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Mit stilisiertem Strommast im Unterdruck. Belegstük-

ke der Frankfurter Börse handschriftlich numeriert

(#532a,c,531a,c,e). Rückseitig Klebereste.

Gründung 1900 durch Siemens & Halske und Schweizer Finanzfreunde

als “Siemens Elektrische Betriebe”. Übernommen wurde zunächst das

von Siemens errichtete und betriebene Elektrizitätswerk im spanischen

Malaga sowie das Elektrizitätswerk und die Straßenbahn in Weimar. Spä-

ter kamen u.a. die Werke Pisa, Alessandria, Nixdorf, Türmitz, Asch, Ober-

leutensdorf, München-Ost, Hof, Lübeck, Harburg, Südharz und Wiesmoor

hinzu. Nach dem 1. Weltkrieg gingen die ausländischen Investments (zu-

meist entschädigungslos) verloren. 1925 anläßlich der Übernahme der Ak-

tienmehrheit durch den Preußischen Staat Umfirmierung in “Nordwest-

deutsche Kraftwerke AG” und Sitzverlegung nach Hamburg. In Betrieb

waren die Kraftwerke Lübeck, Herrenwyk, Unterweser und Wilhelmshaven

(Steinkohle), Oldenburg (Wasserkraft) sowie als technisches Unikum das

Kraftwerk Wiesmoor, das mit Torf betrieben wurde, den die Ges. in einem

großen Torfmoor selbst abbaute. Schon 1925 wurde dem Torfkraftwerk

Wiesmoor als erste ihrer Art eine Gewächshausanlage angegliedert zur

Aufzucht von Frühgemüse unter Verwendung von Abdampf - eine Idee,

die Jahrzehnte später auch von den Holländern aufgegriffen wurde. Das

Versorgungsgebiet der NWK reichte von der holländischen Grenze im

Westen bis zur Zonengrenze im Osten. 1985 mit dem Großaktionär Preu-

ßenElektra AG verschmolzen und in die VEBA eingegliedert, somit heute

Teil des Energieriesen

e.on.

N

Los 2002

Ausruf 150 €

Nordwestdeutscher Hütten-

und Bergwerksverein AG

Duisburg, Namensaktie 100 DM Juli 1953 (Blan-

kette, R 10) EF. (13)

Dekorativ, mit Portrait Peter Klöckner.

Gründung 1897 als Lothringer Hüttenverein Aumetz-Friede, später Umbe-

nennung in Lothringer Hütten- und Bergwerksverein, 1923 in Klöckner-Werke

AG. 1938 Fusion der Klöckner-Werke AG mit der Humboldt-Deutz Motoren

AG zur Klöckner-Humboldt-Deutz AG. 1945 wurde die alte Klöckner-Werke

AG liquidiert und unter einer neu errichteten Obergesellschaft, der “Nord-

westdeutscher Hütten- und Bergwerksverein AG” zusammengefaßt. Diese ü-

bernahm 1954 wieder ihre alte Firmenbezeichnung. 1992 Vergleichsverfah-

ren. Heute gerade Ziel der Begierde eines Übernahmeversuchs der WCM.

N

Los 2003

Ausruf 250 €

NOVA Unfallversicherung AG

Hamburg, Global-Namensaktie 2.500 x 1.000 DM

Dez. 1989 (Muster, R 10) UNC-EF. (13)

Gründung 1961, eingetragen am 19.1.1962. Die Gründer, die sämtliche

Aktien übernommen haben, waren: NOVA Krankenversicherung a. G., so-

wie mehrere Kaufleute aus Hamburg, Bremen und Lüneburg. Geschäfts-

zweck war der unmittelbare Betrieb der Unfallversicherung und der mit-

telbare Betrieb in allen Versicherungszweigen sowie die Vermittlung von

Versicherungs-, Bauspar- und Investmentverträgen. Beteiligungen be-

standen an der Allrecht Rechtsschutzversicherung AG, Düsseldorf (Grün-

dung 1974). Zusammen mit der NOVA Krankenvers. als Obergesellschaft

und der NOVA Lebensvers. bildete die NOVA Unfallvers. einen Konzern.

N

Los 2004

Ausruf 150 €

NSU Motorenwerke AG

Neckarsulm, Sammelaktie 100 x 1.000 DM Okt.

1968 (Blankette, R 10) EF+. (13)

Kupons 28-40.

Gründung 1884 als “Neckarsulmer Strickmaschinenfabrik”. Seit 1886

auch Produktion von Fahrrädern, weshalb 1892 die Strickmaschinen-Pro-

duktion gänzlich aufgegeben wurde. 1901 begann NSU als erste Fabrik in

Deutschland mit der Herstellung der bis dahin noch gänzlich unbekannten

Motorräder, seit 1906 auch Automobil-Herstellung. 1951 Beginn der Se-

rienfertigung des Motorrollers “NSU-Lambretta” und der Motorräder

“Consul”, “Fox” und “Lux”, ab 1953 des Mopeds “Quickly”, Legenden

wurden auch die Motorräder “Solo” und “Max”. Ab 1956 Wiederaufnah-

me des Automobilbaus, um die anhaltende Verschlechterung des Zwei-

radgeschäfts auszugleichen. Bekannteste Autos der Nachkriegszeit wa-

ren der NSU-Prinz und der revolutionäre RO 80 mit Wankelmotor. 1960

umbenannt in “NSU Motorenwerke AG”. An allen deutschen Börsen no-

tiert, Großaktionär war in der Nachkriegszeit die Dresdner Bank. 1969 Ver-

schmelzung mit der Auto-Union GmbH zur Audi NSU Auto Union AG.

Los 2005

Ausruf 150 €

NSU Werke AG

Neckarsulm, Aktie 1.000 DM Febr. 1960 (Muster,

R 10) EF+. (13)

Abheftlochung. Muster-perforiert. Kupons 16-20.

N

Los 2006

Ausruf 75 €

O & K Orenstein & Koppel AG

Berlin, Globalaktie 10.000 x 50 DM Aug. 1994

(nullgeziffertes Muster, R 9) UNC. (13)

Archivstück, äußerst selten. Kupons 1-20.

Gründung 1876, seit 1897 “AG für Feld- und Kleinbahnenbedarf (vorm. O-

renstein & Koppel).” 1909 fusionsweise Aufnahme der Arthur Koppel AG

(die sich 1885 vom Stammhaus gelöst hatte). Ab 1911 Interessengemein-

schaft mit der Lübecker Maschinenbau-Gesellschaft (die schließlich 1950 in

einer Fusion mündete), nun auch Herstellung großer Trocken- und

Schwimmbagger. Nach dem Krieg wurde das Werk Babelsberg in der DDR

als späterer “VEB Lokomotivbau Karl Marx” enteignet. 1955 Erwerb der

Motoren- und Schlepperfabrik Normag GmbH in Hattingen (Ruhr). 1986 Er-

werb der Aktienmehrheit der FAUN AG, Lauf a. d. Pegnitz. Weitere eigene

Werke in Berlin (Hydraulikbagger, Gabelstapler, Radlader), Butzbach (Mul-

denkipper), Dortmund (Hydraulikbagger, Grader, Güterwagen), Ennigerloh

(Brecher- und Mahlanlagen), Hattingen (Hydraulik und Getriebebau, Roll-

treppen), Kissing (Radlader, Grader), Lübeck (Tagebau-, Band- und Um-

schlaganlagen, Naßbaggertechnik und Schwimmkrane) sowie Neunkirchen

(Hydraulikkrane und -bagger, Nutzfahrzeuge). Verwaltungssitz von O & K

war schon seit langem Dortmund. Der dort ebenfalls ansässige Großaktio-

när Hoesch AG wurde mit seiner kränkelnden Tochter nie wirklich glücklich,

1994 schließlich wurde zur Sanierung sogar eine Kapitalherabsetzung not-

wendig. Ab 1996 wurde O & K zerschlagen: Die Rolltreppenfertigung über-

nahm der finnische Konkurrent Kone, die Baggerfertigung ging an den a-

merikanischen Terex-Konzern und der Rest der Baumaschinenfertigung an

den niedernändischen CNH-Konzern (Case - New Holland).

Los 2007

Ausruf 60 €

OMB Mitarbeiter-Beteiligungsgesellschaft

mbH der Unternehmensgruppe Oldenbourg

Kirchheim, Anteilschein 100 DM 1.7.1988 (R 9)

UNC-EF. #8811635. (54)

Sehr dekorativ, mit Porträt von Firmengründer Rudolf

Oldenbourg. Abheftlochung.

1858 gründete Rudolf Oldenbourg (1811-1903) einen Verlag für technische

Fachliteratur, der seit 1869 auch wissenschaftliche Veröffentlichungen und

seit 1871 Schulbücher herausgab. Heute gehören zur Gruppe der Wissen-

schaftsverlag, der Akademie Verlag, der Schulbuchverlag (mit Bayerischer

Schulbuch Verlag) und der Oldenbourg Industrieverlag (Vulkan Verlag). In der

OMB ist die Beteiligung der Mitarbeiter an dem Unternehmen gebündelt.

N

Los 2008

Ausruf 60 €

OMB Mitarbeiter-Beteiligungsgesellschaft

mbH der Unternehmensgruppe Oldenbourg

Kirchheim, Anteilschein 500 DM 1.7.1996 (R 9)

UNC-EF. #9660729. (54)

Sehr dekorativ, mit Porträt von Firmengründer Rudolf

Oldenbourg. Abheftlochung.

Los 2009

Ausruf 60 €

OroVerde

Frankfurt a.M., Regenwald-Schutz-Aktie von

2018 UNC-EF. (30)

Wunderschöne farbige Gestaltung mit Faultieren, Le-

muren, Schmetterling, Schlange, Tiger und vielen

Grünpflanzen (das Motiv kann sich der Spender aus-

suchen). Vorliegende Aktie ist für den Erhalt des

Pantanals, einem fast unberührten Tropenparadies

im Regenwald Brasiliens.

Die Tropenwaldstiftung OroVerde (span.:”Grünes Gold”) setzt sich für den

Erhalt der tropischen Regenwälder ein. Mit den Schutzaktien wird Geld ü-

ber Spenden gesammelt.

N

Los 2010

Ausruf 90 €

Papierfabrik Kabel AG

Hagen-Kabel, Aktie 1.000 DM Mai 1957 (Blanket-

te, R 10) UNC-EF. (13)

Kupons 9-10.

Gegründet 1896 als GmbH, am 22.2.1927 als AG unter der Firma Papier-

fabrik „Mark AG”, am 14.6.1927 umbenannt in Papierfabrik Kabel AG.

1950 Übernahme durch die Feldmühle AG. Mit dieser 1990 von Stora

Kopparbergs Bergslags AB (1998 Stora Enso Oyj) übernommen.

N

Los 2011

Ausruf 160 €

Pegasus Beteiligungen AG

Heidelberg, Aktie 195.000 x 50 DM Sept. 1994

(Muster, R 10) UNC-EF. (13)

Mit Abb. des geflügelten Pegasus. Kupons 21-40.

Gründung 1985, ab 2003 als Greenwich Beteiligungen AG mit Sitz in

Frankfurt/M. firmierend. In der New-Economy-Euphorie ein Dienstleister

im Bereich Bridge Financing und Venture Capital im vorbörslichen Beteili-

gungsgeschäft.

N

Los 2012

Ausruf 150 €

Peter Mack Design AG

Heidelberg, Sammelaktie 249.900 x 5 DM April

1998 (Muster, R 10) UNC-EF (13)

210

Los 2004

Los 2008