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Los 523
Ausruf 100 €
Bayerische Vereinsbank
München, Aktie 100 RM 24.3.1925 (Auflage
160000, R 10) EF. #104500. (16)
Nicht
entwertet, mit Kupons. In dieser Form extrem
selten, mit Kupons sind seit vielen Jahren überhaupt
nur zwei Stücke bekannt.
Gründung 1869 als Kredit- und Hypotheken-Bank (sog. gemischte Bank).
1920 Interessengemeinschaft mit der Bayerischen Handelsbank und der
Vereinsbank in Nürnberg, die dabei das reguläre Bankgeschäft abgaben,
aber das Realkreditgeschäft behielten (bis 2002, wo sie dann in der HVB
Real Estate Bank aufgingen). 1971 Übernahme der Bayerische Staats-
bank AG. 1999 mit dem Erz-Lokalrivalen Bayerische Hypotheken- und
Wechselbank zur Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG verschmolzen.
Heute zum italienischen Unicredit-Konzern gehörend.
Los 524
Ausruf 50 €
Bayerische Vereinsbank
München, Aktie 5 DM Juni 1995. Gültige Aktie der
heutigen HypoVereinsbank! EF+. #79628. (16)
Unentwertet, Kupons 75-80.
Los 525
Ausruf 50 €
Beamtenbank AG
Duisburg, VZ-Aktie Reihe B 10.000 Mark
30.11.1923. Gründeraktie (Auflage max. 20000,
von denen allerdings kaum 1/4 platziert werden
konnten, R 9) EF. #178381/90. (16)
Neben Bankgeschäfte jeder Art war Firmenzweck auch Beschaffung und
Vertrieb von Bekleidungsgegenständen für Beamte und Behördenangestell-
te. Hauptsitz in Duisburg, Gr. Kalkhof 6, in Krefeld bestand eine Zweignie-
derlassung. Da der Preuß. Handelsminister der Bank das Depot- und De-
positenrecht nicht bewilligte, wurden die Geschäfte 1927 auf die Rheinisch
Westfälische Beamtenbank eGmbH übertragen; die AG ging in Liquidation.
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Los 526
Ausruf 150 €
Belgien - Banken-Konvolut (43 Stücke)
Stücke von 1868 bis 1946 EF-VF. (16)
Mit dabei: L’Africaine Banque de Etudes Enterprises; Trust
Colonial; Trust de Valeurs de Transports et de Banque;
Soc. Fonciere Belge-Argentine; Soc. Financiere Industriel-
le et Textile; Handelsbank Gent; Banque de Credit Foncier
et Industriel; Credit Foncier d’Extreme Orient; Credit Fon-
cier d’Anvers; Credit Foncier Belgo-Suisse du Mexique;
Credit Colonial et Commercial Anciermement L. & W. Van
de Velde; Cie. Nationale Financiere; Cie. Fonciere, Hypo-
thecaire & Industrielle de Belgique; Caisse Generale de
Reports et de Depots; Belgofina; Soc. Hypothecaire Bel-
ge-Americaine; Banque pour le Commerce et L’Industrie
d’Anvers; Banque Mutuelle de Credit et d’Epargne; Ban-
que Fonciere et Immobiliere Belgo-Tunisienne; Banque de
l’Union Anversoise; Banque Europenne; Banque de Com-
merce & D’Industrie; Banque Commerciale de Belgique;
Banque Centrale de Liege; Banque Agricole et Commerci-
ale de Belgique; Ancona Bank versch. Emissionen.
Los 527
Ausruf 40 €
Belgrader Bank “BEOBANKA”
Belgrad, Share 10.000 Dinar 26.5.1992 EF+.
#125692. (16)
Zweisprachig kyrillisch/englisch. Mit dekorativen Ansich-
ten von der Bank und der Stadt. Mit kpl. Kuponbogen.
Ehemals bedeutendste Bank im kommunistischen Jugoslawien, gegrün-
det 1971 durch Fusion der Privredna Banka u Beogradu mit der Beo-
gradska Udruzena Banka. Sie unterhielt auch Geschäftsstellen im Aus-
land, u.a. in Wien, Düsseldorf, Hannover, Stuttgart, München, Frankfurt,
Ost-Berlin. Slobodan Milosevic leitete die Bank von 1978 bis 1983. In den
1990er Jahren, während der Sanktionen gegen Jugoslawien, wurden über
die Bank einige Milliarden an staatlichen Geldern an Off-Shore-Firmen auf
Zypern verschoben, um das UN-Embargo zu umgehen. Diese Firmen ge-
hörten dem Milosevic-Regime und seinen Helfern. 2002 wurde die Bank
geschlossen, nachdem ihr die Banklizenz entzogen wurde.
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Los 528
Ausruf 400 €
Berlin - Banken-Konvolut (76 Stücke)
Vorwiegend Aktien von 1879 bis 1996 EF-VF. (16)
Dabei u.a. Bank der Arbeiter, Angestellten und Be-
amten; Bank Elektrischer Werte; Bank für Brau-Indu-
strie; Bank für Landwirtschaft; Bank für Realbesitz;
Bank für Textilindustrie; Bankgesellschaft Berlin; Ber-
liner Bank; Berliner Handels-Gesellschaft; Deutsche
Bank; Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft;
Deutsche Bau- und Bodenbank; Deutsche Central-
bodenkredit-AG; Deutsche Gartenbau-Kredit-AG;
Deutsche Golddiskontbank; Deutsche Hypotheken-
bank; Deutsche Industrie-Bank; Deutsche Land-
mannbank; Deutsche Landvolk-Bank; Deutsche Mer-
kantilbank; Deutsche Mittelstandsbank; Deutsche
Reichsbank; Deutsche Schiffspfandbriefbank; Deut-
sche Ueberseeische Bank; Deutsche Verkehrs-Kre-
dit-Bank; Deutsche Wohnstätten-Hypothekenbank;
Diskonto- u. Effekten-Bank; Diskont und Kredit AG;
Dünger-Kreditbank; Handels-Kredit AG; Hermes Kre-
ditversicherungsbank; Hugo Oppenheim & Sohn
Nachf.; Internationale Handelsbank; Neue Boden-
AG; Preußische Central-Bodenkredit- und Pfand-
brief-Bank; Preußische Pfandbrief-Bank; Reichs-
bank; Allba Allg. Lebensversicherungs-Bank; Allge-
meiner Bankverein; Bank für Industriewerte; Berliner
Handels-Gesellschaft; Vereinigung von Aktionären
der Berliner Hypothekenbank; Berliner Viehcommis-
sions- und Wechsel-Bank; Centralbank für Eisen-
bahnwerthe; Curabank; Deutsche Ansiedlungsbank;
Deutsche Golddiskontbank; Deutsche Ueberseei-
sche Bank; Max Ulrich & Co. KGaA; Tschechoslowa-
kischer Bankverein; Zentropa; Warenkreditbank.
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Los 529
Ausruf 90 €
Berliner Bank AG
Berlin, Aktie 1.000 Mark 28.1.1923 (Auflage
19970, R 9) EF. #10619. (16)
Wappen mit Berliner Bär und Krone im Unterdruck.
Mit kpl. Kuponbogen.
Gründung 1873 in Deutschenbora i. Sa. (zwischen Dresden und Meißen)
als Genossenschaftsbank. 1890 Umwandlung in den “Spar- und Vor-
schussverein AG zu Deutschenbora”. 1923 brach der Größenwahn aus:
Die Generalversammlung vom 28.1. benannte die Dorfbank um in “Berli-
ner Bank AG”, verlegte den Sitz in die Reichshauptstadt und erhöhte das
Kapital von 30.000 auf 1/2 Milliarde Mark. 1929 wegen Nichteinreichung
der Goldmark-Umstellungsbilanz für nichtig erkärt.
Los 530
Ausruf 50 €
Berliner Handels-Gesellschaft
- Frankfurter Bank -
Frankfurt a.M. und Berlin, Aktie 50 DM Juli 1971
(R 8) EF. #3101. (16)
Lochentwertet.
1856 wurde die Berliner Handels-Gesellschaft und 1854 die Frankfurter
Bank gegründet. Die Berliner Handels-Gesellschaft pflegte unter Leitung
des legendären Carl Fürstenberg von Anfang an besonders das Invest-
ment-Bankgeschäft, die Frankfurter Bank reüssierte zunächst als lokale
Privatnotenbank. 1970 fusionierten beide Institute zur BHF-Bank, das war
bis dahin der größte Bankenzusammenschluß der deutschen Nachkriegs-
geschichte. 1998/99 Übernahme durch die niederländische ING-Gruppe.
2005 Übernahme durch Sal. Oppenheim und Weiterführung als “BHF-
Bank - Privat seit 1854”. Seit Sal. Oppenheim 2010 von der Deutschen
Bank aufgefangen wurde sucht der neue Eigentümer für die BHF-Bank
schon wieder einen Käufer.
Los 531
Ausruf 40 €
BFI Bank AG Bank für Immobilieneigentum
Dresden, Sammel-VZ-Aktie 5 x 50 DM Juni 1996
UNC-EF. #3177. (16)
Zwei schöne Vignetten mit Bankgebäude und An-
sicht von Dresden mit der Frauenkirche. Kupons 5-
20. Entwertet.
Gründung 1996 mit einem Kapital von 5 Mio. DM für alle Arten von Bank-
geschäften. Filiale in Würzburg und Niederlassung in Luxemburg. Die Um-
stände der Pleite Mitte 2003 waren wohl fragwürdig: Den Gründer und
AR-Vorsitzenden Dr. Karl-Heinz Wehner aus Würzburg jedenfalls kassier-
te nach der Pleite die Justiz.
N
Los 532
Ausruf 40 €
BHW Holding AG
Berlin / Hameln, 1 Stückaktie vom Nov. 1999 (gül-
tige, nicht zum squeeze-out eingereichte Aktie)
EF+. #13716. (16)
Ganzflächige Abb. einer glücklichen Familie vor ih-
rem neuen Haus, im Unterdruck außerdem ein 100-€-
Schein. Unentwertet, Kupons 6-20.
Das BHW (Beamten-Heimstätten-Werk) gehört noch heute zu je 34,15 %
den Gewerkschaften und dem Deutschen Beamten-Bund und wurde vor
allem mit seiner übermächtigen Vertriebskraft in deutschen Amtsstuben
groß. 1990 Gründung der Holding als GmbH, 1996 Umwandlung in eine
AG, 1997 Börsengang. In der Hamelner Zentrale und 830 Geschäftsstel-
len im Bundesgebiet betreuen 5.100 Mitarbeiter rd. 4,4 Mio. Kundenver-
träge. Zur Gruppe gehören die BHW Bausparkasse AG, die BHW Bank
AG, die BHW Lebensversicherung AG, die Allgemeine HypothekenBank
Rheinboden AG, die BHW Immobilien GmbH und als Kapitalanlagegesell-
schaft die BHW Invest GmbH sowie im Bereich der betrieblichen Alters-
versorgung neuerdings die BHW Pensionskasse AG. Obwohl jedermann
das BHW nur mit dem Standort Hameln in Verbindung bringt, ist der juri-
stische Sitz der Holding in Berlin (Preußenallee 3). 2006 mehrheitlich von
der Postbank übernommen worden, die Kleinaktionäre wurden im Febr.
2008 per squeeze-out „verabschiedet“
N
Los 533
Ausruf 150 €
Böhmische Union-Bank
Prag, Actie 100 Gulden 26.9.1884. EF-VF.
#23296. (16)
Dekorativer Bankentitel mit vielen Bezugsrechts-
stempeln. Originalunterschriften.
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