)

Kupons 11-20.

Gründung 1897 als Lothringer Hüttenverein Aumetz-Friede, 1903 Umbe-

nennung in Lothringer Hütten- und Bergwerksverein. 1992 Vergleichsver-

fahren. Gehörte ab Ende 2001 zum WCM-Konzern (ca. 68% der Stimm-

rechte). Nach deren Insolvenz wurden vom Insolvenzverwalter etwa 78%

der Aktien an der Klöckner Werke AG an die Salzgitter AG verkauft. Nach

einem squeeze-out im Jahr 2010 gehören dem Unternehmen nunmehr

100% über die Tochtergesellschaft Salzgitter Mannesmann GmbH,

gleichzeitig Einstellung der Börsennotiz. Im Oktober 2011 Umwandlung in

die Salzgitter-Klöckner-Werke GmbH. Das Unternehmen produziert Anla-

gen für die Abfüll- und Verpackungstechnik.

N

Los 1924

Ausruf 75 €

Klöckner-Werke AG

Duisburg, Aktie 50 DM von 1987 (American Depo-

sitory Receipt, specimen, R 10) UNC-EF. (13)

Ausgegeben von der Irving Trust Co. Nur zwei Exem-

plare wurden im Archiv der ABNC gefunden. Speci-

men-perforiert.

N

Los 1925

Ausruf 80 €

Knoll AG Chemische Fabriken

Ludwigshafen

a.Rh

., Aktie 1.000 DM Nov. 1953

(Auflage 7000, R 9) EF+. #1772. (13)

Mit Firmensignet. Lochentwertet.

1886 Gründung der oHG Knoll & Co., Ludwigshafen. 1923 Gründund der

“Knoll AG chemische Produkte” mit Sitz in München (1929 Sitzverlegung

nach Ludwigshafen). Haupterzeugnisse: chemisch-pharmazeutische Spe-

zialpräparate, Feinchemikalien (Alkaloide). 1947 Verschmelzung der bis

dahin selbständigen Chemische Werke Minden GmbH und Fortführung

als Werk Minden. 1975 verkaufen die drei Gründerfamilien die Aktien-

mehrheit der Knoll AG mit inzwischen über 2.000 Beschäftigten an die

BASF, die hier ihr Pharmageschäft bündelt. 2001 verkauft die BASF ihr

Pharmageschäft und damit auch die Knoll AG für gewaltige 6,9 Mrd. Eu-

ro an die US-amerikanische Abbott Laboratories.

N

Los 1926

Ausruf 80 €

Köllmann Werke AG

Düsseldorf-Heerdt, Aktie 400 DM Febr. 1953 (Auf-

lage 1200, R 9) EF+. #1150. (13)

Kupons 3-10. Unentwertet.

Gründung 1904 in Leipzig durch Gustav Köllmann. Seit 1907 Zahnräder-

fabrik Köllmann GmbH, 1912 in eine AG umgewandelt, 1928 Umfirmie-

rung wie oben. In Leipzig börsennotiert. Die Fabrik in der Torgauer Str. 74

produzierte mit knapp 500 Mitarbeitern Zahnräder, Getriebe für Eisen-

bahntriebwagen, Hinterachsen und Wechselgetriebe für die Automobilin-

dustrie sowie Langfräsmaschinen. 1946 Demontage und Enteignung des

Leipziger Werkes, das in der DDR als VEB Fahrzeuggetriebewerke Joliot

Curio weiterbestand, 1991 als Zahnradwerke Leipzig GmbH reprivatisiert

(seit 1999 Neue Zahnradwerk Leipzig GmbH). Die AG selbst verlegte ihren

Sitz 1949 nach Langenberg/Rhld. (wo schon seit 1911 die Tochter Köll-

mann Maschinenbau GmbH ansässig war) und 1951 nach Düsseldorf.

Einrichtung eines neuen Werkes in Düsseldorf-Heerdt. 1955 Übernahme

203