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Los 821

Ausruf 250 €

DGL-BANK Deutsche Gewerbe-

und Landkreditbank AG

Frankfurt/Main, Namens-Globalaktie 12 x 100 DM

Jan. 1973 (R 10) EF. #2522. (52)

Abheftlochung.

Gründung 1923 als Deutsche Landmannbank in Berlin. 1936 Firmenände-

rung in Deutsche Gewerbe- und Landkreditbank AG, ab 1970 DGL-Bank

Deutsche Gewerbe- und Landkreditbank AG.

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Los 822

Ausruf 100 €

Dresdner Bank AG

Frankfurt a.M., Aktie 100 DM Mai 1957 (R 8) EF+.

#321410. (65)

Schöner G&D-Druck. Lochentwertet. Zuletzt 2004

angebotene Emission.

Gründung 1872 unter Übernahme des altangesehenen Bankgeschäfts von Mi-

chael Kaskel in Dresden. 1881 Errichtung einer Niederlassung in Berlin, wohin

1884 auch die Geschäftsleitung verlegt wurde. Verstärkt nach der Jahrhun-

dertwende schlug die Dresdner Bank, wie die anderen Großbanken auch, ei-

nen atemberaubenden Expansionskurs durch massenhafte Übernahme klei-

nerer Regional- und Privatbanken ein. 1931 in der Weltwirtschaftskrise musste

die Dresdner Bank vom Deutschen Reich gerettet werden, das daraufhin (teils

über die Deutsche Golddiskontbank) Mehrheitsaktionär wurde. Die de facto

verstaatlichte Dresdner Bank nahm anschließend durch Fusion die berühmt-

berüchtigte Darmstädter und Nationalbank auf, deren Zusammenbruch der

Auslöser der Krise gewesen war. 1937 gab das Reich seine Mehrheitsbeteili-

gung an der inzwischen stabilisierten Bank wieder ab. Nach dem 2. Weltkrieg

wurde die Dresdner Bank von den Alliierten zunächst zerschlagen: durch Aus-

gründung gingen die süddeutschen Geschäfte auf die Rhein-Main Bank über,

die norddeutschen auf die Hamburger Kreditbank und die nordrhein-westfäli-

schen auf die Rhein-Ruhr-Bank. Diese drei Institute fusionierten 1957 zur (neu-

en) Dresdner Bank AG. Dazu erhielten die Aktionäre 1952 “Restquoten” ge-

nannte Reichsmark-Aktien der bestehen bleibenden “Altbank”, der die seiner-

zeit nicht realisierbaren Ost-Ansprüche verblieben. 2001 mit hochfliegenden

Allfinanz-Plänen von der Allianz-Versicherung übernommen, 2008/09 dann an

die Commerzbank verkauft worden und mit dieser fusioniert.

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Los 823

Ausruf 250 €

Dupont AG

Frankfurt/Main, Aktie 1.000 Mark 10.2.1923. Grün-

deraktie (Auflage 10000, R 10) VF. #1039. (52)

Mit restlichem Kuponbogen. Kleine Randschäden.

Zuletzt 1995 angeboten.

Gründung am 10.2.1923. Die Gesellschaft betrieb in der Kaiserstr. 71 den

Handel mit Automobilen und Zubehör sowie eine KFZ-Reparaturwerkstatt.

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Los 824

Ausruf 100 €

DWS Deutsche Gesellschaft für

Wertpapiersparen mbH (3 Stücke)

Frankfurt am Main, Zertifikat über 1 Anteil, 10 An-

teile + 100 Anteile am DWS-Rohstoffonds März

1983 (Muster, R 10) EF. (52)

Mit kleinem Logo Förderturm über Schachtanlage.

Jeweils mit Kuponbogen, lochentwertet. Belegstücke

der Frankfurter Börse handschriftlich numeriert

(#654a,c,e). Rückseitig Klebereste.

Los 825

Ausruf 50 €

DYNAG AG für Dynamo- und Motorenbau

Frankfurt a.M., Aktie Lit. A 1.000 Mark 22.12.1922

(R 10) EF. #2348. (52)

Mit kpl. Kuponbogen.

Gründung 12.1.1922. Herstellung von magnet-elektrischen und elektro-

dynamischen Maschinen sowie Fahrradlichtmaschinen. Die GV am

30.7.1924 sollte über Liquidation beschließen.

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Los 826

Ausruf 200 €

EFDEMO AG für Wirkerei und Strickerei

Frankfurt am Main, Interimsschein über VZ-Aktie

1.000 Mark 6.1.1922 (Muster,

R 12

) EF. (65)

Interimsschein der Gründeraktie, eingezahlt mit 250

Mark. Eingetragen auf Herrn Ferdinand Dreyfuss in

Frankfurt a.M. Doppelblatt, Musterperforation.

Gründung im Jan. 1922. In Saarbrücken bestand unter der Bezeichnung

“Efdemo-Saar” ein Schwesterunternehmen.

Los 827

Ausruf 200 €

EFDEMO AG für Wirkerei und Strickerei

Frankfurt am Main, Aktie 1.000 Mark Jan. 1923

(Auflage 38000,

R 12

) VF. #10001. (52)

Mit restlichem Kuponbogen.

Gründung im Jan. 1922. In Saarbrücken bestand unter der Bezeichnung

“Efdemo-Saar” ein Schwesterunternehmen.

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Los 828

Ausruf 280 €

Egli-AG

Frankfurt a.M., Aktie 10.000 Mark Mai 1923.

Gründeraktie (Auflage 9000, R 10) EF-VF. #8040.

(52)

Doppelblatt, mit kpl. Kuponbogen.

Bei der Gründung brachten Albert Egli, Carl Harff und Anton Hölzer die Fa.

Harff, Hölzer & Co. ein, eine Metallwarenfabrik im Frankfurter Nordend

(Lenaustr. 38). Bereits 1925 in Konkurs gegangen; die Gläubiger erhielten

rd. 20 % Quote, die Aktionäre gingen leer aus.

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Los 829

Ausruf 100 €

Eisen-, Blei- u. Kupfererz-Bergwerk

Mariensegen

Frankfurt a.M., Kuxschein 1/100 Kux 1.3.1922 EF.

#68. (52)

Mit Originalunterschriften. Schöner Druck mit Ham-

mer und Schlegel.

Bergwerk in der Gemeinde Anzhausen, Regierungsbezirk Arnsberg, Kreis

Siegen.

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Los 830

Ausruf 500 €

Eisenbahn-Bank

Frankfurt a.M., Actie Ser. C 1.000 Mark 1.10.1919

(Muster,

R 12

) EF. (65)

Großformatiger, dekorativer Titel. Doppelblatt. Mu-

sterperforation.

Gründung 1898. Zweck war: “Erwerbung und Belehnung von Schuldver-

schreibungen, Obligationen und Prioritäts-Aktien solcher Eisenbahnen,

welche in Deutschland oder der österreichisch-ungarischen Monarchie

entweder unter Staatsbetrieb oder im Betriebe einer vom Staate garan-

tierten Eisenbahn-Gesellschaft stehen oder mit staatlicher Zinsgarantie

ausgestattet sind.” Bis zur Höhe des Belehnungswertes dieser Effekten

konnten zur Refinanzierung eigene Obligationen ausgegeben werden, die

aber das achtfache des Grundkapitals nicht übersteigen durften. Diesem

Grundgedanken einer an sich soliden Finanzierung machten die Folgen

des 1. Weltkrieges einen dicken Strich durch die Rechnung: die Engage-

ments der Eisenbahn-Bank (Länge der Eisenbahnen zusammen 1764 km)

befanden sich fast alle in Ungarn und diese Einseitigkeit der Investments

war verhängnisvoll. Der Wertpapierbesitz wurde von der Deutschen Re-

gierung beschlagnahmt, der Reparations-Kommission ausgeliefert und

1924 in Paris versteigert. Das Finanzierungsgebäude stürzte krachend zu-

sammen und erst im Jahr 1941 konnte für die umlaufenden Obligationen

wieder ein fester Tilgungsplan bekanntgegeben werden.

Los 831

Ausruf 100 €

Eisenbahn-Bank

Frankfurt am Main, Aktie 100 RM Sept. 1941 (Auf-

lage 2000, R 7) EF. #1831. (52)

Los 832

Ausruf 60 €

Eisenbahn-Renten-Bank

Frankfurt am Main, 4 % Namens-Obl. 200 Mark

1.9.1894 (R 10) VF-F. #11926. (52)

Doppelblatt, inwendig Auszug aus den Statuten.

Gründung 1887 auf Betreiben des Bankhauses von Erlanger & Söhne zum

Erwerb von Obligationen und Prioritäts-Aktien deutscher und österrei-

chisch-ungarischer Eisenbahngesellschaften. Der Besitz ging als Folge

des 1. Weltkrieges verloren. 1942 Sitzverlegung nach München, Großak-

tionär war zu dieser Zeit August Lenz & Co. Letzte größere Aktiva waren

Beteiligungen an der Ver. Mosaik- und Wandplattenwerke AG Sinzig und

der Maschinenfabrik Anton Steinecker AG Freising. Von 1949 an firmierte

die Gesellschaft als AG für Industrie und Verwaltung. 1957 in August Lenz

& Co. aufgegangen.

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Los 828