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Sehr dekorativ, mit großer Abb. eines Porsche 356.

Faksimile-Unterschriften von Wolfgang Porsche (AR)

und Wendelin Wiedeking (Vorstand). Kpl. Kuponbogen.

Der Name Ferdinand Porsche taucht seit der Wende zum 20. Jh. in der

Geschichte des Automobils immer wieder auf: bei Lohner, bei Austro-Da-

imler, bei Daimler und Steyr und schließlich als Konstrukteur des legen-

dären “Volkswagen”. Ab 1931 war Porsche mit seinem Konstruktionsbü-

ro (zunächst eine GmbH) in Stuttgart ansässig, während des Krieges ver-

lagerte er die Firma ins österreichische Gmünd. Hier entstand 1948 der er-

ste “Porsche”, ein zweisitziger Sportwagen mit Aluminium-Karosserie und

einem von VW abgeleiteten luftgekühlten Motor. Die erste Serie von 50

Fahrzeugen wurde in Österreich und teilweise in der Schweiz gebaut.

1950 wurde im Werk Stuttgart-Zuffenhausen die Produktion des Typ 356

aufgenommen. Von Anfang an hatten Porsche-Wagen auch im Motorsport

beachtliche Erfolge. Der heute größte Sportwagenhersteller der Welt wur-

de 1973 in eine AG umgewandelt und ging 1984 mit Vorzugsaktien an die

Börse. Die Stammaktien sind nach wie vor vollständig im Besitz der Fa-

milien Porsche/Piech. Nach dem fulminanten und Wellen schlagenden

Einstieg bei VW 2008 Umwandlung in eine Holding.

N

Los 2027

Ausruf 75 €

Portland-Zementwerke Heidelberg AG

Heidelberg, Aktie 100 DM Aug. 1961 (Muster,

R 10) EF-VF. (14)

Belegstück der Frankfurter Börse handschriftlich nume-

riert (#219a). Rückseitig Klebereste. Muster-perforiert.

Gründung 1873, 1899 Umwandlung in eine AG unter der Firma Portland-

Cementwerk Heidelberg AG vorm. Schifferdecker & Söhne. Nach Über-

nahme von Wettbewerbern umbenannt 1901 in “Portland-Cementwerke

Heidelberg und Mannheim AG” und 1918 in “Portland-Zementwerke Hei-

delberg-Mannheim-Stuttgart AG”. Weiter übernommen wurden 1927 die

Ziegelei Schmid & Co. in Lochhausen b. München und 1935-39 acht wei-

tere Zementfabriken im süddeutschen Raum. Umfirmiert 1938 in Portland-

Zementwerke Heidelberg AG, 1978 in Heidelberger Zement AG und XXXX

in HeidelbergCement AG. Ab 1998/99 besonders starke Expansion, die

2007 in der Übernahme des britischen Baustoffherstellers Hanson gipfel-

te und HeidelbergCement mit einer Präsenz in 23 Ländern zu einem der

weltweit größten Zementhersteller machte. Zur gleichen Zeit baute der

Blaubeurener Industrielle Adolf Merckle seine Beteiligung auf eine Mehr-

heit aus - überwiegend kreditfinanziert, was ihn 2009 in der Finanzkrise

seinen guten Ruf und das Leben kostete.

Los 2028

Ausruf 75 €

Portland-Zementwerke Heidelberg AG

Heidelberg, Aktie 1.000 DM Aug. 1961 (Muster,

R 10) EF-VF. (14)

Belegstück der Frankfurter Börse handschriftlich nume-

riert (#219c). Rückseitig Klebereste. Muster-perforiert.

N

Los 2029

Ausruf 150 €

Porzellanfabrik

Lorenz Hutschenreuther AG

Selb, Aktie 100 DM Jan. 1961 (Muster, R 10) EF-

VF. (14)

Belegstück der Frankfurter Börse handschriftlich nume-

riert (#199a). Rückseitig Klebereste. Muster-perforiert.

Carl Magnus Hutschenreuther eröffnet 1814 in der Burg Hohenberg einen

Porzellandekorbetrieb, 1822 auch eine Porzellanfabrik (seit 1904 AG).

Sein ältester Sohn Lorenz Hutschenreuther erlangt 1857 die Konzession

für eine eigene Porzellanfabrik in Selb (AG seit 1902). Beide AG’s expan-

dieren stark, auch durch Übernahme von Konkurrenzbetrieben bis nach

Dresden und Schlesien. Erst 1970 vereinigen sich beide Gesellschaften

zur Hutschenreuther AG. 1998 (inzwischen besitzt die WMF eine größere

Beteiligung) Umfirmierung in BHS tabletop AG. 2000 Verkauf der Sparte

Haushaltsporzellan an die Rosenthal AG.

Los 2030

Ausruf 150 €

Porzellanfabrik

Lorenz Hutschenreuther AG

Selb, Aktie 1.000 DM Jan. 1961 (Muster, R 10)

EF-VF. (14)

Belegstück der Frankfurter Börse handschriftlich nume-

riert (#199c). Rückseitig Klebereste. Muster-perforiert.

N

Los 2031

Ausruf 90 €

Puma AG Rudolf Dassler Sport

Herzogenaurach, Sammel-VZ-Aktie 10 x 50 DM

Juni 1986 (R 7) UNC-EF. #2910. (13)

G&D-Druck mit dem bekannten PUMA-Markenzei-

chen. Kupons 4-20. Lochentwertet.

1924 gründeten Adolf (Adi) und Rudolf Dassler im fränkischen Herzogenau-

rach die Sportschuhfabrik Gebrüder Dassler. Nach Meinungsverschieden-

heiten trennten sich ihre Wege: Adolf Dassler führte die Firma allein als „A-

didas“ weiter, Rudolf Dassler gründete mit „Puma“ seine eigene Firma. Er

starb 1974, seine Söhne Armin und Gerd übernahmen die Firmenleitung, al-

lerdings glücklos. Nach Umwandlung in eine AG 1986 an die Börse gegan-

gen, obwohl Puma jahrelang weiter Verluste schrieb. Der Krise 1993 folgte

unter Jochen Zeitz eine Neuausrichtung der Marke: Als erste Sportmarke

setzte Puma neben dem Sportsortiment auch auf Mode- und Lifestylepro-

dukte. 1994 wurde nach dem Börsengang der erste Gewinn ausgewiesen,

1996 wurde Puma eines der MDAX-Schwergewichte. Seit Sommer 2007

gehört PUMA (u.a. nach Erwerb des 27-%-Paktes der Tchibo-Erben Ge-

schwister Herz) mehrheitlich zum französischen Luxusgüterkonzern PPR

(Pinault-Ptrintemps-Redoute, weltweit drittgrößter Luxus- und Einzelhan-

delskonzern). Das Ursprungsprodukt „Schuhe“ steht nach wie vor für

knapp 50 % des Konzernumsatzes von 3,3 Mrd. Euro, dazu kommen Tex-

tilien (36 %) und Accessoires (17 %). Knapp 20 % des Umsatzes werden in

eigenen Läden erzielt. Für Parfüm, Brillen, Uhren und neuerdings auch Mo-

biltelefone werden Lizenzen an unabhängige Partner vergeben.

Los 2032

Ausruf 90 €

Puma AG Rudolf Dassler Sport

Herzogenaurach, VZ-Aktie 50 DM Juni 1986 (Mu-

ster, R 10) UNC-EF. (13)

G&D-Druck mit dem bekannten PUMA-Markenzei-

chen. Muster-perforiert. Kupons 1-20.

Los 2033

Ausruf 90 €

Puma AG Rudolf Dassler Sport

Herzogenaurach, Sammel-VZ-Aktie 50 x 50 DM

Juni 1986 (R 7) UNC-EF. #3452. (13)

G&D-Druck mit dem bekannten PUMA-Markenzei-

chen. Kupons 4-20. Lochentwertet.

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Los 2034

Ausruf 150 €

PWA Papierwerke

Waldhof-Aschaffenburg AG

München, Aktie 20000 x 50 DM Sept. 1970 (null-

geziffert, R 10) EF-VF. (14)

Belegstück der Frankfurter Börse handschriftlich nu-

meriert (#514a). Rückseitig Klebereste.

Gründung 1884, ein Jahr darauf Aufnahme der Produktion, die Dank der

bis dahin unerreichten Qualität schnell anstieg. 1898 Gründung der russi-

schen Tochtergesellschaft bei Pernau (Livland) mit riesigen eigenen Wäl-

dern (1915 im Krieg zerstört). 1907 Übernahme der Zellstofffabrik Tilsit.

1924 Fusion mit der Zellstofffabrik Ragnit, 1925 mit der Niederbayrische

Cellulosewerke AG, Kelheim a.D. 1937 Übernahme der Zellstoff- und Pa-

pierfabriken Kostheim-Oberleschen AG. 1938 Erwerb der Natronzellstoff-

und Papierfabriken AG (Natronag), Berlin. Anfang der 40er Jahre in Be-

trieb die Werke Mannheim-Waldhof, Kostheim bei Mainz, Tilsit und Ragnit

(Ostpr.), Cosel und Ober Leschen (Schlesien) Kelheim a.D., Wangen im

Allgäu und Johannesmühle bei Freienwalde (Oder). 1970 Fusion mit der A-

schaffenburger Zellstoffwerke AG zur PWA, nach Übernahme durch die

vorherigen Erzfeinde aus Schweden heute die SCA Hygienepapiere AG.

N

Los 2035

Ausruf 150 €

Raiffeisen- und Volksbanken-Versicherung

Allgemeine Versicherungs-AG

Wiesbaden, Globalaktie 200 x 1.000 DM Juli 1970

(Muster, R 10) UNC-EF. (13)

1922 wurde die Raiffeisen Allgemeine Versicherungsgesellschaft AG und

die Raiffeisen Lebensversicherungsbank AG in Berlin gegründet. Beide wa-

ren durch eine Personalunion verbunden. 1932 Fusion mit der Regeno Ver-

sicherung, Änderung des Namens in Regeno-Raiffeisen Versicherung. 1934

wurde die Rheinische Pferde- und Viehversicherung AG zu Köln und die

Neue Pensionskasse Raiffeisen von 1924 in den Verband aufgenommen,

Änderung des Namens zu Deutscher Bauerndienst Versicherungsgesell-

schaft. 1948 wurde der Sitz nach Wiesbaden verlegt, der Name lautete nun

Raiffeisendienst Versicherungsgesellschaften. Ab 1973 R+V Versicherung.

N

Los 2036

Ausruf 150 €

Rhein-Ruhr Bank AG

Düsseldorf, Aktie 100 DM Sept. 1952 (Blankette,

R 10) EF-. (13)

1945 wurde die Dresdner Bank - wie die anderen Großbanken Deutsche

Bank und Commerzbank - von der Alliierten Militärverwaltung entflochten.

Zwischen 1947 und 1948 entstanden so 11 Filialgruppen, die zwar un-

selbständig aber mit eigenen Organisationen ausgestattet waren. In

Nordrhein-Westfalen in der britischen Besatzungszone wurde am

25.9.1952 die Rhein-Ruhr Bank AG als Nachfolgegesellschaft der Dresd-

ner Bank gegründet. Zum 1.1.1957 erfolgte Verschmelzung der drei Nach-

folgebanken Hamburger Kreditbank, Rhein-Main Bank und Rhein-Ruhr

Bank zur Dresdner Bank AG.

N

Los 2037

Ausruf 100 €

Rheinboden Hypothekenbank AG

(3 Stücke)

Köln, 5,75 % Pfandbrief 100 DM, 1.000 DM und

10.000 DM Nov. 1997 (nullgezifferte Muster)

UNC-EF. (54)

Äußerst dekorativ mit farbiger Abb. von Kölner Dom

und Kirchen um 1248. Auf jedem Kupon eine Gebäu-

deabb. Mit kpl. Kuponbögen.

Gründung 1894 durch eine Reihe von Banken und Industriellen unter Füh-

rung des A. Schaaffhausen’schen Bankvereins in Köln als Rheinisch-

Westfälische Boden-Credit-Bank AG, 1989 Änderung in Rheinboden Hy-

pothekenbank AG.

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